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PH-Wert
28 Aug. 2021 16:27 #32998
von Sunny123
Hallo Norbert,
vielen Dank für deine Analyse. Ich kann mir gar nicht so richtig vorstellen, wie der Zement zu trocken sein konnte. Er war beim Auftragen gut feucht, danach hatte ich ne Plane drüber und hab oft gewässert. Es war auch recht kühl und regnerisch. Zu viel Wasser/Feuchtigkeit hätte ich mir jetzt ehr vorstellen können.
Ich hatte auf Anraten eines Naturagart-Beraters einen Luftsprudler gekauft und in den Teich gehängt. Ist es sinnvoll, das nach dem neuen Befüllen wieder zu machen? Wie sehe ich das der Teich gesättigt ist und ich das Teil wieder rausnehmen sollte? Wenn der PH-Wert Ok ist?
Wasserfall werde ich wieder machen, nach dem Füllen.
Nicht mehr dran rumbürsten auch, hatte ich eh nicht vor, der Putz ist jetzt gut so.
Vielen Dank
vielen Dank für deine Analyse. Ich kann mir gar nicht so richtig vorstellen, wie der Zement zu trocken sein konnte. Er war beim Auftragen gut feucht, danach hatte ich ne Plane drüber und hab oft gewässert. Es war auch recht kühl und regnerisch. Zu viel Wasser/Feuchtigkeit hätte ich mir jetzt ehr vorstellen können.
Ich hatte auf Anraten eines Naturagart-Beraters einen Luftsprudler gekauft und in den Teich gehängt. Ist es sinnvoll, das nach dem neuen Befüllen wieder zu machen? Wie sehe ich das der Teich gesättigt ist und ich das Teil wieder rausnehmen sollte? Wenn der PH-Wert Ok ist?
Wasserfall werde ich wieder machen, nach dem Füllen.
Nicht mehr dran rumbürsten auch, hatte ich eh nicht vor, der Putz ist jetzt gut so.
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28 Aug. 2021 12:31 #32997
von Norbert
Der hohe pH-Wert ist ein Hinweis auf eine Störung des Abbinde-Prozesses. Da stand dem Zement zu wenig Wasser zur Verfügung (Verdunstung durch Hitze und/oder Wind). Wenn alles planmäßig läuft, führt das zu pH-Werten von ca. 8, häufiger auch deutlich tiefer.
Wenn der Mörtel "verbrennt" entsteht im Teich ein CO2-Mangel. Daraus resultiert eine Störung des Kalk-/Kohlensäure-Gleichgewichtes. Bei deinen Werten schätze ich den CO2-Anteil auf < 1% des Zielwertes.
Erster Zielwert wäre der CO2-Gehalt der Luft. In dessen Nähe kommst du, wenn du das Wasser intensiver durch die Luft wirbelst. Das Wasser nimmt dann CO2 aus der Luft auf. Bei Ziel 1 ist der Teich bereits hinreichend stabil.
Zielwert 2 liegt etwas darüber - dafür ist das Luftwirbeln dann allerdings kontraproduktiv.
Unterhalb des Luftwertes nimmt das Wasser also CO2 auf, darüber gibt es CO2 ab.
Jedes Bürsten vergrößert das Problem, weil innerhalb des Mörtels immer wieder Mikrokanälchen geöffnet werden. Dann treten dort Kalkverbindungen mit hohem pH-Wert aus.
Also: Nicht so viel dran rumfummeln. In einem ersten Schritt Wasser rein und Luftkontakt z.B. durch einen Bach/Wasserfälle herstellen. Wenn die erste Algenblüte durch ist, macht eine Wasseranalyse Sinn, weil man das Thema dann besser bewerten kann.
Freundliche Grüße
Norbert von NaturaGart
Wenn der Mörtel "verbrennt" entsteht im Teich ein CO2-Mangel. Daraus resultiert eine Störung des Kalk-/Kohlensäure-Gleichgewichtes. Bei deinen Werten schätze ich den CO2-Anteil auf < 1% des Zielwertes.
Erster Zielwert wäre der CO2-Gehalt der Luft. In dessen Nähe kommst du, wenn du das Wasser intensiver durch die Luft wirbelst. Das Wasser nimmt dann CO2 aus der Luft auf. Bei Ziel 1 ist der Teich bereits hinreichend stabil.
Zielwert 2 liegt etwas darüber - dafür ist das Luftwirbeln dann allerdings kontraproduktiv.
Unterhalb des Luftwertes nimmt das Wasser also CO2 auf, darüber gibt es CO2 ab.
Jedes Bürsten vergrößert das Problem, weil innerhalb des Mörtels immer wieder Mikrokanälchen geöffnet werden. Dann treten dort Kalkverbindungen mit hohem pH-Wert aus.
Also: Nicht so viel dran rumfummeln. In einem ersten Schritt Wasser rein und Luftkontakt z.B. durch einen Bach/Wasserfälle herstellen. Wenn die erste Algenblüte durch ist, macht eine Wasseranalyse Sinn, weil man das Thema dann besser bewerten kann.
Freundliche Grüße
Norbert von NaturaGart
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28 Aug. 2021 11:54 #32996
von Sunny123
Puh, ich habe ja das ganze Wasser noch mal abgelassen und die Panzerung ausgebessert.
Jetzt ist der PH-Wert im Sedimentschacht immer noch über 10, obwohl ich das Wasser immer mal wieder abpumpe, im Filterteich über 11. Ich fürchte, das der PH-Wert im vollen Teich dann wieder viel zu hoch sein wird.
Wie war es bei euch, bevor ihr gefüllt habt?
Sollte ich warten, bis das Sickerwasser im Sedimentschacht bessere Werte hat oder ist anzunehmen, das es sich mit dem Leitungswasser verdünnt und nicht mehr in diese Dimensionen steigt?
Jetzt ist der PH-Wert im Sedimentschacht immer noch über 10, obwohl ich das Wasser immer mal wieder abpumpe, im Filterteich über 11. Ich fürchte, das der PH-Wert im vollen Teich dann wieder viel zu hoch sein wird.
Wie war es bei euch, bevor ihr gefüllt habt?
Sollte ich warten, bis das Sickerwasser im Sedimentschacht bessere Werte hat oder ist anzunehmen, das es sich mit dem Leitungswasser verdünnt und nicht mehr in diese Dimensionen steigt?
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16 Aug. 2021 06:44 #32881
von _mark_
Hallo
ich habe ja auch vor 3-4 Wochen geflutet. PH auch noch astronomisch hoch, durch den Mörtel.
Ich habe Hornblatt aus einem anderen Teich reingeworfen, damit die Biologie startet. Das weiteren habe ich Zwergbinsen, Kalmus, Seggen, Fieberklee, Schwertlilien, Rispenweiderich, Bachbungen und so schon eingesetzt, damit diese bis zum Winter gut angewachsen sind. ...und ne Seerose im Korb...
Bis auf den Fieberklee und die Unterwasserpflanzen wächst alle vor sich hin. Ich hatte Startdünger beigegeben, da bis auf die Unterwasserpflanzen ja alle aus dem Bodengrund zehren.
Man muß ja nicht gleich den Endzustand Pflanzen, wie empfohlen, aber ich denke ein Paar Pflanzen reißen dann auch kein riesen Loch in die Kasse, eingeschwemmte Nährstoffe können gleich ins Hornblatt eingebaut werden. Nachteil ist daß die Pflanzen CO² aus dem Wasser nehmen, welches Du eigentlich zum "Kalkabbau" bräuchtest. Wenn dann zu wenig im Wasser ist stellen die Um auf biogene Entkalkung und bilden als Nebenprodukt Kesselstein an den Blättern....spielt sich aber alles ein. Auf starke Wasserbewegung solltest Du allerdings vorerst verzichten um nicht noch mehr CO² auszuteiben.
Gruß
Mark
ich habe ja auch vor 3-4 Wochen geflutet. PH auch noch astronomisch hoch, durch den Mörtel.
Ich habe Hornblatt aus einem anderen Teich reingeworfen, damit die Biologie startet. Das weiteren habe ich Zwergbinsen, Kalmus, Seggen, Fieberklee, Schwertlilien, Rispenweiderich, Bachbungen und so schon eingesetzt, damit diese bis zum Winter gut angewachsen sind. ...und ne Seerose im Korb...
Bis auf den Fieberklee und die Unterwasserpflanzen wächst alle vor sich hin. Ich hatte Startdünger beigegeben, da bis auf die Unterwasserpflanzen ja alle aus dem Bodengrund zehren.
Man muß ja nicht gleich den Endzustand Pflanzen, wie empfohlen, aber ich denke ein Paar Pflanzen reißen dann auch kein riesen Loch in die Kasse, eingeschwemmte Nährstoffe können gleich ins Hornblatt eingebaut werden. Nachteil ist daß die Pflanzen CO² aus dem Wasser nehmen, welches Du eigentlich zum "Kalkabbau" bräuchtest. Wenn dann zu wenig im Wasser ist stellen die Um auf biogene Entkalkung und bilden als Nebenprodukt Kesselstein an den Blättern....spielt sich aber alles ein. Auf starke Wasserbewegung solltest Du allerdings vorerst verzichten um nicht noch mehr CO² auszuteiben.
Gruß
Mark
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- Lohschneider
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15 Aug. 2021 09:56 #32853
von Lohschneider
Lohschneider antwortete auf PH-Wert
Ok, das musst du wissen. Je nachdem welche Ansprüche du an die "Wasserqualität" hast. Ich habe einen Parallel-Filter und die UV Lampe von NG und von daher konnte ich den noch spärlichen Pflanzenwuchs gut überbrücken.
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