Hallo,
ich habe jetzt ein Buch (wieder)gefunden wo man so einige Angaben interpretiert bekommt:
Stadelmann, Peter: Gartenteich, Experten-Rat und praktische Anleitung[...], 4. Auflage, München 2002. ISBN: 3-7742-3169-9
Der Säuregrad des Wassers
- wird durch pH-Wert ausgedrückt
- Neutral bei 7, darunter sauer, darüber alkalisch
- Werte kleiner 6 können Fischbestand gefährden
- pH-Wert kann am Tag und witterungsbedingt(Starkregen) schwanken, normal
- Messungen sollten man gelegentlich durchführen, vor allem im Herbst(Laubeinfall--> Huminsäure --> pH kleiner 5 --> Exitus)
- die Literatur schlägt bei schlechte Werten vor, mind. 1/3 des Wassers zu wechseln. Ich glaube ab er, dass nicht jeder in der Lage ist, schnell mal einen 100m3 Teich mit einem 1/3 Wasser auszutauschen hier bräuchten wir noch Tipps
Der Nitrit-Nitrat-Gehalt
- regelmäßige Messungen sind zu empfehlen, da der Gehalt für das Fischleben eine große Rolle spielt
- organische Pflanzenabfälle, Fischkot und Futterreste werden umgewandelt
- dabei entsteht das giftige Nitrit(NO2) das in aller Regel in harmlosen Nitrat umgewandelt wird(NO3)
- bei diesem Vorgang wird dem Wasser Sauerstoff entnommen und wenn ausreichend Sauerstoff sowie wenig organisches Material vorhanden ist läuft dieser Vorgang ohne Beeinträchtigung der Teichbewohner ab
Zu Hoher Nitrit-Nitrat-Gehalt:
- schadet insbesondere den Fischen sowie der gesamten Teichanlage
- durch zu viele Nährstoffe bilden sich Algen
- hoher Nitritwert verursacht Vergiftungserscheinungen  Notatmung der Fische sichtbar
- Vorschlag des Autors: zur Vorbeugung unbedingt alle 3 Wochen 1/3 des Wassers austauschen, richtige Fischfütterung beachten
- wenn Problem bereits vorhanden(Notfall) ebenfalls Wassertausch sowie Wasseraufbereitungsmittel verwenden
Wasserhärte
- Kalzium- sowie Magnesiumgehalt des Wassers definieren den Härtegrad
- Einheit: dH (Grad deutscher Härte)
- Härtegrad gilt es wie folgt zu unterscheiden:
• 4 – 8 Grad dH = Weich
• 8 – 17 = mittelhart
• 18 – 30 = hart
- mittelhartes Wasser wird von den meisten Fisch gut vertragen, einige auch hartes Wasser
- beim Auffüllen mit Leitungswasser Angaben bei den Wasserwerken einholen/selbst überprüfen
- Karbonathärte  Menge der Karbonate, also die Verbindung von Kalzium und Magnesium mit Kohlensäure
- von der Karbonathärte ist es abhängig, inwieweit pH-Wert-Schwankungen aufgenommen werden können
- weitere Ausführen sind hier nicht zu finden
Alles in allem eine interessant Eckdaten, die aber unbedingt komplettiert werden sollten! Wer kann schon aller 3 Wochen bei einen großen 30m3 Teich Leitungswasser auffüllen???
Tobias
