Hilfe, bin zerstochen...

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09 Juli 2015 13:14 #21076 von Becker
Erfahrungen habe ich damit Gott sei Dank auch keine! Aber es ist schon spannend auf was man alles achten sollte.

Die weitere Entwicklung bei Kama würde mich interessieren!

Liebe Grüße!
Becker

Alle Bilder inklusive Beschreibung zum Teichbau unter:

Becker: www.teichgalerie.eu/index.php?cat=16109

und unter Becker Teil 2:
www.teichgalerie.eu/index.php?cat=16141

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08 Juli 2015 18:56 #21071 von salamander
Hallo Becker,

Bin zwar nicht mit dem Zerkarien-Problem konfrontiert, habe aber deinen Beitrag mit Interesse gelesen.

Da hast du dir ja jede Menge Arbeit gemacht.

Fand es sehr informativ.

Gruß Salamander

Gruß Roland

www.teichbau-forum-naturagart.de/index.p...echnik-grube-aushebe
ST. 20.5 m x 11.0 m 1.35m tief
FG. 3.5 m x 10 m 0,6m tief
2 Saugsammler, 2 Pumpen 6500SKS
2 Standartfilter, 2 UVC 55
5 Bodenabläufe,Eigenbauskimmer
2 Zuläufe,
Wasservolumen 130000 Liter

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08 Juli 2015 12:44 #21070 von Becker
Hallo Kama!

Hier ein Beitrag aus Wikipedia zum Thema:


Zerkariendermatitis

Die Badedermatitis, auch Zerkarien-Dermatitis oder Schistosomatiden-Dermatitis genannt, ist eine harmlos verlaufende Infestation des Menschen mit winzigen Larven vonSaugwürmern (Trematoden) der Gattung Trichobilharzia spp., darunter Trichobilharzia ocellata. Der Befall von Menschen geschieht irrtümlich; sie sind aus Sicht der Wurmlarven ein sogenannter Fehlwirt.



Vorkommen

Die Erkrankung wurde in den 1920er-Jahren erstmals beschrieben und kommt heute weltweit vor, vorwiegend aber in Nordamerika und Mitteleuropa. Eigentlicher Endwirt sind Wasservögel, hauptsächlich Enten; erster Zwischenwirt sind aquatil lebende Lungenschnecken, vor allem der Gattungen Lymnaea (z. B. Spitzschlammschnecke) und Radix.[1]

Entwicklungszyklus

Von Trematoden befallene Wasservögel geben über ihren Kot Wurmeier ins Wasser ab. Die geschlüpften Larven der ersten Generation (Miracidien) befallen Wasserschnecken als Zwischenwirt. Nach eventuellen weiteren Zwischenwirten wie Fischen oder Kaulquappen gelangt die dritte Larvengeneration – die Zerkarien – neuerlich ins Wasser. Diese Larven suchen sich einen Endwirt (Entenvogel), durchdringen dessen Haut und entwickeln sich in seinem Darm zu geschlechtsreifen Saugwürmern. Die Larven werden vor allem bei Temperaturen über 24 °C freigesetzt. Irrtümlich wird auch die Haut von badenden Menschen durchbohrt. Dort sterben die Zerkarien jedoch nach kurzer Zeit ab. Bei Mäusen wurde auch mehrtägiges Überleben und Befall der Lungenbläschen beobachtet,[2] ohne dass eine Immunreaktion stattfand,[3] sowie des Nervensystems (durch Trichobilharzia regenti), wobei Nervengewebe durch die Zerkarien zerstört wird,[4] was zu Lähmungen führt.[5] Dies kann zu jetzigen Zeitpunkt (Stand 2015) für Menschen nicht vollständig ausgeschlossen werden[6][7], allerdings sind bisher keine entsprechenden Fälle bekannt.


Krankheitsbild beim Menschen

Zunächst verursacht der Befall einen Juckreiz und nur eine geringfügige Lokalreaktion der Haut, ähnlich einem Mückenstich. Ein Zweitbefall führt aufgrund des immunologischen Gedächtnisses allerdings zu einer wesentlich stärkeren Abwehrreaktion des Körpers, was sich nach mehreren Stunden als starker Juckreiz und rötliche Quaddel- oder Papelbildung an der jeweiligen Eindringstelle bemerkbar macht. Nach 10 bis 20 Tagen heilen dieLäsionen mit oder ohne Therapie vollständig ab; der Juckreiz lässt bereits nach einigen Tagen nach. Der Befall ist also zwar unangenehm und lästig, aber in der Regel harmlos – ganz im Gegensatz zur Bilharziose in vorwiegend subtropischen und tropischen Ländern.


Prophylaxe

Keine Enten füttern – je mehr Futter, desto mehr Enten, mehr Kot und mehr Zerkarien, flache und wasserpflanzenreiche Uferzonen meiden,
• wasserfeste Sonnenschutzmittel verwenden,
• nach dem Baden den Körper kräftig mit einem Handtuch abtrocknen, damit nur teilweise in die Haut eingedrungene Parasiten entfernt werden, und Badekleidung zügig wechseln sowie
• die juckenden Stellen nicht aufkratzen, sonst drohen Sekundärinfektionen mit Bakterien oder anderen Keimen.
• Kühlere Gewässer bevorzugen bzw. nicht lange in der (wärmeren) Uferzone bleiben, sondern in Bereichen schwimmen, wo das Wasser kühler ist.[8]
Zurzeit gibt es keine wirksame, ökologisch vertretbare Bekämpfungsmethode.
Eine wasserfeste Hautcreme mit 0,5 bis 1 % Niclosamidgehalt tötete die Zerkarien vor dem Eindringen vollständig ab.[9]


Badeteich im eigenen Garten

Bei der Planung sollte man auf eine Trennung der Schwimmzone von den bepflanzten Bereichen achten. Es sollten Maßnahmen zur Vertreibung von Enten ergriffen werden. Enten suchen Gartenteiche häufig in den Monaten März/April bei der Suche nach Brutplätzen auf. Sie sind tagaktiv und suchen für die Nachtruhe offenes Wasser oder andere sichere Plätze auf. Neben der Verschmutzung richten sie durch das Abfressen der Unterwasserpflanzen erheblichen Schaden im Teich an.
Die als Zwischenwirte dienenden Schnecken ernähren sich von vermodernden Pflanzenteilen. Deshalb sollten abgestorbene Pflanzenreste so weit wie möglich entfernt werden. Da die von infizierten Schnecken ausgestoßenen Larven außerhalb der Schnecken nur ungefähr 24 Stunden überleben, ist das Absammeln von Schnecken mit einem Kescher einerseits eine Möglichkeit, das Infektionsrisiko an Folgetagen merklich zu senken. Durch ihre Rolle bei der Vertilgung von Algen und abgestorbenen Pflanzenteilen sind die Schnecken andererseits für das ökologische Gleichgewicht des Teiches wichtig. Ihr Fehlen kann zu einem vermehrten Algenwachstum führen. Die Entnahme ist außerdem mühselig und nur bei Schwimmteichen praktikabel, die eine bestimmte Größe nicht überschreiten.




Am einfachsten erscheint mir auf folgende Punkte zu achten:

Speziell Enten haben im Teich nichts zu suchen!

Füttern derselben einstellen!

Verwendung eines sehr feinen Filters sinnvoll - Larven ca. 1mm lang. Bei der Reinigung der Filter Handschuhe tragen und mit dem Wasser nicht in Berührung kommen.

Wenn verfügbar für die Zeit des Befalls UV-Filter ständig laufen lassen.

Vor Zeit zu Zeit von den feinen Filtermedien Proben nehmen und unter dem Mirkoskop auf Zerkarien überprüfen.



so sehen die Dinger aus

Viel Glück wünscht
Becker

Alle Bilder inklusive Beschreibung zum Teichbau unter:

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und unter Becker Teil 2:
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07 Juli 2015 16:11 #21064 von kama98
kama98 antwortete auf Aw: Hilfe, bin zerstochen...
Hallo,
wir haben auch mal wieder massig Zerkarien, nachdem unser Filter dieses Jahr aus Zeitmangel eine ganze Weile still stand. Nun haben wir ihn wieder in Betrieb genommen und ich wollte mal fragen ob sich sagen läßt, wie lange es in etwa dauern kann, bis das Problem zumindest minimiert ist?
Momentan hab ich nämlich sehr wenig Lust, ins Wasser zu gehen....wir sehen alle aus wie die Streuselkuchen und es juckt ekelhaft.
Reichen da ein paar Tage Filterbetrieb, oder ist das nicht vorhersagbar?
Danke und Grüße,
Katrin

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30 Juli 2008 20:48 #5932 von Küka
Tja, Teich ablassen ist glaube ich aussichtslos, denn wo pumpe ich 90 qm Wasser hin. Außerdem würde das wahrscheinlich auch nichts nützen da ich trotzdem nicht alle Schnecken erwischen würde. Die Schnecken und die Eier hängen ja auch an den Wasserpflanzen. Also müsste ich alles rausschmeissen: Wasserpflanzen, Lehm, Kies, Sand. Die Aufgabe ist nicht zu bewältigen. Lieber schaue ich die nächsten Jahre den Libellen beim rumschwirren zu.

Ich fahre jetzt erst mal eine Woche in Urlaub und werde danach mal eine Zehe ins Wasser halten.

Schwitzige Grüße
Katrin

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30 Juli 2008 13:04 #5915 von Yanka
...schnell und unkompliziert bezog sich auf die Hilfeleistung von NG..nicht auf die Lösung des Problems!

MfG
Yanka

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