Wieviel Pflege braucht ein Schwimmteich????

Hallo Wasserpest,
ich glaube kaum, dass es ein wirklich besseres Baukonzept gibt als das von NG. Andere Konzepte mit Kiesfiltern von unten durchgeströmt mit stromfressenden Pumpen im 500 W Bereich, die eigentlich nie stehen dürfen, haben mich abgeschreckt, und ich bin froh mich so entschieden zu haben.
Ich hatte Angebote von Gartenbaufirmen von 20'-45'000 Euro für Teiche in ähnlicher Größe - eher eckig im Schwimmbadstiel ... Nun hab ich genau das was ich wollte und, da ich alles selbst gemacht hab mit Schaufel, Schubkarre etc., habe ich am Ende nur 5'000 Euro ausgegeben einschl. der Pflanzen, Pumpe, Filter und der Fische .
Für das Geld kann man schon mal was riskieren und wie Anke hab ich bis vorgestern noch ausgiebig gebadet, bei ca 16°C Wassertemperatur zwar, aber trotzdem toll.
Ich möchte diesen Naturteich nicht mehr missen, nur grösser könnte er noch sein (aber das hat NG schon von Anfang an gewusst...)
Gruß aus dem Markgräflerland
Träugy

Hallo Träugy, Levke, Anke
danke für eure Kommentare, wir sind momentan für jedes feedback dankbar.
Wenn noch wer Ratschläge oder andere Denkansätze hat, bitte nicht zögern!

Wir haben uns jetzt vorerst einmal die Bücher von naturagart bestellt und auch noch ein anderes zu diesem Thema. Leider wird in Österreich da nicht allzuviel Gutes angeboten (oder sehr teuer). Ein Anbieter bietet einen Teich mit ca. 70 m2 in Selbstbauweise ab 15.000 bis 25.000 EUR an.
Des is schon happig. Naja kommt Zeit komm Rat, aber eigentlich sind wir schon ziemlich sicher das Projekt auch wirklich - zumindest bis 2013 - zu relisieren :laugh:

Danke vorerst und liebe Grüße
W.

Hallo Wasserpest,

wir haben eine ähnliche Situation (Wochenendgrundstück), wie du sie planst, allerdings nur 50 km vom Wohnort entfernt.
Wir wollten einen pflegearmen "Naturteich" und haben uns daher für Naturagart (200 qm Teich + Filtergraben, anfangs ohne weitere Technik)entschieden.
Aber pflegeleicht und trotzdem "relativ sauber" und das nur mehr oder weniger am Wochenende hinzubekommen, funktionierte bei uns nur 2 Jahre, danach mussten wir massiv nachrüsten, weil die Wasserqualität sehr zu wünschen übrig ließ.
Der Teich mutiert inzwischen zu einem "Wochenend-Vollzeit-Hobby". Er erfordert viel, sehr viel unserer knappen Wochenendzeit. Darauf musst du dich einstellen, auch bei dir wird es letztendlich so werden. All das, was die normalen Teichbesitzer "so mal schnell zwischendurch" unter der Woche erledigen (kurz keschern, Filterauswaschen usw. usw.) summiert sich bei uns "Wochenendteichlern" zu vielen Pflegestunden am Wochenende.

Trotzdem: ich liebe den Teich eigentlich mehr, als ich ihn verfluche...und ich war z.B. die letzen 3 Tage ausgiebig baden mit ganz vielen Libellen, die um mich herumgeschwirrt sind (im Oktober!)

P.S. Auch die Enten waren ein großes Problem (und sind es z.T. noch). Aber diese übertragen eigentlich keine Krankheiten, sondern im Teich sind dann irgendwann Zerkarien vorhanden...aber das ist ein anderes, weiteres Kapitel.

So weit ein kurzes Resümee
von Anke

Moin Wasserpest,

wie Träugy beschrieben hat, ist es eigentlich kein Problem. Es ist abhängig davon, wie ihr bauen werdet. Evtl. muß aber im Herbst abgedeckt werden, je nach dem, wieviele Bäume so in der Nähe stehen.
Wenn ihr einen großen Ufergraben baut, dann muß dieser ein wenig betreut werden. Vor allem keimendes Gras und Birken stellen ein Problem dar. Ansonsten ist ein großer Filtergraben genug. Darin sollte aber eine kleine Pumpe sein, die das Wasser nach NG Prinzip umwälzt. Diese Pumpe sollte auch laufen, wenn ihr nicht da seid.
Das nächste Problem sehe ich im Besuch durch Enten, die dann die nächsten Probleme mitbringen werden. (Krankheit)
Wenn ihr keine Fische im St haltet, würde ich auf den Ansaugfilter im ST verzichten, dadurch habt ihr eine bessere Reinigung. Der Ansaugfilter im FG ist zum Schutz der Molche etc, aber notwendig.

Liebe Grüße

Levke

Hallo Wasserpest,
wenn ihr nicht gerade einen Koi-Teich plant und damit leben könnt, dass der Teich möglicherweise in Abwesenheit Sediment gebildet hat, das ggf. vor dem Schwimmen entfernt werden soll, dann braucht es eigentlich keine konstante Betreuung. Im Gegenteil, es wird meist zu viel dran rum hantiert, da man immer etwas sieht was man tun könnte: Blätter rausnehmen, Sediment abfegen... Pflanzen pflegen etc. Ein Problem könnte höchstens die Pumpe werden, die ihr eventuell nicht durchgehend (über Zeitschaltuhr) laufen lassen wollt. D.h. der Teich würde längere Zeit nicht umgewälzt, was a) zu Sedimentablagerung im Schwimmteich führt und b) zu stehendem Wasser in den Rohren und im ZST-Kasten. Bei Inbetriebnahme nach 3 Wochen wird ein kleine Menge dieses "toten" Wassers in den Kreislauf geführt was eventuell (je nach Grösse des Teichs) eine kurzzeitige Störung des Gleichgewichts bewirken kann. In keinem Fall sollte wohl ein Druck-Filter eingebaut sein, der dann 3 Wochen steht und fault und dann wieder angeworfen wird und den gelösten Dreck ins System zurückgibt. Ich würde in diese Fall gar keinen Filter verwenden, sondern nur mit einem grossen Filtergraben arbeiten, der als eigenständige Einheit (Teich) auch ohne Umwälzung stabil bleiben kann. Im Winter haben wir ja fast alle die Pumpe für 3-5 Monate ausser Betrieb und die beiden Teile ST und FG kommen auch ohne Umwälzung bestens zurecht - wie im echten Teichleben eben.

Viel Spaß beim Planen also
Gruß, Träugy

Hallo liebe Forum-Mitglieder,
wir möchten 200 km von zu Hause entfernt einen Schwimmteich bauen. Wir verbringen dort vorläufig sehr viele (verlängerte) Wochenenden von Ende März bis Anfang November sowie wochenweise auch Urlaub. Später einmal werden wir wohl mehr Zeit dort verbringen. Wir sind viele Wochenenden hintereinander dort, aber es gibt auch Fälle, wo wir es bis zu drei Wochen nicht schaffen. Wie sind da die Prognosen. Hält das ein Teich aus oder muss man ständig daran "herumzupfen"?
Sollten uns eure Ratschläge ermutigen werden wir wohl bald von der "Wunschphase" in die Planunsphase überwechseln. Vorher aber bitte noch eure Meinung zu diesem Thema.
Danke
:S :S :S