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1) Ufergraben undicht und 2) Faulschlamm im Filtergraben
- Spangenberg
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01 Juli 2021 06:41 #32346
von Spangenberg
Hallo Mark,
danke für die Antworten und Anregungen und ich bin beeindruckt von dem punktgenauen und detaillierten Blick!!
Der Überlauf wurde von einer Teichbaufirma eingebaut, von daher hoffe ich, dass der auch dicht ist. Allerdings funktionierte er nicht gut, weil der Drainagebereich mit Kies viel zu klein gebaut wurde. Wenn wir den Überlauf also genutzt haben, dann entstand in der Erde über der Kiesdrainage eine Art Schwammeffekt, die Erde fühlte sich an wie ein Wasserbett, konnte hin und her geschaukelt werden.
Deshalb haben wir die Muffe drauf gelassen, so dass hierüber nichts abfloss.
Wenn der Teich übervoll ist, gibt es am Filtergraben eine niedrigere Stelle, wo es ins Beet überlaufen kann, die Erde ist an der Rasenkante außen deutlich niedriger, so dass nichts zurückgeschwemmt werden kann.. Das klappte ganz gut. Und bei sehr starken Regelnfällen und bereits vollem Teich habe ich auch schnon mal was abgepumpt.
Nun ist die Erde im Bereich der Kiesdrainage, wo beim Überlaufen sonst das Wasser stand, immer trocken gewesen, der Schwammeffekt war gar nicht da, so dass ich nicht denke, dass die Massen Wasser, die uns verloren gegangen sind, darüber rauslaufen.
Da es derzeit viel regnet, konnte ich den von dir empfohlenen check, wo es außen feuchter wird, noch nicht machen. Außerdem ist das erschwert dadurch, dass wir an der Außenseite des Ufergrabens auch ein Beet (mit Böschung zum Rasen hin) angelegt haben, so dass das Wasser da auch in der Tiefe verschwinden kann, ohne an die Oberfläche zu kommen.
Man rechnet ja auch nicht wirklich damit, dass ein Ufergraben undicht wird ...
Wir versuchen seit zwei Wochen, die Teichbaufirma ranzukriegen, dass die auch nochmal schauen. Aber Handwerker in diesen Zeiten ist schwierig, da bleiben wir natürlich dran.
Und ja, hinter dem Filtergraben steht eine Blaufichte, allerdings haben wir bei der Planung auf Abstand geachtet, so dass die Äste fast gar nicht über dem Wasser hängen, siehe Foto.
Einige wenige Nadeln fallen mal hinein oder werden hineingeweht, die schwimmen recht lange obenauf und wir fischen sie konsequent raus. Meines Wissens sind erst größere Mengen problematisch?
Zudem haben wir bisher immer noch einen höheren pH-Wert gehabt.
Die Karbonhärte messen wir noch, wir müssen erst noch das Test-Kit besorgen.
Falls das Wasser zu weich ist, sollten wir dann Mineralien hinzugeben (Calcium, Magniesium ... ) ?
Es ist toll, so viel Unterstützung zu bekommen - vielen Dank dafür!!
P.S.: Der FG wird jeden Tag ein bisschen sauberer und klarer und langsam werden es auch mehr Blätter, auch bei den UW-Pflanzen, die wir nun allmählich wieder sehen können.
Auch wenn die Oxygenierung mit dem Teichbelüfter das Co2 eher austreibt, hat es aber wohl den Faulschlamm mit reduziert, der ja anaerobes Milieu braucht und produziert, Von daher war das trotz meiner Skepsis wohl doch nützlich.
Viele Grüße, Kathrin
danke für die Antworten und Anregungen und ich bin beeindruckt von dem punktgenauen und detaillierten Blick!!
Der Überlauf wurde von einer Teichbaufirma eingebaut, von daher hoffe ich, dass der auch dicht ist. Allerdings funktionierte er nicht gut, weil der Drainagebereich mit Kies viel zu klein gebaut wurde. Wenn wir den Überlauf also genutzt haben, dann entstand in der Erde über der Kiesdrainage eine Art Schwammeffekt, die Erde fühlte sich an wie ein Wasserbett, konnte hin und her geschaukelt werden.
Deshalb haben wir die Muffe drauf gelassen, so dass hierüber nichts abfloss.
Wenn der Teich übervoll ist, gibt es am Filtergraben eine niedrigere Stelle, wo es ins Beet überlaufen kann, die Erde ist an der Rasenkante außen deutlich niedriger, so dass nichts zurückgeschwemmt werden kann.. Das klappte ganz gut. Und bei sehr starken Regelnfällen und bereits vollem Teich habe ich auch schnon mal was abgepumpt.
Nun ist die Erde im Bereich der Kiesdrainage, wo beim Überlaufen sonst das Wasser stand, immer trocken gewesen, der Schwammeffekt war gar nicht da, so dass ich nicht denke, dass die Massen Wasser, die uns verloren gegangen sind, darüber rauslaufen.
Da es derzeit viel regnet, konnte ich den von dir empfohlenen check, wo es außen feuchter wird, noch nicht machen. Außerdem ist das erschwert dadurch, dass wir an der Außenseite des Ufergrabens auch ein Beet (mit Böschung zum Rasen hin) angelegt haben, so dass das Wasser da auch in der Tiefe verschwinden kann, ohne an die Oberfläche zu kommen.
Man rechnet ja auch nicht wirklich damit, dass ein Ufergraben undicht wird ...
Wir versuchen seit zwei Wochen, die Teichbaufirma ranzukriegen, dass die auch nochmal schauen. Aber Handwerker in diesen Zeiten ist schwierig, da bleiben wir natürlich dran.
Und ja, hinter dem Filtergraben steht eine Blaufichte, allerdings haben wir bei der Planung auf Abstand geachtet, so dass die Äste fast gar nicht über dem Wasser hängen, siehe Foto.
Einige wenige Nadeln fallen mal hinein oder werden hineingeweht, die schwimmen recht lange obenauf und wir fischen sie konsequent raus. Meines Wissens sind erst größere Mengen problematisch?
Zudem haben wir bisher immer noch einen höheren pH-Wert gehabt.
Die Karbonhärte messen wir noch, wir müssen erst noch das Test-Kit besorgen.
Falls das Wasser zu weich ist, sollten wir dann Mineralien hinzugeben (Calcium, Magniesium ... ) ?
Es ist toll, so viel Unterstützung zu bekommen - vielen Dank dafür!!
P.S.: Der FG wird jeden Tag ein bisschen sauberer und klarer und langsam werden es auch mehr Blätter, auch bei den UW-Pflanzen, die wir nun allmählich wieder sehen können.
Auch wenn die Oxygenierung mit dem Teichbelüfter das Co2 eher austreibt, hat es aber wohl den Faulschlamm mit reduziert, der ja anaerobes Milieu braucht und produziert, Von daher war das trotz meiner Skepsis wohl doch nützlich.
Viele Grüße, Kathrin
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- the_farmer
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01 Juli 2021 02:03 #32342
von the_farmer
Wie schaut denn die Kappilarsperre aus?
Bei der Bauweise befürchte ich da den Übeltäter.
Ufermatte saugt bereits im sterilen Zustand von der Rolle, mit Erde etc wird sie noch effektiver.
Wenige Längen-cm reichen bereits aus, um den Teich über Nacht effektiv zu leeren.
Die Teichfolie muss über den kompletten Umfang des Teiches zumindest ein zwei cm freiliegen. schließt die Ufermatte bündig ab oder ragen Wurzelballen über die Folie, wird dort gesaugt.
Bei der Bauweise befürchte ich da den Übeltäter.
Ufermatte saugt bereits im sterilen Zustand von der Rolle, mit Erde etc wird sie noch effektiver.
Wenige Längen-cm reichen bereits aus, um den Teich über Nacht effektiv zu leeren.
Die Teichfolie muss über den kompletten Umfang des Teiches zumindest ein zwei cm freiliegen. schließt die Ufermatte bündig ab oder ragen Wurzelballen über die Folie, wird dort gesaugt.
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30 Juni 2021 08:58 #32328
von _mark_
_mark_ antwortete auf 1) Ufergraben undicht und 2) Faulschlamm im Filtergraben
Hallo
Sieht gut gemacht aus auf den Bildern.
Ist die orange Schiebemuffe in Bild 1 ein Überlauf, wenn nein wie funktioniert der Überlauf von Teich/ Ufergraben ins Umland bei Regen? Vlt stimmt an der Stelle was nicht, oder das Uferband hat sich doch irgendwo gesetzt, Eventuell nochmal nach nivellieren?
Habe gestern nochmal ein bischen in den Unterlagen geschmökert, laut "stabile Teiche" soll der schwarze Schlamm möglichst nicht aufgewirbelt werden, weil er Sauerstoff verbraucht....geht aber bei einer Entnahme schlecht.
Denke das war schon richtig das zu entfernen. Jetzt würde ich tatsächlich mal abwarten bis Hornkraut und co. durchstarten. Das wächst doch eigentlich wie Unkraut.
Fallen die Nadeln der Blaufichte im Hintergrund von Bild 1 auch ins Wasser? Das würde den PH beeinflussen...Wasserhärte wäre auch interessant, wenns zu weich ist wächst auch Alles schlecht.
Gruß
Mark
Sieht gut gemacht aus auf den Bildern.
Ist die orange Schiebemuffe in Bild 1 ein Überlauf, wenn nein wie funktioniert der Überlauf von Teich/ Ufergraben ins Umland bei Regen? Vlt stimmt an der Stelle was nicht, oder das Uferband hat sich doch irgendwo gesetzt, Eventuell nochmal nach nivellieren?
Habe gestern nochmal ein bischen in den Unterlagen geschmökert, laut "stabile Teiche" soll der schwarze Schlamm möglichst nicht aufgewirbelt werden, weil er Sauerstoff verbraucht....geht aber bei einer Entnahme schlecht.
Denke das war schon richtig das zu entfernen. Jetzt würde ich tatsächlich mal abwarten bis Hornkraut und co. durchstarten. Das wächst doch eigentlich wie Unkraut.
Fallen die Nadeln der Blaufichte im Hintergrund von Bild 1 auch ins Wasser? Das würde den PH beeinflussen...Wasserhärte wäre auch interessant, wenns zu weich ist wächst auch Alles schlecht.
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Mark
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- Spangenberg
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30 Juni 2021 08:29 #32327
von Spangenberg
Hallo Farmer,
danke für den Hinweis.
Der Ufergraben hat ingesgesamt etwa 5 qm, davon sind 3 qm mit Erde bis oben angefüllt als Sumpfbeet, hier stehen Lilien, Sumpfpflanzen etc. und 2 qm sind mit weniger Erde aufgefüllt und hatten darüber Wasser stehen in Höhe von 15 cm, durch Temperatur-Schwankungen plus-minus 2-3 cm, aber immer standen mindestens 10-12 cm Wasser in diesem Bereich.
Dieser Teil fällt jetzt regelmäßig trocken, d.h. das Wasser verschwindet vollständig, die Erde bleibt dabei noch feucht, wohl über die Kapillarwirkung. Aber wir haben auch immer wieder Wasser aufgefüllt, damit uns die Pflanzen darin (Froschlöffel, Schwanenblume, Fieberklee etc.) nicht eingehen, haben das Beet also nicht versuchsweise ganz austrocknen lassen.
Das Wasserspiegel hält sich einfach nicht mehr.
Leider haben wir diese Jahr kein Foto von dem Zustand mit Wasser gemacht, sondern erst, als das problem auftrat das Foto, wo der Bereich bereits ohne Wasser ist.
Anbei noch ein paar Fotos: einmal von der gesamten Anlage und dem Aufbau des Filtergrabens ohne Pflanzen.
Der Filtergraben liegt etwas erhöht, mit Rasenkanten abgegrenzt, dahinter ein abfallendes Böschungsbeet, aus dem wegen dem Gefälle kein Nährstoffe eingetragen werden können.
Der Ufergraben ist auf dem Übersichtsfoto vorne rechts zu sehen.
Und hier noch der Filtergraben in diesem Jahr mit noch sehr spärlichen Pflanzen
Zwischendrin war alles schwarz vor Schlamm, das wird langsam wieder heller.
danke für den Hinweis.
Der Ufergraben hat ingesgesamt etwa 5 qm, davon sind 3 qm mit Erde bis oben angefüllt als Sumpfbeet, hier stehen Lilien, Sumpfpflanzen etc. und 2 qm sind mit weniger Erde aufgefüllt und hatten darüber Wasser stehen in Höhe von 15 cm, durch Temperatur-Schwankungen plus-minus 2-3 cm, aber immer standen mindestens 10-12 cm Wasser in diesem Bereich.
Dieser Teil fällt jetzt regelmäßig trocken, d.h. das Wasser verschwindet vollständig, die Erde bleibt dabei noch feucht, wohl über die Kapillarwirkung. Aber wir haben auch immer wieder Wasser aufgefüllt, damit uns die Pflanzen darin (Froschlöffel, Schwanenblume, Fieberklee etc.) nicht eingehen, haben das Beet also nicht versuchsweise ganz austrocknen lassen.
Das Wasserspiegel hält sich einfach nicht mehr.
Leider haben wir diese Jahr kein Foto von dem Zustand mit Wasser gemacht, sondern erst, als das problem auftrat das Foto, wo der Bereich bereits ohne Wasser ist.
Anbei noch ein paar Fotos: einmal von der gesamten Anlage und dem Aufbau des Filtergrabens ohne Pflanzen.
Der Filtergraben liegt etwas erhöht, mit Rasenkanten abgegrenzt, dahinter ein abfallendes Böschungsbeet, aus dem wegen dem Gefälle kein Nährstoffe eingetragen werden können.
Der Ufergraben ist auf dem Übersichtsfoto vorne rechts zu sehen.
Und hier noch der Filtergraben in diesem Jahr mit noch sehr spärlichen Pflanzen
Zwischendrin war alles schwarz vor Schlamm, das wird langsam wieder heller.
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- the_farmer
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30 Juni 2021 00:56 #32326
von the_farmer
Hallo, ich habe mir das Ganze jetzt mehrfach durchgelesen und mag es auch überlesen haben.
Aber Von was auf was sinkt der Wasserstand denn ab? über welches Volumen in welcher Zeit reden wir hier?
Die Angabe wäre schon wichtig...... (falls ich sie nicht überlesen habe)
Aber Von was auf was sinkt der Wasserstand denn ab? über welches Volumen in welcher Zeit reden wir hier?
Die Angabe wäre schon wichtig...... (falls ich sie nicht überlesen habe)
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- Spangenberg
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29 Juni 2021 18:14 #32323
von Spangenberg
Hallo Alfons,
vielen Dank für die guten HInweise.
Zum Ufergraben:
Ich wäre sehr erleichtert, wenn die Pflanzen so viel Wasser verbrauchen würden und das die Ursache wäre. Allerdings hatten wir letztes Jahr bei auch schon dichtem Bewuchs und trotz der Hitzephasen dieses Problem nicht und bis vor zwei Wochen auch nicht trotz warmer Phasen. Es ist sehr abrupt aufgetreten und auch nach dem Nachfüllen sinkt das Wasser innerhalb von 3-4 Stunden wieder vollständig ab. Zudem ist die Ufermatte überall feucht, so dass der Kapillareffekt zu funktionieren scheint, allerdings ist der Wasserpsiegel im Graben niedriger als im ST.
Von daher befürchte ich, dass es doch ein Leck irgendwo geben könnte.
Zum Filtergraben:
Hier sind wir wirklich sehr beunruhigt, da wir die Ursache für den Faulschlamm noch nicht wirklich herausgefunden haben. Eigentlich hatten die Unterwasserpflanzem den ersten Winter ganz gut überstanden, aber insgesamt wachsen die Pflanzen nur langsam und spärlich.
Mit dem Rausholen des Schlamms und dem Zucker und der Oxygenierung kommen jetzt mehr neue Blätter, aber ich weiß nicht, ob es so ausreicht. Der Geruch wird langsam auch schon etwas besser.
Dann üben wir uns jetzt erstmal in Geduld - und vielen Dank für die Tipps und die Ermutigung!!
vielen Dank für die guten HInweise.
Zum Ufergraben:
Ich wäre sehr erleichtert, wenn die Pflanzen so viel Wasser verbrauchen würden und das die Ursache wäre. Allerdings hatten wir letztes Jahr bei auch schon dichtem Bewuchs und trotz der Hitzephasen dieses Problem nicht und bis vor zwei Wochen auch nicht trotz warmer Phasen. Es ist sehr abrupt aufgetreten und auch nach dem Nachfüllen sinkt das Wasser innerhalb von 3-4 Stunden wieder vollständig ab. Zudem ist die Ufermatte überall feucht, so dass der Kapillareffekt zu funktionieren scheint, allerdings ist der Wasserpsiegel im Graben niedriger als im ST.
Von daher befürchte ich, dass es doch ein Leck irgendwo geben könnte.
Zum Filtergraben:
Hier sind wir wirklich sehr beunruhigt, da wir die Ursache für den Faulschlamm noch nicht wirklich herausgefunden haben. Eigentlich hatten die Unterwasserpflanzem den ersten Winter ganz gut überstanden, aber insgesamt wachsen die Pflanzen nur langsam und spärlich.
Mit dem Rausholen des Schlamms und dem Zucker und der Oxygenierung kommen jetzt mehr neue Blätter, aber ich weiß nicht, ob es so ausreicht. Der Geruch wird langsam auch schon etwas besser.
Dann üben wir uns jetzt erstmal in Geduld - und vielen Dank für die Tipps und die Ermutigung!!
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