Ufermatte saugt Teich leer

Hallo zusammen,

oft ist das ganze auch ein Konstruktionsproblem.
Wenn man nicht sehr Detailgenau arbeitet, können schon allerhand Fehler passieren und schnell schiebt man die Schuld auf jemand anders.

Aber oft muss man auch erst einmal einen Fehler machen, um daraus zu lernen.

Aber 1cm Wasserverlsut an einem Sonnentag ist schon recht wenig.
Wenn es bei mir auch noch windig dazu ist, können es auch schon mal über 2 cm werden...

Gruß
Oevendroen

Hi Hupa
die Fehler musst du gemacht haben und nicht Naturagard.
Ich habe auch um meinen kompletten Teich Ufermatte und verliere bei Sonne max 1cm Wasser am Tag. Meine Kapilarsperre funktioniert (die Ufermatte kommt aber auch nicht mit den Umfeld in Berührung, denn dann entsteht die Dochtwirkung).

Obwohl ich die Ufrematte eingesetzt habe und den Teichboden mit einen Sandlehmgemich aufgefüllt habe, kann ich bis auf den Grund sehen (natürlich will ich nicht verschweigen das ich auch Fadenalgen besitze, aber die gehören zu einen Teich,zumindest, wenn er noch so jung ist).

Hallo Hupa,

ich weiß ja nicht, was Du da gebaut hast - aber ich möchte nicht gern als Vorbild dafür dienen.
Fakt ist: Das Wasser muß ja irgendwo hin. Wenn die Saugsperre richtig gebaut ist, kann es nur durch die Sonne verdunsten oder im Teich bleiben.
Wenn Du das Wasser auch nachts verlierst, kommt Sonnenwärme eher weniger in Betracht.
Bleibt also eine fehlerhafte Saugsperre.
Und das ist Dein Thema - keinesfalls meins.

Gruß
Norbert

... und Dank an Stefan für den Beitrag.

Hallo zusammen,

obwohl dieses Posting schon etliche Wochen alt ist, sollte es so nicht unwidersprochen stehenbleiben: Da macht jemand gravierende und offenkundige Baufehler und beschwert sich hinterher über das Material (übrigens wohl noch nicht einmal von NG, wenn die Rede von NATURAGART-Vorbild ist) ! Richtig ist: Der Dochteffekt der Ufermatte sorgt dafür, dass der Wasserstand in einem angrenzenden Ufergraben die Höhe des Wasserpegels im Teich erreicht. Genau so soll es sein. Wenn man dann keinen Fehler bei der Saugsperre macht, geht durch die Ufermatte nun so gar kein Wasser verloren. Diese Aussage beruht auf langjähriger Erfahrung mit NG Ufermatte bei einer Länge des Uferwalles von 45 Metern im nun wirklich vergleichsweise sonnigen und heissen Südfrankreich.

Die weitere Aussage, die Ufermatte verdunste einen "Grossteil des Wassers" ist schlicht und ergreifend falsch - unwahr kann man auch dazu sagen. Die Massnahme, die Ufermatte mit der Folie zu verkleben, war weder "ordentlich" noch sinnvoll, sondern günstigstenfalls überflüssig.

Was die Aussage bedeuten soll, es würden sich unterhalb des Wasserspiegels Schmutzpartikel sammeln, die zu einer erheblichen "Wassertrübung" beitrügen, wird wohl das Geheimnis des Autors bleiben: Wie das denn ? Denkt er, Schmutzpartikel werden von der Ufermatte gefressen ? Oder zieht er es wirklich vor, wenn der Schmutz zwischen seinen Kies fällt und mit der Zeit zu einer betonartigen, nicht mehr ohne Schaden zu beseitigenden Masse verbackt ?

Derartige Beiträge sind nun alles andere als hilfreich und verunsichern nur andere Teichbauer, die mit der Ufermatte - richtig und nach Anleitung eingebaut - ohne jedes Problem glücklich werden.

Beste Grüsse
Stefan

Hallo,
wahrscheinlich liegt das Problem am undichten Bachlauf.
Aber eine Anmerkung zur Ufermatte : nach Bau mehrerer "Kiesteiche" für Freunde und Verwandte und mich selbst, habe ich voriges Jahr einen Teich ohne Kies mit Ufermatte nach NATURAGART-Vorbild gebaut (Uferschutz vor UV / Eis etc.) - und die Ufermatte säuft und säuft, wenn es warm und windig ist. Die Dochtwirkung ist phänomenal groß! Da ich ja keinen Kies verwenden wollte, kam ich auch noch auf die dumme Idee, den Oberrand der Folie (im Anschluß an die Ufermatte) mit Steinfolie zu kaschieren - das Ergebnis war grandios : der Wasserspiegel meines Teichs senkte sich durch die kombinierte Kapillarwirkung von Ufermatte und Steinfolie über Nacht um 10 - 15 cm (beides sauber ohne Sand- / Pflanzenbedeckung). Es kostete mich einige Tage Kopfzerbrechen und noch mehr Wasser, bis ich den Übeltätern auf die Spur kam. Da ich - man will ja ordentlich arbeiten - Ufermatte und Steinfolie gut mit der Teichfolie verklebt hatte, konnte ich letztere nur zum Teil entfernen. Abhilfe schaffte nur noch das Einwärtsrollen der Teichfolie am Rand, um die Kapillarwirkung zu unterbrechen - sieht bescheiden aus, aber was solls. Die Ufermatte oberhalb der Wasserkante war nicht mehr zu entfernen. Trotz Bepflanzung verdunstet hier ein Großteil des Wassers. Zum anderen sammeln sich in der Ufermatte unterhalb des Wasserspiegels Schmutzpartikel, die zu einer erheblichen Wassertrübung beitragen. Sorry, aber solche Probleme hatten meine "Kiesteiche" nicht ! Im übrigen waren die sauber mit klarem Wasser und auch die Pflanzen sind gut gewachsen. Na ja, jetzt sind halt am Rand doch noch Kiesel zur Kaschierung der Folie - und zwar dicke, weil die Folie umgekrempelt ist. So hatte ich mir das nicht vorgestellt - steht auch in keinem Prospekt !!!!!!!! - aber man lernt aus Fehlern und notfalls fliegt alles wieder raus.

Viele Grüße

Hupa

Hallo Serraangel,

solange das Sumpfgebiet keine Verbindung nach außen hat, transportiert die Matte nur innerhalb des Systems - Du verlierst also kein Wasser.
Wenn die Verluste nur bei Bachbetrieb auftreten, leite das Wasser mal auf halber Höhe ein. Verlierst du weniger, liegt der Fehler Richtung Quelle. Verlierst Du immer noch: Einleitung noch weiter zum Teich verlegen.

Viele Grüße
Norbert