200qm Schwimmteichneubau mit Filtergraben und Ufergraben südl. Berlin

Wegen der vielen feinen Blütenpollen etc. auf der Wasseroberfläche hab ich provisorisch einen Feinstfilter gebaut .

Erst landet alles per Schwerkraft auf dem Spaltsieben.
Schmutz kleiner 0,2mm rutscht durch und geht wieder in den Kreislauf.

NÖ.
STRUMPFHOSENFILTER.

Einfach die dicken Winterstrumpfhosen der Tochter genommen und mit KG- Abzweigen einen Verteiler gebaut, Strumphosen vorne festgedrahtet.

Die Idee stammt von einem anderen Koiforum.

Funktioniert Bestens. Es bleibt eine Menge feiner Mulm hängen.

Nachteile:
-Mindestens einmal die Woche 5 Strumpfhosen waschen.
Bzw. schnell auf links drehen und mit Gartenschlauch durchspülen.
-die Strumphosen erzeugen eben wieder einen Gegendruck und reduzieren mir etwas die Saugleistung.

Ist eben eine einfache Möglichkeit feiner zu filtern.

Bei NG- Filterabfolge könnt man theoretisch etwas ähnliches an Rohr von der ZST zum Filterteich anbauen.
Wenn man in den Flansch in Richtung FT ein kurzes Stück KG- Rohr eingebaut hat......

Aber Vorsicht. Ist die Hose voll, reduziert es den Durchfluss!

Nur mal ein Beispiel, was ich mit meiner Filterabfolge vor dem Filtergraben komplett alles aus dem Teichsystem jetzt rausholen kann:

Eichenblüten!!!
Unglaublich- erst im Herbst die Eichenblätter und jetzt kamen massenweise Eichenblüten bei Ostwind vom Nachbarn.

Will gar nicht wissen, wie mein Filtergraben aussehen würde, wenn der ganze Grobschmutz dort landen würde....

Rohrskimmer und offen BA saugen alles fein weg...

Nachtrag: den aus dem Spaltsieb entfernten Schmutz lege ich immer erst in einem Wassereimer (mit Wasser drin)ab, damit ich eventuell noch Kleintierchen die Chance gebe, zu überleben.

Ich fische dort oft noch Insektenlarven raus, die mal übersehen habe.

Der Eimer fängt wirklich irgendwann an zu stinken.
Ist ja klar- praktisch Kompost plus Fisch AA.

Eigentlich sollten keine Fische rein.
War ein Diskussionsunfall mit der besseren Hälfte....Fisch- kein Fisch- irgendwann habe ich wohl kraftlos genuschelt: "Mach doch".

Drei Koi von 10cm.......
Ich hoffe es bleibt dabei.

Ich hätte nie gedacht, was drei so kleine Karpfen an AA produzieren können. Auch die kleinen Würstchen landen brav auf dem Sieb und werden entfernt.

Bei mir fängt es nicht an "zu stinken", weil:

-Grobschmutz wird ja vor dem Filtergraben entfernt wegen Filterabfolge wie bei Koiteichen.
Erst Grob(filter) in schwerkraft, dann geht ein Teil des Wassers durch den Filterteich mit den Pflanzen.

Es wird also kein Grobschmutz im Filterteich "kompostiert" und stinkt.
Es bilden sich auch somit keine "Huminsäuren", die als Abbauprodukt der Fäulnisprozesse das Wasser bräunlich färben können.

Im Filterteich setzt sich bei mir nur der Feinstanteil ab und die im Wasser gelösten Nährstoffe werden durch die Pflanzen reduziert.

Es ist unglaublich, was bei mir alles so an eimerweise Dreck auf den Spaltsiebfiltern USIII landet:
Eichenlaub, Blüten, Ulmensamen, Fischaa landet dort auch.
Hätte ich ungern im Filterteich zu liegen.

Also jeglicher Grobschmutz kommt raus, bevor es sich zersetzt und düngt.

Nebenbei: Kleintiere (Libellenlarven, Frösche, Waffenfliegenlarven, Rückenschwimmer) überleben alle unbeschadet auf dem Spaltsieb.
Sie müssen ja auch nur die Reise durch 110KG Rohr in Schwerkraft machen.

Die Pumpen kommen ja erst hinter dem Spaltsieb und können somit keine Tierchen schreddern, groben Dreck nicht kleinfräsen und die Pumpen werden auch geschont.

Diese sammel ich immer einfach ab und gebe sie zurück in den Teich.

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Reinigen des FT:
Ich habe den Filterteich im Juli/August 2013 schon fertig gehabt und bepflanzt.
Diese Frühjahr bin ich einfach mit einer Mörtelkiste durch den FT gelaufen und habe alle abgestorbenen Pflanzenreste (Stiele, Blätter vom Hechtkraut etc.)abgesammelt.
Mein Pflanzstufen haben an der Vorderkante eine leichte Betonwulst bekommen- Pflansubstrat rutscht nicht ab und ich kann dort schön auftrteten beim durchlaufen.
Ergebnis: eine halbe Mörtelkiste voll Kompost.

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Ich weiß: Manche Koiteichanlagen haben die Pflanzen in Gitter-Kisten (Brotkisten vom Bäcker z.B.) als "Hydrokultur" ohne jedes Pflanzsubstrat.
funktioniert auch.
Da brauch man eig. auch nur Pflanzenreste entfernen.
Ich würde aber dort einen Schmutzablass am Boden eines solchen Pflanzenfilters in "Hydrokulturtechnik" einbauen. irgendwas bleibt immer liegen.

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Fazit für mich: Grobschmutz (Fisch AA sowieso) muss erst raus, bevor es sich löst, düngt, stinkt.
Dann Pumpe, dann Feinfilter, wie z.B. Pflanzenfilter.

Momentan wird der Anteil an Schwebestoffen/ einzelligen Grünalgen im Wasser immer geringer. Vor allem Uterwasser-Pflanzen wachsen sehr schön und machen ihre "Arbeit", entziehen Nährstoffe.

Filterteich nach NG mit leicht lehmhaltigen Sand ("gesiebter Abraum" vom Kieswerk ohne Humusanteil) funktioniert also.

Sichtweite jetzt fast 3/4 m.
Den Teich habe ich erst Ende 2013 befüllt.
Es fängt ja alles gerade erst an, sich einzupegeln.

Hallo Thorsten,

hätte man die Pflanzen für den Ufergrafen nicht besser alle in Pflanzkörbe unterbringen können ? Falls es mal anfängt zu "stinken", hätte man doch Vorteile beim saubermachen.

Sichtweite im ST ca. 60cm. Eben noch viele einzellige Grünalgen.
Keine Fadenalgen. Nur vereinzelt an der Ufermatte.
Wird sich bei weiterem Pflanzenwachstum im FT wohl noch ändern. Ist mir aber nicht soooo wichtig.
Ich muss nicht den Boden sehen......

Filteranlage läuft Bestens.
2 Bodenabläufe und zwei Rohrskimmer offen.
Alle drei Pumpen laufen im Intervall (Intervalle 1/2 bis 1 Stunde über den Tag verteilt insgesamt ca. 4 Stunden bei ca. 300 Watt Verbrauch/ verm. 35m³/h Pumpleistung.
Macht 1,2kwh Stromverbrauch pro Tag.
Einfach grob ein Euro pro Tag Unterhaltskosten.

Ein Frosch hat es auch bis in die Ultrasieve durch die Bodenabläufe unbeschadet geschafft.
Die Skimmer ziehen den Oberflächendreck sehr effektiv ab und der Feinanteil kleiner 0,2mm landet im Filterteich.
Nach der Grobfilteranlage.

Damit es technisch nicht langweilig wird, baue ich an den Filterkeller an.

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Falls ich irgendwann Strom sparen will und mehr Feinanteile aus dem Wasser holen will:

-Endlosbandfilter im alten Filterkeller als Ersatz für UltrasieveIII.

Zum Strom sparen kommt dann ein Luftheber dahinter.
Möchtegernleistung mind. 40m³/h.
Ein Luftheber aus 165 KG-Rohr, 2m tief in einem 500mm dicken Sammelschacht stehend....
Eingeblasen wird die Luft mit einem Membrambelüftungsteller.

Maximaler Stromverbauch dann 100Watt für mind, 40m³/h

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Ist zwar noch in weiter Ferne, aber ich baue jetzt schon den "Keller" dafür an. Der Luftheber benötigt für Effektivität eben einen ca. 2m tiefen Sammelschacht. Mein "alter" Vorfilterkeller ist nur 114cm unter OK Wasser.
Mit einer dicken Betonplatte drunter..... :ohmy: