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Wasserpflanzen kümmern, Fadenalgen wachsen bestens
09 Aug. 2020 09:49 #30381
von Gerd_W43
Gerd_W43 antwortete auf Wasserpflanzen kümmern, Fadenalgen wachsen bestens
Ich möchte diese Thema wieder aufgreifen und von einigen Versuchen berichten:
Mit Hilfe einer Injektionspritze und einem dünnen Rohr habe ich eine Wasserprobe tief aus dem Substrat meines Teiche gezogen und nicht schlecht über das Ergebnis gestaunt:
KH = 25-30 (!!!!!)
pH = 6,5
Das Teichwasser darüber hat folgende Werte:
KH = 4
pH = 8,3
Das Ergebnis zeigt aber auch, dass zwischen dem Wasser im Substrat und dem freien Wasser darüber kaum ein Austausch stattfindet.
In einem weiteren Versuch habe ich in einem Marmeladenglas mit Lehm vermischten Quarzsand (ca. 1:3) mit CO2 angereichertem destilierten Wasser bedeckt und einige Tage verschlossen stehen gelassen. Selbst in dem Lehm war offenbar noch so viel Kalk, dass die Karbonathärte im "Substrat" auf etwa 30 anstieg.
Das Ergebnis ist doch, dass auch der so oft für besseres Pflanzenwachstum empfohlenen Lehm, je nach Kalkgehalt, die KH im Wurzelbereich in die Höhe treibt. (Lehm ist ja auch nur verwittertes Gestein....)
Wo hinein ich die Pflanzen am besten setze, ist mir noch immer nicht klar. Vielleich ist ja doch die viel geschmähte Teicherde, abgedeckt mit einer dicken Quarzsandschicht, nur im Wurzelbereich jeder einzelnen Pflanze als Starthilfe das Beste.
Viele Grüße
Gerd
Mit Hilfe einer Injektionspritze und einem dünnen Rohr habe ich eine Wasserprobe tief aus dem Substrat meines Teiche gezogen und nicht schlecht über das Ergebnis gestaunt:
KH = 25-30 (!!!!!)
pH = 6,5
Das Teichwasser darüber hat folgende Werte:
KH = 4
pH = 8,3
Das Ergebnis zeigt aber auch, dass zwischen dem Wasser im Substrat und dem freien Wasser darüber kaum ein Austausch stattfindet.
In einem weiteren Versuch habe ich in einem Marmeladenglas mit Lehm vermischten Quarzsand (ca. 1:3) mit CO2 angereichertem destilierten Wasser bedeckt und einige Tage verschlossen stehen gelassen. Selbst in dem Lehm war offenbar noch so viel Kalk, dass die Karbonathärte im "Substrat" auf etwa 30 anstieg.
Das Ergebnis ist doch, dass auch der so oft für besseres Pflanzenwachstum empfohlenen Lehm, je nach Kalkgehalt, die KH im Wurzelbereich in die Höhe treibt. (Lehm ist ja auch nur verwittertes Gestein....)
Wo hinein ich die Pflanzen am besten setze, ist mir noch immer nicht klar. Vielleich ist ja doch die viel geschmähte Teicherde, abgedeckt mit einer dicken Quarzsandschicht, nur im Wurzelbereich jeder einzelnen Pflanze als Starthilfe das Beste.
Viele Grüße
Gerd
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14 Juli 2020 04:29 #30244
von Gerd_W43
Gerd_W43 antwortete auf Wasserpflanzen kümmern, Fadenalgen wachsen bestens
Hallo Monika,
hier gibt´s einen Online-Rechner für die Zusammenhänge zwischen kH, pH unde CO2:
www.mein-onlinerechner.com/onlinerechner-liste.php?pid=308
Viele Grüße
Gerd
hier gibt´s einen Online-Rechner für die Zusammenhänge zwischen kH, pH unde CO2:
www.mein-onlinerechner.com/onlinerechner-liste.php?pid=308
Viele Grüße
Gerd
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12 Juli 2020 22:26 - 12 Juli 2020 22:28 #30239
von mc.puy
mc.puy antwortete auf Wasserpflanzen kümmern, Fadenalgen wachsen bestens
Hallo Thomas, Hallo Gerd,
ich verfolge Euer Thema mit Interesse, da in unserem Filtergraben der Bewuchs auch nicht so üppig ist. Naturagart rät dazu, einmal im Jahr etwa ein Drittel des Teichvolumens mit Leitungswasser auszutauschen, um wieder Kalk zuzufügen.
Wir hatten zum Teichstart das Problem mit viel zu kalkhaltigem Wasser, weshalb ich mir über ungenügende Karbonhärte bisher keine Gedanken machte und dem Teich lediglich das verdunstete Wasser wieder in Form von Leitungswasser ( GH 10 ) zufügte. Euer Gedankenaustausch veranlasste mich dazu, doch mal genauer hinzusehen. Ich war ziemlich erstaunt über die Wasserwerte:
GH 6
KH 3
Ph Wert 6
Damit kann es niichts werden.
Wir haben einen Brunnen. Das Wasser ist Nitrit- und Phophatfrei und hat eine GH von 70!!! ( Das ist kein Tippfehler) Mit dem Wasser haben wir vor einer Woche aufgefüllt.. Der Schwimmteich wurde innerhalb von vier Tagen kristallklar. Über den Pflanzenwuchs kann ich nach einer Woche noch nicht viel sagen. Heute habe ich die GH getestet. Wir haben es etwas übertrieben, denn jetzt sind wir bei 14 gelandet. Über Ph Wert und KH kann ich auch nichts sagen, musste mir heute erst mal neue Tests besorgen.
Eure Ausführungen sind z.T. sehr wissenschaftlich und mit meinen begrenzten Chemiekenntnissen schwer nachzuvollziehen. Aber ich sehe das Problem im CO2 Mangel.
Ich habe eine Tabelle gefunden, da sind KH und Ph aufgelistet und der Referenzbereich hervorgehoben, unter welchen Voraussetzungen genügend CO2 im Wasser gelöst ist und die Tabelle ist für Laien gut zu durchschauen. Meine Wasserwerte lagen extrem daneben, Gerds weit entfernt und Thomas`sehr grenzwertig.
Jetzt versuche ich die Tabelle her einzustellen und wenn es Euch interessiert, werde ich wieder berichten. Ich bin auch gespannt, was sie bei Euren Teichen so tut.
Viele Grüße von Monika
ich verfolge Euer Thema mit Interesse, da in unserem Filtergraben der Bewuchs auch nicht so üppig ist. Naturagart rät dazu, einmal im Jahr etwa ein Drittel des Teichvolumens mit Leitungswasser auszutauschen, um wieder Kalk zuzufügen.
Wir hatten zum Teichstart das Problem mit viel zu kalkhaltigem Wasser, weshalb ich mir über ungenügende Karbonhärte bisher keine Gedanken machte und dem Teich lediglich das verdunstete Wasser wieder in Form von Leitungswasser ( GH 10 ) zufügte. Euer Gedankenaustausch veranlasste mich dazu, doch mal genauer hinzusehen. Ich war ziemlich erstaunt über die Wasserwerte:
GH 6
KH 3
Ph Wert 6
Damit kann es niichts werden.
Wir haben einen Brunnen. Das Wasser ist Nitrit- und Phophatfrei und hat eine GH von 70!!! ( Das ist kein Tippfehler) Mit dem Wasser haben wir vor einer Woche aufgefüllt.. Der Schwimmteich wurde innerhalb von vier Tagen kristallklar. Über den Pflanzenwuchs kann ich nach einer Woche noch nicht viel sagen. Heute habe ich die GH getestet. Wir haben es etwas übertrieben, denn jetzt sind wir bei 14 gelandet. Über Ph Wert und KH kann ich auch nichts sagen, musste mir heute erst mal neue Tests besorgen.
Eure Ausführungen sind z.T. sehr wissenschaftlich und mit meinen begrenzten Chemiekenntnissen schwer nachzuvollziehen. Aber ich sehe das Problem im CO2 Mangel.
Ich habe eine Tabelle gefunden, da sind KH und Ph aufgelistet und der Referenzbereich hervorgehoben, unter welchen Voraussetzungen genügend CO2 im Wasser gelöst ist und die Tabelle ist für Laien gut zu durchschauen. Meine Wasserwerte lagen extrem daneben, Gerds weit entfernt und Thomas`sehr grenzwertig.
Jetzt versuche ich die Tabelle her einzustellen und wenn es Euch interessiert, werde ich wieder berichten. Ich bin auch gespannt, was sie bei Euren Teichen so tut.
Viele Grüße von Monika
Letzte Änderung: 12 Juli 2020 22:28 von mc.puy. Begründung: Bild doppelt eingestellt
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27 Juni 2020 13:25 #30135
von Gerd_W43
Gerd_W43 antwortete auf Wasserpflanzen kümmern, Fadenalgen wachsen bestens
Hallo Thomas,
die Sache mit dem Karbonathärte, pH-Wert und der Kalklöslichkeit habe ich mir im Internet angelesen, und zwar unter Anderem hier: www.trinkwasserspezi.de/kksggw.htm . Außerdem habe ich Folgendes ausprobiert: (bin halt auch kein Chemiker).
Habe in ein verschlossenes Einmachglas detiliertes Wasser und eine ordentliche Menge Kalkpulver (Calziumkarbonat CaCo3) eingefüllt und mehrere Wochen stehen gelassen. Ergebnis: KH war immer noch Null; es hatte sich also kein Kalk gelöst.
Um die Karboanthärte in meinem Teich zu erhöhen, habe ich voriges Jahr CaCo3 als Pulver in den Pumpensumpf geschüttet; was nicht direkt abgesaugt und im Teich verteilt wurde, lag Wochen später immer noch auf dem Boden. Geänder hat sich an der Härte nichts.
Der Grund ist, dass sich nur Kalk löst, wenn das Wasser (leicht) sauer ist, pH also unter 7 liegt; der pH-Wert steigt dadurch wieder an und das Kalk-Auflösen geht so lange weiter, bis das Kalk-Säure-Gleichgewicht wieder hergestellt ist.
Zu den Vorgängen im Substrat habe ich folgenden Verdacht: Durch bio-chemische Vorgänge entstehen im Substrat Säuren, der pH-Wert sinkt und, wenn vorhanden, wird Kalk gelöst und die Karbonathärte steigt an. Weil aber dort kaum ein Wasseraustausch stattfindet, wird irgendwann das Wasser im Wurzelbereich so hart, dass die Pflanzen damit nicht mehr zurechtkommen. Im offenen Wasser darüber merkt man davon aber nichts.
Zum PO4: Ich habe nie Phosphat oder Nitrat nachwiesen können; wurde offenbar sofort von den Algen verbaut!!
Zum Thema Sand: Einfach mal Essigessenz oder eine ander Säure drüberschütten. Wenn Bläschen aufsteigen, ist Kalk drin. Einen Teil durch Quarzsand zu ersetzen finde auch gut, wenn der Aufwand nicht zu groß ist. Dann hast Du ja den direkten Vergleich.
Viele Grüße
Gerd
die Sache mit dem Karbonathärte, pH-Wert und der Kalklöslichkeit habe ich mir im Internet angelesen, und zwar unter Anderem hier: www.trinkwasserspezi.de/kksggw.htm . Außerdem habe ich Folgendes ausprobiert: (bin halt auch kein Chemiker).
Habe in ein verschlossenes Einmachglas detiliertes Wasser und eine ordentliche Menge Kalkpulver (Calziumkarbonat CaCo3) eingefüllt und mehrere Wochen stehen gelassen. Ergebnis: KH war immer noch Null; es hatte sich also kein Kalk gelöst.
Um die Karboanthärte in meinem Teich zu erhöhen, habe ich voriges Jahr CaCo3 als Pulver in den Pumpensumpf geschüttet; was nicht direkt abgesaugt und im Teich verteilt wurde, lag Wochen später immer noch auf dem Boden. Geänder hat sich an der Härte nichts.
Der Grund ist, dass sich nur Kalk löst, wenn das Wasser (leicht) sauer ist, pH also unter 7 liegt; der pH-Wert steigt dadurch wieder an und das Kalk-Auflösen geht so lange weiter, bis das Kalk-Säure-Gleichgewicht wieder hergestellt ist.
Zu den Vorgängen im Substrat habe ich folgenden Verdacht: Durch bio-chemische Vorgänge entstehen im Substrat Säuren, der pH-Wert sinkt und, wenn vorhanden, wird Kalk gelöst und die Karbonathärte steigt an. Weil aber dort kaum ein Wasseraustausch stattfindet, wird irgendwann das Wasser im Wurzelbereich so hart, dass die Pflanzen damit nicht mehr zurechtkommen. Im offenen Wasser darüber merkt man davon aber nichts.
Zum PO4: Ich habe nie Phosphat oder Nitrat nachwiesen können; wurde offenbar sofort von den Algen verbaut!!
Zum Thema Sand: Einfach mal Essigessenz oder eine ander Säure drüberschütten. Wenn Bläschen aufsteigen, ist Kalk drin. Einen Teil durch Quarzsand zu ersetzen finde auch gut, wenn der Aufwand nicht zu groß ist. Dann hast Du ja den direkten Vergleich.
Viele Grüße
Gerd
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25 Juni 2020 16:16 #30114
von ThomasC
ThomasC antwortete auf Wasserpflanzen kümmern, Fadenalgen wachsen bestens
Hallo Gerd,
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ja, das mit dem CO2 habe ich jetzt auch auf dem Radar. Habe den Rücklauf vom Filter etwas angepasst, so dass es jetzt nur noch minimal sprudelt. Ich hoffe, dass so weniger O2 und CO2 aus dem Wasser ausgetrieben wird. Allerdings scheint mir, dass das Wasser ja auch ganz schön von einem Filtermodul ins nächste „plätschert“. Dies kann ich aber nicht ändern.
Das Thema Sand hatte ich auch schon vermutet. Habe es aber dann wieder verworfen, da NG das ja ausdrücklich empfliehlt. Nur ist vermutlich Sand nicht gleich Sand. Darum werde ich nächste Woche mal einen Teil rausholen und durch Quarzsand ersetzten. Mal schauen ob das den dort eingesetzten Pflanzen besser gefällt.
Was mich mit den Kalk/Sand noch etwas nachdenklich stimmt, ist der Fakt, dass KH eher tief ist und somit für (zu?) wenig Kalk im Wasser spricht. Dann sollte doch auch der Sand nicht so ein Problem sein?
Zusätzlich habe ich mir jetzt noch ein paar Wassertests von JBL geholt und werde mein Wasser nach den übrigen für das Wachstum relevanten Paramter testen. Und werde dann mit den Werten nochmals bei NG Rat suchen. Der erste Anlauf war noch nicht so überzeugend. Ausser ich solle PO4 anschauen. Aber das hatte sich als nicht nachweisbar erwiesen. Und kommt somit eher nicht als Ursache in Frage.
Bin schon gespannt.
Beste Grüsse
Thomas
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ja, das mit dem CO2 habe ich jetzt auch auf dem Radar. Habe den Rücklauf vom Filter etwas angepasst, so dass es jetzt nur noch minimal sprudelt. Ich hoffe, dass so weniger O2 und CO2 aus dem Wasser ausgetrieben wird. Allerdings scheint mir, dass das Wasser ja auch ganz schön von einem Filtermodul ins nächste „plätschert“. Dies kann ich aber nicht ändern.
Das Thema Sand hatte ich auch schon vermutet. Habe es aber dann wieder verworfen, da NG das ja ausdrücklich empfliehlt. Nur ist vermutlich Sand nicht gleich Sand. Darum werde ich nächste Woche mal einen Teil rausholen und durch Quarzsand ersetzten. Mal schauen ob das den dort eingesetzten Pflanzen besser gefällt.
Was mich mit den Kalk/Sand noch etwas nachdenklich stimmt, ist der Fakt, dass KH eher tief ist und somit für (zu?) wenig Kalk im Wasser spricht. Dann sollte doch auch der Sand nicht so ein Problem sein?
Zusätzlich habe ich mir jetzt noch ein paar Wassertests von JBL geholt und werde mein Wasser nach den übrigen für das Wachstum relevanten Paramter testen. Und werde dann mit den Werten nochmals bei NG Rat suchen. Der erste Anlauf war noch nicht so überzeugend. Ausser ich solle PO4 anschauen. Aber das hatte sich als nicht nachweisbar erwiesen. Und kommt somit eher nicht als Ursache in Frage.
Bin schon gespannt.
Beste Grüsse
Thomas
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09 Juni 2020 10:18 #29983
von Gerd_W43
Gerd_W43 antwortete auf Wasserpflanzen kümmern, Fadenalgen wachsen bestens
Hallo Thomas,
ich bin auch kein Biologe, habe aber in der letzten Zeit versucht, hinter die Zusammenhänge zu kommen und habe Folgendes gefunden:
Das Hauptproblem schlecht wachsender Wasser- und Sumpfpflanzen ist wohl zu kalkhaltiges Substrat; das heist, wenn man sehr kalkarmen (Verlege-)Sand erwischt, klappt es, bei kalkhaltigem eben nicht. Wenn ich eine Sandprobe aus meinem Teich mit Säure (Essigessenz oder Salzsäure) übergieße, schäumt es kräftig. (Reaktion auf Anfrage bei Naturagart: Oh Gott.....)
Ich werde alles ausräumen und Quarzsand, vielleicht mit etwas Lehm im Wurzelberich der Pflanzen verwenden.
Azaleen, Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen bilden auch weniger Blattgrün und kümmern, wenn die Gartenerde zu kalkhaltig ist (eigene Erfahrung)
Das 2. Problem scheint CO2-Mangel zu sein. Man sollte keine Wasserspiele, Bachläufe o.Ä. rund um die Uhr betreiben und wenn schon eine Filteranlage laufen muß, sollte das Wasser ohne "Geplätscher" in den Teich zurückfließen. Der Grund: Das Nachts von den Pflanzen gebildete CO2 wird immer wieder aus dem Wasser ausgetrieben.
Habe dazu folgenden eindrucksvollen Versuch gemacht:
Leitungswasser (pH=7) im Haushalts-Sprudelwasser-Erzeuger mit CO2 angereichert: Ergebnis: pH=5.
Dann das Gefäß mehrere Tage offen stehen gelassen: pH immer noch 5 (das CO2 war also noch drin)
Dann einmal das Gefäß kräftig geschüttelt: pH=7: Durch das "Geplätscher" war das CO2 fast komplett ausgetrieben worden.
Noch etwas habe ich gefunden: Sprudelsteine sollen Sauerstoff ins Wasser bringen, treiben aber ebenfalls CO2 aus. Wasserpflanzen können das mit dem Sauerstoff wohl wesentlich besser, aber ohne den nachteiligen Einfluß auf das CO2.
Viele Grüße
Gerd
ich bin auch kein Biologe, habe aber in der letzten Zeit versucht, hinter die Zusammenhänge zu kommen und habe Folgendes gefunden:
Das Hauptproblem schlecht wachsender Wasser- und Sumpfpflanzen ist wohl zu kalkhaltiges Substrat; das heist, wenn man sehr kalkarmen (Verlege-)Sand erwischt, klappt es, bei kalkhaltigem eben nicht. Wenn ich eine Sandprobe aus meinem Teich mit Säure (Essigessenz oder Salzsäure) übergieße, schäumt es kräftig. (Reaktion auf Anfrage bei Naturagart: Oh Gott.....)
Ich werde alles ausräumen und Quarzsand, vielleicht mit etwas Lehm im Wurzelberich der Pflanzen verwenden.
Azaleen, Rhododendren und andere Moorbeetpflanzen bilden auch weniger Blattgrün und kümmern, wenn die Gartenerde zu kalkhaltig ist (eigene Erfahrung)
Das 2. Problem scheint CO2-Mangel zu sein. Man sollte keine Wasserspiele, Bachläufe o.Ä. rund um die Uhr betreiben und wenn schon eine Filteranlage laufen muß, sollte das Wasser ohne "Geplätscher" in den Teich zurückfließen. Der Grund: Das Nachts von den Pflanzen gebildete CO2 wird immer wieder aus dem Wasser ausgetrieben.
Habe dazu folgenden eindrucksvollen Versuch gemacht:
Leitungswasser (pH=7) im Haushalts-Sprudelwasser-Erzeuger mit CO2 angereichert: Ergebnis: pH=5.
Dann das Gefäß mehrere Tage offen stehen gelassen: pH immer noch 5 (das CO2 war also noch drin)
Dann einmal das Gefäß kräftig geschüttelt: pH=7: Durch das "Geplätscher" war das CO2 fast komplett ausgetrieben worden.
Noch etwas habe ich gefunden: Sprudelsteine sollen Sauerstoff ins Wasser bringen, treiben aber ebenfalls CO2 aus. Wasserpflanzen können das mit dem Sauerstoff wohl wesentlich besser, aber ohne den nachteiligen Einfluß auf das CO2.
Viele Grüße
Gerd
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