weil in unserem hessischen 70-Seelen-Dorf eine neue gemeindliche Klärgrube gebaut werden soll kam der Fachbereich "Wasser- und Bodenschutz" des Kreises Eschwege her, um die Lage zu checken. Dabei 'entdeckten' sie, daß im Park unseres alten Gutshauses 2 Teiche sind, für die sie keine Genehmigung finden konnten. :ohmy:
Diese beiden Teiche sind mindestens 150 Jahre alt, der eine ist (bzw. war vor Inbetriebnahme der neuen Trinkwasseranlage vor einigen Jahren) Feuerlöschteich und der andere war früher Viehtränke. Jetzt verlangen die Bürokraten den Antrag für eine Genehmigung mit Bauplänen, Ansichten und was nicht noch alles, um diese beiden Restbestände aus dem vorletzten Jahrhundert genehmigen zu können - oder auch nicht. Wenn das alles nicht eingereicht wird, wollen sie den Rückbau anordnen.
Hier schreit für mich der Amtsschimmel himmelhoch (wiehern kann man dazu schon nicht mehr sagen :woohoo: ), und ich frage mich, was dagegen zu tun ist?
Es wimmelt nur so vor Fröschen, Lurchen und auch irgendwelchen Fischen, gelegentlich kommt der Fischreiher und holt sich einen, die Enten streichen allabendlich an, und es ist ein wunderbares Biotop, auch wenn es überwiegend mit der schmuddeligen Entengrütze bedeckt ist. Das zurückzubauen wäre ein absoluter Wahnsinn. Auf der anderen Seite scheuen wir den Aufwand, hier völlig überflüssige Anträge mit wer-weiß-was für notwendigen Unterlagen zu stellen.
Hat einer da Erfahrungen mit dem Hess. Wassergesetz?
