Nach 6monatiger Pause wurde das Regenwasser abgepumpt. Schöner Effekt dieser Zeit war, dass der Wasserdruck die Folie fest in alle Ecken gepresst hatte - besser hätten wir das "von Hand" nie hinbekommen. Das Einbringen der Verbundmatte war - ähnlich dem vorherigen Vliesverlegen - eine angenehme und unkomplizierte Arbeit, wenn man von der Anzahl der zu verarbeitenden Klebestreifen absieht (mehrere 100).
Großen Respekt hatten wir vor dem Vermörteln. Sollte es Naturagart-Teichmörtel sein? Oder gab's Alternativen? Maschineller Auftrag oder Vermörteln von Hand? Wie schafft man bei einer Teichgröße von ca. 100 qm das Vermörtel "nass in nass"?
Auf Vermittlung von Naturagart kam ein örtlicher Teichbau-Profi, der nach dem Naturagart-System arbeitet, auf die Baustelle. Dieser bot an, das Vermörteln maschinell durchzuführen, wollte hierfür aber eine umfangreiche Baustellenvorbereitung (Zufahrt Putzmaschine und Bereitstellung Mörtel über Nachbargrundstück, Wasseranschluß und 400 V Stromversorgung) sichergestellt wissen. Für das reine Vermörteln ohne Material wären fast 3.000 € fällig geworden - wir entschieden uns für Selbstmachen. Verarbeitet wurde Trass-Zementmörtel aus dem Baustoffhandel "um die Ecke", eingefärbt mit Naturagart-Farbpigmenten (1 kg Pigment auf 25 kg Trass-Zement reichen völlig)
Erkenntnis:
- Selbstmachen geht, wir hatten keine Probleme den Mörtel auf die Verbundmatte aufzubringen, nach 8 Stunden und Einsatz von 3 Mann war alles fertig. Problematisch war lediglich das vorherige Einputzen der Bodenabsaugungen, da hier die vorbereiteten Vertiefungen im Teichboden zu groß geraten waren. Verarbeitet wurden rd. 2 to Trass-Zement, mit Wasser vermischt sind das rd. 2,5 to Mörtelmasse. Auch hier kein Besuch im Fitnessstudio erforderlich!