Bitte dringend Hilfe - aktues Fischsterben

Hallo Sandra,

gerade bei einer algenblüte ist eine gute Belüftung extrem wichtig, weil die Biester in der Nacht den Sauerstoff verbrauchen. Mess doch einfach mal den Sauerstoffgehalt deines Teichs tagsüber und dann früh am Morgen, bei Sonnenaufgang. Er sollte dann immer noch 5mg/l betragen.


Liebe Grüße, Jan

Lieber Jan, vielen Dank, das wusste ich nicht. Mit dem Durchlaufen der Pumpe, vor allem aber des starken Regens der letzten Tage, und Temperaturabkühlung ist die Situation wieder im Griff. Gott sei Dank. Mir sind am Wochenende fast 50 Fische gestorben. Fürchtelich da zusehen zu müssen. Abfischen und umsetzen ging auch nicht, weil mit dem Kescher keine Chance die zu erwischen.

Das Problem war meiner Meinung nach eine außerordentlich starke Algenblüte. Im Filtergraben gings den Fischen gut, weil dort keine Algen. Algen habe ich normalerweise immer ein wenig im Früjahr. Dadurch dass es heuer aber derart warm war, ist sie aber dieses Jahr sehr sehr stark. Mir fiel das nur erst am Sonntag auf, weil sich diese winzigen grünen Teilchen langsam manifestierten, die bis dahin nicht sichtbar waren. (Dieses Urteil ist meine bescheidene Laienmeinung). Diese Teststreifen habe ich leider nicht bekommen, muss ich irgendwo im Netz bestellen.

Wie auch immer vielen Dank Euch allen für Eure Hilfe!! Fischis gehts wieder gut.

Herzliche Grüsse
Sandra

Hallo Sandra,

was für dich vielleicht wichtig wäre zu wissen: Der Sauerstoffgehalt im teich nimmt über Nacht immer mehr ab, da die Pflanzen nachts keinen Sauerstoff produzieren sondern verbrauchen. Deshalb ist es bei Fischhaltung sehr wichtig, die Pumpe über Nacht laufen zu lassen.

In vielen Koiteichen werden nachts sogar Belüfter eingeschaltet, um dieses Problem zu umgehen.


Liebe Grüße, Jan

hi, vielen vielen Dank für Deine Informationen und die Mühe die Du Dir gemacht hast mit dem vielen Schreiben! Habe Deine Antwort auch gleich gelesen, komme nur jetzt erst zum Schreiben.

Habe alle toten Fische nochmals genau angesehen - nein absolut keine Veränderung. Keine Verletzungen, trübe Augen etc. nichts.

Grundsätzlich habe ich die Pumpe seit 6 Jahren immer nur einen halben Tag laufen. Das hat bisher immer ausgereicht. Seit 6 Jahren auch überhaupt keine Veränderungen vorgenommen. Was mich eben auch so stutzig macht ist, dass die im Filtergraben davon nicht betroffen sind. Dieser hat die gleiche Sonneneinstrahlung und müsste eigentlich wärmer sein bzw. sauerstoffarmer als der grosse Teich. Mir ist das ganze ein Rätsel. Ich werde mir morgen diese Teststreifen besorgen.

Bin heute stundenlang draussen gewesen und habe sie beobachtet. Jetzt am Abend kam mir vor, schwammen sie auch wieder tiefer im Wasser, nicht mehr so an der Oberfläche. Sehr eigenartig das Ganze. Hoffe, ich finde morgen früh nicht wieder soviele tote Tiere. Ihnen zusehen zu müssen, wie sie ersticken, ist nicht grad lustig. Habe auch einige in einem Netz, die die Symptome gezeigt haben, für ca. 4 h in den Filtergraben gehängt - keine Verbesserung. Starben auch. Hoffe, die Teststeifen geben morgen Klarheit.

Herzlichsten Dank nochmals!!
Gute Nacht
Liebe Grüsse
Sandra

Hallo Eve_47!

Als Besitzer von 3 Aquarien kann ich Dir Deinen Streß nachfühlen. Da würde ich auch nicht unnötig Zeit mit Artikeln vom Jahre Schnee Zeit vergeuden.

Als erstes Wasserwerte kontrollieren. Mit Teststreifen aus der Zoohandlung geht das am einfachsten. Diese sind zwar nicht 100% genau aber für eine erste Diagnose sicherlich ausreichend und außerdem recht preiswert. Die einzellnen Messwerte(PH-Wert, Nitrat, Nitrit, Kalkgehalt,… und Temperatur, dadurch ändern sich nämlich auch die Grenzwerte der anderen Komponenten) liest Du dann per Farbskala ab und gibt sie hier bekannt. Dann sehen wir weiter!
Die Hefte von NG zur Teichinstandhaltung sind hier sicherlich auch sehr hilfreich!

Nach Adam Riese sollten eigentlich die 600 Liter pro Fischlein leicht ausreichen. Aber 300 Fische sind auch nicht gerade wenig. Wenn man nun die Fische bald im Jahr zu füttern beginnt, bedeutet das viel Exkrement, nach dem langen Winter sind im FG wahrscheinlich noch wenige Pflanzen die die Nährstoffe aufnehmen könnten, d.h. theoretisch zu hoher Nitrat/Nitrit-Wert, und das heißt Gift im Wasser.

Der Wasserwechsel ist grundsätzlich sicherlich beim Aquarium die schnellste und beste Methode die Wasserwerte – sollten diese nicht passen – zu normalisieren. 50% Frischwasser sind hier kein Problem. Bei Deinen 180m3 ist der Aufwand etwas höher…..
Im Übrigen: nur Frischwasser per Schlauch in den Teich zu leiten wird deutlich weniger Effekt zeigen, als wenn man zunächst Wasser abläßt und dann Frischwasser auffüllt. Denn bei Deiner Variante wird – wenn der Teich voll ist – beim Überlauf Teich- und Frischwasser gleichermaßen abfließen. Das Frischwasser kostet Geld und sollte eigentlich im Teich bleiben.
Das Schwimmen direkt unter der Wasseroberfläche deutet auch auf einen Sauerstoffmangel hin. Da direkt unter der Wasseroberfläche der Sauerstoffgehalt am größten ist versuchen die Fische dort ihr Glück. Hast Du die Pumpe ständig laufen oder schon länger pausiert? Hast Du in letzter Zeit sonstige Veränderungen am Teich vorgenommen?

Das sind so die ersten Dinge die mir zu Deinem Thema einfallen.

Viel Glück!
Becker

PS: Seltsam ist allerdings, dass es den Fischen im FG gut zu gehen scheint. Ist das wirklich so? Haben die toten Fische keine Verletzungen, Hauttrübungen, dickere Bäuche als sonst, abstehende Schuppen?

Hallo, bitte vorweg um Entschuldigung, sollte es das Thema schon geben, aber ich habe auf die Schnelle mit der Suchfunktion nichts ähnliches gefunden.

Naturagartteich, seit 6 Jahren, absolut problemlos, alles bestens. Volumen ca. 180.000 liter, Besatz ca. 300 Goldorfen (waren mal 8 Stück...)

Problem:
In den letzten drei Wochen, habe ich in Summe ca. 4 tote Fische im Teich gehabt. Habe dies drauf zurückgeführt, dass ev. die Katzen am Werk haben.

Jetzt komme ich nach Hause und habe aktues Fischsterben, ein grosser ca. 15 cm und ca. 20 ganze kleine, ca. 6 cm große. ALLE schwimmen ganz knapp unter der Oberfläche, einige von ihnen schnappen extrem nach Luft, und es dreht sie immer wieder auf den Rücken. Sie versuchen es auszugleichen, aber irgendwann können sie nicht mehr und sterben.

Sie zeigen aber keine "Veränderung" weder Auswüchse, noch Verfärbung, kein Blut etc.
Kiemen sind rot - Augen klar. kein milchiger Schleier.

Ich habe absolut nichts getan!! weder gedüngt im Garten noch sonst irgendetwas. google hat auch nichts hergegeben, finde mit diesen Symptomen nichts.

habe normalen Kreislauf mit Filtergraben (ohne Filter, nur Umwälzpumpe) - im Filtergraben sind die Fische NICHT betroffen und quietschfidel.

Habe jetzt Wasserschlauch in den Teich gehängt und lasse mit vollem Druck neues Wasser zu. Weiß nicht was ich sonst tun kann. Mir tun die Tiere leid.
Habe einige der Erkrankten, jetzt in einem grossen Netz ins Wasser gehängt, dort wo das Frischwasser zufliesst - keine Veränderung. Die anderen Fische suchen auch nicht den Bereich auf, der kühler durch das Frischwasser ist.

Kann irgendwer mit Tipps helfen?
DANKE vielmals.....

Liebe Grüsse
Sandra