Verständnisfrage Zusammenspiel FG, ST, UG

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13 Okt. 2012 11:28 #16920 von Ostfriese
Hallo Alexus,

die Wasserströmung reicht aus, um die Partikel zu transportieren. Der größte Teil wird sich aber kurz nach dem Dammdurchbruch wieder absetzen, weil dort die Strömung massiv nachlässt. Die Pflanzen wachsen im dem Bereich am besten und setzen die Strömung noch weiter runter, das Sediment setzt sich noch schneller ab - ein selbstverstärkender Effekt. Darum muss man da auch in dem Bereich am frühesten Pflanzen und "Schmodder" entfernen.

Ich habe auch festgestellt, dass bereits ein einziges Blatt, welches sich im Bereich des Überganges von den Rohren der Bodenabsaugungen auf die ZST verheddert die Saugleistung ganz stark absinken lässt und je länger das Rohr um so schneller passiert das. Darum sollte man immer mal wieder an den Schiebern den Druck prüfen und ggf. reinigen.

Ich überlege jetzt schon doch noch die Enden der Rohre mit Grobfiltern zu versehen...

Aber insgesamt sollte man die Kraft der Absaugung sowieso nicht überschätzen. Wenn nicht gebadet wird, wird auch kaum etwas an Sediment überhaupt in den FG bewegt.

Viele Grüße
Ostfriese

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13 Okt. 2012 10:29 #16919 von Alexus
Hallo,

vielen Dank für die Antworten, dann habe ich mir ja ganz umsonst Sorgen gemacht :)

Nachdem heute die erstne Bücher zur Planung angekommen sind, war ich gleich im Garten ausmessen. Jetzt das ganze zu Papier bringen und dann mal sehen was Naturagart zu meinem Entwurf sagen wird.

Wo ich mir noch (vermutlich ebenso unbegründet) Gedanken mache, ist die Velregung der Rohre der Bodenabläufe. Sie sollen ja an der tiefsten Stelle des Teichs sitzen. Demnach müsste ich doch mit den Ablaufrohren ein Gefälle vom Filtergraben zum Bodenablauf haben. Führt das nicht dazu, dass sich der ganzu Mulm und was sonst noch so anfällt im Rohr direkt am Bodenablauf sammelt, oder reicht die Wasserströmung, damit der Schmodder entgegen dem Gefälle mit in den Filtergraben kommt?

Gruß,

Alex

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12 Okt. 2012 13:06 #16915 von norre

Alexus schrieb: Gleiches Problem bei Regen. Wenn da nicht der Wasserstand im Schwimmteich stärker steigt als im Ufergraben und/oder Filtergraben, müsste doch ebenso aus diesen beiden Wasser in den Schwimmteich fließen, um den Unterschied auszugleichen.


Hallo, der Rand das Ufergrabens sollte einige Zentimeter niedriger sein als der des Schwimmteiches, somit läuft ein zuviel an Wasser zuerst vom Ufergraben in das Umland.

Wenn Wasser vom Filtergraben zurück in den Schwimmteich fließt,ist das auch nicht schlimm, wird halt dann später gefiltert :-)

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12 Okt. 2012 12:10 #16912 von sam
Hallo,
die Verdunstungsquote in 1/2 oder 1 Stunde ist in dem System FG/ST wirklich zu vernachlässigen.
Im UG isi die Verdunstung bzw. der Wasserverlust durch die Pflanzen in der Vegetationszeit sowieso immer höher.

Gruß Sam

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11 Okt. 2012 10:58 #16906 von Matthias
Hallo,

die Saugwirkung der Ufermatten ist absolut zu vernachlässigen und hat keinen Einfluss auf das Prinzip.
Auch die Verdunstung spielt keine Rolle, wenn es heiß und windig ist, verdunstet im FG anteilig genau so viel.
Dasselbe gilt bei Regen, da kommt eben in FG und Schwimmteich Wasser dazu.
Selbst wenn mal ein paar Liter Wasser aus dem FG in den Schwimmteich gelangen, ist das zu vernachlässigen und kein Problem; es handelt sich ja nicht um Kloake.
Rückschlagventile und ähnliches benötigst du nicht.

M.

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11 Okt. 2012 10:32 #16905 von Alexus
Hallo,

nachdem ich mich jetzt schon mehrere Tagen intensiv in den verschiedenen Schwimmteichforen rumtreibe, meine ich, dass Prinzip von Naturagart verstanden zu haben. Jetzt sind mir aber doch noch Schwachstellen aufgefallen, oder ich habe einen Denkfehler :)

So wie ich es verstanden habe, gibt es über ein Rohrsystem eine Verbindung zwischen Schwimmteich und Filtergraben. Am Ausgang des Filtergrabens sitzt dann eine Pumpe, die das gereinigte Wasser wieder in den Schwimmteich pumpt. Dadurch sinkt der Wasserspiegel im Filtergraben und Wasser aus dem Schwimmteich fließt in den Eingangsbereich des Filtergrabens nach. Zusätzlich gibt es eine Verbindung über die Ufermatten, die nach dem Kapilarprinzip Wasser aus dem Schwimmteich in den Ufergraben saugen.

Im ungestörten Zustand, sprich keine Pumpe an, gleichen sich die Wasserstände in allen drei Bereichen durch die Verbindungen an.

Jetzt stelle ich mir einen heißen Sommertag vor. Das Wasser verdunstet fleißig und der Wasserspiegel sinkt in allen drei Bereichen. Solange die Pumpe läuft müsste zumindest das System FGiltergraben-Schwimmteich auch funktioneieren.

Jetzt habe ich aber gelesen, dass es besser wäre die Pumpe in Intervallen laufen zu lassen, damit sich die Schwebstoffe im Filtergraben absetzen können. Solange die Pumpe nicht läuft müsste ich doch sicherstellen, dass aus dem System Schwimmteich weniger Wasser verdunstet als aus dem Ufergraben und dem Filtergraben. Ansonsten würde doch nährstoffreiches Wasser endweder aus dem Eingang Filtergraben oder über die Matten aus dem Ufergraben in den Schwimmteich fließen um den Wasserstand anzugleichen.

Gleiches Problem bei Regen. Wenn da nicht der Wasserstand im Schwimmteich stärker steigt als im Ufergraben und/oder Filtergraben, müsste doch ebenso aus diesen beiden Wasser in den Schwimmteich fließen, um den Unterschied auszugleichen.

Ist das so, oder habe ich da einen Denkfehler gemacht? Und falls es so ist, stellt dies evtl. ein Problem da oder ist die Menge so gering, dass es vernachlässigbar ist? Beim Eingang des Filtergrabens könnte ich ja in das Rohrsystem ein Rückschlagventil einsetzen, dann wäre zumindest das Problem gelöst.

Gruß,

Alex

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