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Korrektur von Planungsfehlern beim Schwimmteichbau: Eure Ratschläge?
20 Okt. 2024 08:50 #35994
von störfan
Hallo zusammen,
ein vier Jahre alten Mörtel würde ich nur im Sommer verarbeiten!
Da dies ein zementäres System ist und ein Zement nach 6 Monaten deutlich an abbindegeschwindigkeit abbaut wird dieser sehr lange brauchen um festigkeiten aufzubauen (er wird nicht due Werte erreichen wie eine neue Ware).
Wenn Ihr damit arbeiten wollt teste dies vorab mit einem Sack, rühre ihn an und bringe ihn auf deine Wunsch Stärke und lasse ihn draußen abbinden...
Aber in der Jahreszeit würde ich das nicht machen, Risiko aufgrund vom alter der Sackware ist viel zu hoch!
Gruß
Markus
ein vier Jahre alten Mörtel würde ich nur im Sommer verarbeiten!
Da dies ein zementäres System ist und ein Zement nach 6 Monaten deutlich an abbindegeschwindigkeit abbaut wird dieser sehr lange brauchen um festigkeiten aufzubauen (er wird nicht due Werte erreichen wie eine neue Ware).
Wenn Ihr damit arbeiten wollt teste dies vorab mit einem Sack, rühre ihn an und bringe ihn auf deine Wunsch Stärke und lasse ihn draußen abbinden...
Aber in der Jahreszeit würde ich das nicht machen, Risiko aufgrund vom alter der Sackware ist viel zu hoch!
Gruß
Markus
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10 Okt. 2024 13:31 #35988
von Alfons-Teich
Hallo Lemon-Lime,
1) Wenn der Mörtel noch rieselt, sollte er problemlos zu verwenden sein, zumal auch keinerlei gesteigerte Festigkeitsanforderungen bestehen.
2) Wenn Du Dir nicht gerade eine Phase mit Temperaturen unter 8°C raussuchst, sollte nach 2-3 Tagen die Oberfläche regenfest sein. Auch wird dann Wasser nichts mehr ausspülen. Beton härtet auch unter Wasser aus! Problematischer sind eher heiße windige Sommertage. Bis die Oberfläche soweit fest ist, kannst Du mit Folie abdecken.
3) Ich gebe zu Bedenken, dass die neu geschaffene Fläche (in welcher Tiefe?) nicht nur zum Sitzen sondern eventuell auch zum Laufen einlädt. Dann wäre eine allzu glatte Oberfläche schon wieder gefährlich, weil schnell rutschig.
Gegen die Gefahr durch Stromschläge in der Wasserumgebung könnte man einen Trenntrafo benutzen (leihen). Oder die Gelegenheit nutzen und in ein Akku-Gerät investieren. Wenn man ganz viel Angst vor Strom hat, gibt es auch Druckluftwerkzeuge. Wenn man besonnen arbeitet, sollte man mit einem kleinen handlichen Winkelschleifer nicht Gefahr laufen, gleich die Folie zu schlitzen.
4) Möglichst viel Teichwasser würde ich in den Filtergräben bunkern (maximal möglicher Wasserstand) und die Verbindungen zum Schwimmteich durch aufgesteckte Rohrbögen sicher kappen. Sind denn im Schwimmteich Pflanzen in Gefahr? Uferpflanzen verkraften durchaus mal ein Trockenfallen. Notfalls kannst Du ja auch das Substrat gießen.
Viel Erfolg!
Ich freue mich auf einen Bericht mit Fotos.
Gruß
Alfons
1) Wenn der Mörtel noch rieselt, sollte er problemlos zu verwenden sein, zumal auch keinerlei gesteigerte Festigkeitsanforderungen bestehen.
2) Wenn Du Dir nicht gerade eine Phase mit Temperaturen unter 8°C raussuchst, sollte nach 2-3 Tagen die Oberfläche regenfest sein. Auch wird dann Wasser nichts mehr ausspülen. Beton härtet auch unter Wasser aus! Problematischer sind eher heiße windige Sommertage. Bis die Oberfläche soweit fest ist, kannst Du mit Folie abdecken.
3) Ich gebe zu Bedenken, dass die neu geschaffene Fläche (in welcher Tiefe?) nicht nur zum Sitzen sondern eventuell auch zum Laufen einlädt. Dann wäre eine allzu glatte Oberfläche schon wieder gefährlich, weil schnell rutschig.
Gegen die Gefahr durch Stromschläge in der Wasserumgebung könnte man einen Trenntrafo benutzen (leihen). Oder die Gelegenheit nutzen und in ein Akku-Gerät investieren. Wenn man ganz viel Angst vor Strom hat, gibt es auch Druckluftwerkzeuge. Wenn man besonnen arbeitet, sollte man mit einem kleinen handlichen Winkelschleifer nicht Gefahr laufen, gleich die Folie zu schlitzen.
4) Möglichst viel Teichwasser würde ich in den Filtergräben bunkern (maximal möglicher Wasserstand) und die Verbindungen zum Schwimmteich durch aufgesteckte Rohrbögen sicher kappen. Sind denn im Schwimmteich Pflanzen in Gefahr? Uferpflanzen verkraften durchaus mal ein Trockenfallen. Notfalls kannst Du ja auch das Substrat gießen.
Viel Erfolg!
Ich freue mich auf einen Bericht mit Fotos.
Gruß
Alfons
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10 Okt. 2024 11:35 #35987
von Flo82
Ich kann nur davon abraten bei diesen Temperaturen mit dem Trasszement raumzumachen...aus bitterer Erfahrung im April. Die Temperaturen sind einfach schon zu tief damit er sauber und vor allem zügig soweit abbindet das Regen kein Problem ist.
Ich würde entweder nur den Kies entfernen oder mit Sand auffüllen.
Wasser kann man auch mit dem Versorger absprechen und direkt aus der Hauptleitung mit einem Standrohr entnehmen oder sogar nach Absprache den Zählerstand vor und nach Füllung angeben und dann wird nur der reine Wasserpreis abgerechnet, nicht das Abwasser welches den Großteil der 8€ ausmacht. Bei uns wären das z.B. 1€ vs 5€ mit Abwasser..
Gruß,
Flo
Ich würde entweder nur den Kies entfernen oder mit Sand auffüllen.
Wasser kann man auch mit dem Versorger absprechen und direkt aus der Hauptleitung mit einem Standrohr entnehmen oder sogar nach Absprache den Zählerstand vor und nach Füllung angeben und dann wird nur der reine Wasserpreis abgerechnet, nicht das Abwasser welches den Großteil der 8€ ausmacht. Bei uns wären das z.B. 1€ vs 5€ mit Abwasser..
Gruß,
Flo
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10 Okt. 2024 10:31 #35986
von LemonLime
Besten Dank! Den Vorschlag, eine Flex zu verwenden, hatte ich tatsächlich auch schon in Erwägung gezogen. Allerdings müsste ich dafür das gesamte Wasser (oder zumindest einen grossen Teil) ablassen. Zudem ist die Nutzung einer Flex in diesem Umfeld nicht ganz ungefährlich – es besteht das Risiko eines Stromschlags, und im schlimmsten Fall könnte die darunterliegende Folie beschädigt werden. Aus diesen Gründen tendiere ich aktuell eher zur Option, die Stufe mit Mörtel zu überarbeiten und so eine glatte Oberfläche zu schaffen.
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10 Okt. 2024 05:13 #35985
von Marjo
Hallo,
warum nicht einfach die Aufkantung mit der Flex abtrennen?
Die Oberfläche wird erfahrungsgemäß nach ein paar Jahren von selbst glatt durch den Biofilm.
Gruß
Mario
warum nicht einfach die Aufkantung mit der Flex abtrennen?
Die Oberfläche wird erfahrungsgemäß nach ein paar Jahren von selbst glatt durch den Biofilm.
Gruß
Mario
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09 Okt. 2024 18:59 - 09 Okt. 2024 19:08 #35984
von LemonLime
Korrektur von Planungsfehlern beim Schwimmteichbau: Eure Ratschläge? wurde erstellt von LemonLime
Hallo zusammen,
wir haben unseren Schwimmteich im Jahr 2020 gebaut und geniessen nun bereits die vierte Badesaison darin. In den kommenden Wochen möchte ich einen Planungsfehler korrigieren. Auf der zweiten Unterwasserstufe haben wir eine Aufkantung in der Mörtelschicht erstellt und die Stufe mit Kies gefüllt, in der Hoffnung, diese mit Nadelsimse oder anderen Pflanzen begrünen zu können. Leider hat das nicht funktioniert, es ist kaum etwas gewachsen. Daher plane ich nun, etwa 50 cm Wasser abzupumpen, den Kies zu entfernen und die Fläche der Stufe (ca. 5 cm tief) bis zur Aufkantung mit Mörtel zu füllen. Dies soll die Stufe pflegeleichter machen, und es ist angenehmer, sich auf eine Betonstufe zu setzen, als in den Kies. Bevor wir loslegen, habe ich jedoch ein paar Fragen:
1. Wir haben noch eine Palette NG Teichbaumörtel, die seit vier Jahren draussen gelagert ist, aber gut in Folie eingepackt war. Das Material fühlt sich immer noch sandig an und es haben sich kaum Klumpen gebildet. Kann ich davon ausgehen, dass es für unser Vorhaben noch geeignet ist, oder sollte ich etwas beachten? Hat jemand Bedenken hinsichtlich der Verwendbarkeit des Materials?
2. Wie lange dauert es bei Temperaturen zwischen 7 und 16 Grad, bis der Beton vollständig ausgehärtet ist? Bei Regen müsste ich möglicherweise weiterhin abpumpen, um zu verhindern, dass die neu bearbeitete Stufe zu früh mit Wasser in Kontakt kommt.
3. Beim Bau haben wir einen weiteren Fehler gemacht: Wir haben den Mörtel nicht glatt abgezogen, sondern mit einem Besen bearbeitet, wodurch die Oberfläche recht rau ist. Dies führt hin und wieder zu Verletzungen. Hat jemand Erfahrung damit, die Oberfläche nachträglich zu schleifen, entweder von Hand mit Sandpapier oder mit einer Maschine? Den Einsatz einer Maschine würde ich gerne vermeiden, um das Risiko zu minimieren, dass sie mit Wasser in Berührung kommt.
4. Idealerweise möchten wir abwarten, bis sich der Teich über den Winter durch Regenwasser wieder natürlich füllt (die verbleibenden 50 cm). Der Wasserpreis liegt bei uns bei über EUR 8 pro m³, daher wäre das die ökonomischste Lösung. Ich gehe davon aus, dass dies den Wasserpflanzen in dieser kälteren Zeit nichts ausmachen sollte, da regelmässig Regen fällt. Gibt es hier Bedenken, oder könnte dies den Pflanzen oder dem Gleichgewicht des Teiches in irgendeiner Weise schaden?
Ich wäre sehr dankbar für euer Feedback und Ratschläge zu unserem Vorhaben.
Der Teich
• ST: 200m2 (20m lang x 6.5-12m breit x 1.40m tief)
• FG 1: 60m2 (0.75m tief) - SKS 10,000 + SKS 12,000
• FG 2: 15m2 (0.75m tief) - SKS 10,000
• Wasservolumen 140,000l
• 6 Sedimentfallen. Skimmer 200 an ZST. Parallelfilter. Kein UV.
wir haben unseren Schwimmteich im Jahr 2020 gebaut und geniessen nun bereits die vierte Badesaison darin. In den kommenden Wochen möchte ich einen Planungsfehler korrigieren. Auf der zweiten Unterwasserstufe haben wir eine Aufkantung in der Mörtelschicht erstellt und die Stufe mit Kies gefüllt, in der Hoffnung, diese mit Nadelsimse oder anderen Pflanzen begrünen zu können. Leider hat das nicht funktioniert, es ist kaum etwas gewachsen. Daher plane ich nun, etwa 50 cm Wasser abzupumpen, den Kies zu entfernen und die Fläche der Stufe (ca. 5 cm tief) bis zur Aufkantung mit Mörtel zu füllen. Dies soll die Stufe pflegeleichter machen, und es ist angenehmer, sich auf eine Betonstufe zu setzen, als in den Kies. Bevor wir loslegen, habe ich jedoch ein paar Fragen:
1. Wir haben noch eine Palette NG Teichbaumörtel, die seit vier Jahren draussen gelagert ist, aber gut in Folie eingepackt war. Das Material fühlt sich immer noch sandig an und es haben sich kaum Klumpen gebildet. Kann ich davon ausgehen, dass es für unser Vorhaben noch geeignet ist, oder sollte ich etwas beachten? Hat jemand Bedenken hinsichtlich der Verwendbarkeit des Materials?
2. Wie lange dauert es bei Temperaturen zwischen 7 und 16 Grad, bis der Beton vollständig ausgehärtet ist? Bei Regen müsste ich möglicherweise weiterhin abpumpen, um zu verhindern, dass die neu bearbeitete Stufe zu früh mit Wasser in Kontakt kommt.
3. Beim Bau haben wir einen weiteren Fehler gemacht: Wir haben den Mörtel nicht glatt abgezogen, sondern mit einem Besen bearbeitet, wodurch die Oberfläche recht rau ist. Dies führt hin und wieder zu Verletzungen. Hat jemand Erfahrung damit, die Oberfläche nachträglich zu schleifen, entweder von Hand mit Sandpapier oder mit einer Maschine? Den Einsatz einer Maschine würde ich gerne vermeiden, um das Risiko zu minimieren, dass sie mit Wasser in Berührung kommt.
4. Idealerweise möchten wir abwarten, bis sich der Teich über den Winter durch Regenwasser wieder natürlich füllt (die verbleibenden 50 cm). Der Wasserpreis liegt bei uns bei über EUR 8 pro m³, daher wäre das die ökonomischste Lösung. Ich gehe davon aus, dass dies den Wasserpflanzen in dieser kälteren Zeit nichts ausmachen sollte, da regelmässig Regen fällt. Gibt es hier Bedenken, oder könnte dies den Pflanzen oder dem Gleichgewicht des Teiches in irgendeiner Weise schaden?
Ich wäre sehr dankbar für euer Feedback und Ratschläge zu unserem Vorhaben.
Der Teich
• ST: 200m2 (20m lang x 6.5-12m breit x 1.40m tief)
• FG 1: 60m2 (0.75m tief) - SKS 10,000 + SKS 12,000
• FG 2: 15m2 (0.75m tief) - SKS 10,000
• Wasservolumen 140,000l
• 6 Sedimentfallen. Skimmer 200 an ZST. Parallelfilter. Kein UV.
Letzte Änderung: 09 Okt. 2024 19:08 von LemonLime.
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