Bodengrund im Ufergraben

Flecki schrieb:

Ich denke, es kommt drauf an, welche Pflanzen Du haben willst.Ich würde das nehmen was ich sowies übrig habe,und das mit normaler Erde vom Garten mischen(nicht Blumenerde, weil die viel gedüngten Torf hat, der sich dann schnell zersetzt, und über die Dauerfeuchte der Dünger schneller als bei Blumenkästen gedacht frei wird)

Hallo Susanne

Ich habe die "normalen" NG Ufergraben-Pflanzen,..
Die habe ich seid 5 Wochen in kleinem Plastik-Becken "geparkt" und nun sollen sie noch vor dem Herbst / Winter in den eigentlichen Ufergraben.

Das die Nährstoffe nicht zurück in den Teich kommen, davon gehe ich aus,.. habe auch einen Überlauf im Ufergraben..

hmm,.:blush: die Frage ist halt, wirklich, wie sich die Bestandteile der Blumenerde im dauer-Nassen-Ufergraben verhält.

Werde mich heute nochmal umschauen ob ich doch was auftreiben kann,um zumindest 50% mit Mutterboden zu machen. (und 20% Blumenerde, 30% Sand ?!)

mfG. Schnicks

Hallo,
zunächst: Ufergraben und Teich SIND getrennte Systeme, daher kommt nichts nährstoffhaltiges in den Teich, auch nicht wenn Du den fettesten Mutterboden nimmst. Ich denke, es kommt drauf an, welche Pflanzen Du haben willst.Ich würde das nehmen was ich sowies übrig habe,und das mit normaler Erde vom Garten mischen(nicht Blumenerde, weil die viel gedüngten Torf hat, der sich dann schnell zersetzt, und über die Dauerfeuchte der Dünger schneller als bei Blumenkästen gedacht frei wird) und dann sehen was drauf wächst. Bei mir ist an verschiedenen Stellen verschiedenes benutzt, und alles ist gut gewachsen. Nur Bereiche mit sehr viel Humusanteil(beste komposthaltige Gartenerde, wo de Kompost evrl nicht lang genug abgelagert war) wurden zunächst muffelnd, und würde ich nicht mehr nehmen-bei der Neuanlage. Grüße Susanne

Schimmeln wird es nur, wenn der Schimmelpilz auch Luft hat. Also unter Wasser sollte das OK sein.

Hallo,..

o.k. es ist eigentlich geklärt, dass man im Ufergraben Mutterboden einfüllen soll.

hmm.. ich habe nun aber keinen mehr ?!
Stattdessen habe ich (Rhein) Sand (ohne Lehm) und habe Blumenerde gekauft,.

Darf ich die Mischung, Sand + billige Blumenerde in den Ufergraben einbringen, oder fängt die eher an zu schimmeln,.. `??

Wäre schon gut, im andermfall müsste ich mir erst ein Wurfsieb und den Mutterboden von weiter ran holen.

danke, mfG. Schnicks

Gruß an alle Ufergrabenbefüller...

kann mich jetzt erst melden. Auf der erwähnten Seite 32 des alten Großanlagen-Infos habe ich Filtergraben gemeint (aber leider Ufergraben geschrieben). Das fiel hier erst bei der Überarbeitung im letzten Herbst auf. Inzwischen gibt es ein getrenntes Heft über Filtergräben.
Also:
Der Kompost-Pudding von Seeufern läßt sich besser mit Mutterboden als mit lehmigem Sand simulieren. Die Landleben-Komponente stirbt sehr schnell, riecht aber normalerweise nicht.
Wahrscheinlich entsteht der Geruch unter der Folie, wenn Mutterbodenreste durch die Folie luftdicht abgeschlossen werden. Das stinkt erheblich und würde dann direkt neben dem Ufergraben ausgasen.
Vielleicht kann ein besonders feinsinniger Teichbauer mal "die Fährte aufnehmen". Hier ist das noch nie aufgetreten, weil wir schwarzen Boden immer durch Sand ersetzen.

Die meisten Uferpflanzen wachsen mit Lehmanteilen im Boden deutlich besser. Sand mit etwas Lehm führt allerdings recht schnell zu Wachstums-Stillstand. Mit dem Dünger kann man das jedoch leicht überbrücken.

Ein Algenproblem halte ich für sekundär. Große Wasserflächen sind ja im Ufergraben eher selten - und meist auch wegen der dichten Vegetation nicht zu sehen.

Gruß
Norbert

Guten Abend,

beim Anlegen eines ufergrabens ist es egal, ob Lehm/Sand-Lehm und/oder Mutterboden, weil dieser abgeschottet ist vom Teich, denn das Wasser wird in den Ufergraben gesogen, nicht umgekehrt.

Ich selbst habe über 30m Ufergraben, zum Test mit diversem Substrat, egal wo, es gedeiht prächtig, Pflanzen wie Unkräuter. Allerdings muss ich dazusagen, das ich in meiner Pfütze Nährstoffüberschuss aufgrund zu hohem Fischbesatz habe.

So long ...