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Teichmuscheln und Krebse im Filtergraben
18 Aug. 2006 17:34 #760
von mirko
mirko antwortete auf Krebse im Schwimmteich
Hallo,
Das mit den Krebsen finde ich auch sehr interessant.
Ob das auch in einem Schwimmteich geht?
Ich denke mir, die werden wohl nicht alle im Filtergraben bleiben.
Könnte es sein, dass man dann in den Fuß gezwickt wird?
Leben die Tiere eher versteckt oder sieht man sie auch im offenen Wasser?
Fische wollte ich nicht anschaffen, aber etwas mehr Vielfalt könnte nicht schaden.
viele Grüße
Mirko
Das mit den Krebsen finde ich auch sehr interessant.
Ob das auch in einem Schwimmteich geht?
Ich denke mir, die werden wohl nicht alle im Filtergraben bleiben.
Könnte es sein, dass man dann in den Fuß gezwickt wird?
Leben die Tiere eher versteckt oder sieht man sie auch im offenen Wasser?
Fische wollte ich nicht anschaffen, aber etwas mehr Vielfalt könnte nicht schaden.
viele Grüße
Mirko
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31 Juli 2006 15:00 #759
von bonsai
bonsai antwortete auf RE: RE: RE: Pflanzen im Winter
Moin,
die Krebse überwintern in den frostfreien Zonen des Teiches,bzw Filtergrabens.
Versteckmöglichkeiten sollten vorhanden sein (Steine Wurzeln o.Ä..
Notfalls gräbt der Krebs sich die Unterkunft auch selbst.
Dieses Verhalten führt in neu angelegten Teichen dann dazu, dass die noch nicht richtig angewachsenen Pflanzen ausgegraben werden.
Ein Besatz nachdem die Pflanzen angewachsen sind bietet sich daher an.
Ich habe jetzt im 4.Jahr Krebse und bin immer noch begeistert. Die erfolgreiche Vermehrung hat mich in die Lage versetzt befreundeten Teichianern einige Tiere zukommen zu lassen. Regulativ muss man ansonsten nur im Bestand der Männchen eingreifen, weil die doch sehr aggessiv untereinander sind und im Notfall auch vor Kannibalismus nicht zurückschrecken.
Im November, zur Paarungszeit ist das aber problemlos machbar oder über das Jahr mit einer Reuse oder nachts mit der Teaschenlampe bewaffnet - alles geht mit gutem Erfolg.
Der positive Beitrag als Teichpuzer ist bei meinem Teich mit Mischbesatz zumindest stark spürbar.
Gruß
Norbert
die Krebse überwintern in den frostfreien Zonen des Teiches,bzw Filtergrabens.
Versteckmöglichkeiten sollten vorhanden sein (Steine Wurzeln o.Ä..
Notfalls gräbt der Krebs sich die Unterkunft auch selbst.
Dieses Verhalten führt in neu angelegten Teichen dann dazu, dass die noch nicht richtig angewachsenen Pflanzen ausgegraben werden.
Ein Besatz nachdem die Pflanzen angewachsen sind bietet sich daher an.
Ich habe jetzt im 4.Jahr Krebse und bin immer noch begeistert. Die erfolgreiche Vermehrung hat mich in die Lage versetzt befreundeten Teichianern einige Tiere zukommen zu lassen. Regulativ muss man ansonsten nur im Bestand der Männchen eingreifen, weil die doch sehr aggessiv untereinander sind und im Notfall auch vor Kannibalismus nicht zurückschrecken.
Im November, zur Paarungszeit ist das aber problemlos machbar oder über das Jahr mit einer Reuse oder nachts mit der Teaschenlampe bewaffnet - alles geht mit gutem Erfolg.
Der positive Beitrag als Teichpuzer ist bei meinem Teich mit Mischbesatz zumindest stark spürbar.
Gruß
Norbert
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22 Mai 2006 11:22 #758
von Oevendroen
Oevendroen antwortete auf RE: RE: Pflanzen im Winter
Hallo,
Krebstiere im Filtergraben. Das hört sich interessant an.
Da meine Krebsschere schon nicht gedeihen möchte, wären Krebse auch mal eine interessante Möglichkeit.
Ich werde mich da mal Informieren. bonsai hat da schon eine Menge wissenswerter Sachen erzählt!
Wie sieht das im Winter aus? Überleben die Tiere auf dem Teichgrund, oder brauchen sie offenes Wasser?
Gruß
Oevendroen
Krebstiere im Filtergraben. Das hört sich interessant an.
Da meine Krebsschere schon nicht gedeihen möchte, wären Krebse auch mal eine interessante Möglichkeit.
Ich werde mich da mal Informieren. bonsai hat da schon eine Menge wissenswerter Sachen erzählt!
Wie sieht das im Winter aus? Überleben die Tiere auf dem Teichgrund, oder brauchen sie offenes Wasser?
Gruß
Oevendroen
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26 Nov. 2004 23:51 #757
von Stevie
Stevie antwortete auf RE: Pflanzen im Winter
Hallo Bonsai,
einverstanden, was das Sediment betrifft. Es muss nur in ausreichender Schichtdicke dort vorhanden sein und vor allem dort bleiben. Dennoch würde ich unter dem Aspekt der Filterung keine zu hohen Erwartungen in Muscheln und Krebse setzen.
Signalkrebse würde ich glatt einmal probieren, wenn sie mir denn hier unterkommen. Grundsätzlich möchte ich alles das im Teich erhalten, was da so kreucht und fleucht. Bei mir muss man wissen: Ich halte keine Fische, sondern schätze den naturnahen Teich, soweit Naturnähe eben realisierbar ist.
Beste Grüsse
Stefan
einverstanden, was das Sediment betrifft. Es muss nur in ausreichender Schichtdicke dort vorhanden sein und vor allem dort bleiben. Dennoch würde ich unter dem Aspekt der Filterung keine zu hohen Erwartungen in Muscheln und Krebse setzen.
Signalkrebse würde ich glatt einmal probieren, wenn sie mir denn hier unterkommen. Grundsätzlich möchte ich alles das im Teich erhalten, was da so kreucht und fleucht. Bei mir muss man wissen: Ich halte keine Fische, sondern schätze den naturnahen Teich, soweit Naturnähe eben realisierbar ist.
Beste Grüsse
Stefan
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26 Nov. 2004 11:02 #756
von bonsai
bonsai antwortete auf RE: Teichmuscheln und Krebse im Filtergraben
Hallo Stevie
wenn sich im Filtergraben Sediment absetzt, sollten die Muscheln eigentlich ausreichende Lebensbedingungen vorfinden und genug Nahrung wird doch über die Bodenabläufe oder Punpen eingebracht. Ich weiß allerdings nicht, welche Arten bei euch in Südfrankreich aufgrund der höheren Temperaturen einsetzbar sind.
Die Krebse fressen eigentlich alles, die sind eine echte Hygienepolizei. Ich hatte erst die kleineren amerikanischen Flusskrebse in meinem Teich (hatte man mir für kleine Flusskrebse verkauft), habe sie aber letztes Jahr durch den Europäischen Edelkrebs (astacus astacus) ersetzt. Der Ami ist Träger der Krebspest und verdrängt zunehmend den Edelkrebs. Ich musste alle Amis rausfangen und mindestens 6 Wochen warten, bis ich den Astacus einsetzen konnte. Obwohl bis auf die Paarungszeit im November nur nachtaktiv, finde ich die kleinen Panzerritter unheimlich attraktiv.
Da ich nur geschlechtsreife Tiere eingesetzt habe, sind mir auch einige abgewandert. Das soll bei Besatz mit Jungkrebsen nicht passieren - man lernt halt immer dazu. In meinem Teich fressen die Krebse den Kot der Koi und Graskarpfen, der auf den Pflanzterrassen liegenbleibt - merke, der Teich ist nicht richtig konzipiert!! also wieder lernen
) .
Neben faulenden Pflanzenresten fressen die Burschen im Herbst gerne den Laubfall, der über die Skimmer nicht weggefischt wird. Wenn sie Kohldampf schieben, fressen die alles an Grünzeug, würden also auch an die Pflanzen des Filtergrabens gehen. Es dürfte also höchstens ein Problem der Besatzdichte sein, aber die Filtergräben sind doch normalerweise nicht unbeherrschbar groß.
Solltes Du dich mit dem Gedanken tragen, Krebse einzu setzen, kann ich für wärmere Gegenden nur den Signalkrebs empfehlen, der ist aus Richtung Bosporus zu uns eingewandert. Bei 28° C verläßt er manchmal den Teich und versteckt sich in der Nähe unter Pflanzen oder Gehölz, kehrt aber bei Abkühlung und nachts ins Wasser zurück. Dem Astacus vergeht ab ca. 25°C der Appetit.
Du kannst immer nur eine Krebsart halten, die verspeisen sich sonst gegenseitig.
Mehr Infos findest Du im Netz sonst melde Dich noch mal.
bonsai
wenn sich im Filtergraben Sediment absetzt, sollten die Muscheln eigentlich ausreichende Lebensbedingungen vorfinden und genug Nahrung wird doch über die Bodenabläufe oder Punpen eingebracht. Ich weiß allerdings nicht, welche Arten bei euch in Südfrankreich aufgrund der höheren Temperaturen einsetzbar sind.
Die Krebse fressen eigentlich alles, die sind eine echte Hygienepolizei. Ich hatte erst die kleineren amerikanischen Flusskrebse in meinem Teich (hatte man mir für kleine Flusskrebse verkauft), habe sie aber letztes Jahr durch den Europäischen Edelkrebs (astacus astacus) ersetzt. Der Ami ist Träger der Krebspest und verdrängt zunehmend den Edelkrebs. Ich musste alle Amis rausfangen und mindestens 6 Wochen warten, bis ich den Astacus einsetzen konnte. Obwohl bis auf die Paarungszeit im November nur nachtaktiv, finde ich die kleinen Panzerritter unheimlich attraktiv.
Da ich nur geschlechtsreife Tiere eingesetzt habe, sind mir auch einige abgewandert. Das soll bei Besatz mit Jungkrebsen nicht passieren - man lernt halt immer dazu. In meinem Teich fressen die Krebse den Kot der Koi und Graskarpfen, der auf den Pflanzterrassen liegenbleibt - merke, der Teich ist nicht richtig konzipiert!! also wieder lernen

Neben faulenden Pflanzenresten fressen die Burschen im Herbst gerne den Laubfall, der über die Skimmer nicht weggefischt wird. Wenn sie Kohldampf schieben, fressen die alles an Grünzeug, würden also auch an die Pflanzen des Filtergrabens gehen. Es dürfte also höchstens ein Problem der Besatzdichte sein, aber die Filtergräben sind doch normalerweise nicht unbeherrschbar groß.
Solltes Du dich mit dem Gedanken tragen, Krebse einzu setzen, kann ich für wärmere Gegenden nur den Signalkrebs empfehlen, der ist aus Richtung Bosporus zu uns eingewandert. Bei 28° C verläßt er manchmal den Teich und versteckt sich in der Nähe unter Pflanzen oder Gehölz, kehrt aber bei Abkühlung und nachts ins Wasser zurück. Dem Astacus vergeht ab ca. 25°C der Appetit.
Du kannst immer nur eine Krebsart halten, die verspeisen sich sonst gegenseitig.
Mehr Infos findest Du im Netz sonst melde Dich noch mal.
bonsai
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24 Nov. 2004 22:42 #755
von Stevie
Stevie antwortete auf RE: Pflanzen im Winter
Hallo Bonsai,
schon wieder erwischst Du mich auf dem falschen Fuss: ich habe weder Muscheln noch Krebse. Ich weiss aber, dass Muscheln Sand zum Eingraben benötigen (befindet sich nicht im Filtergraben) und Krebse gerne stiften gehen. Ausserdem dürfte die "Filterwirkung" von Muscheln häufig erheblich überschätzt werden. Sie benötigen sogar ein gewisses Mass an Algen und Trübstoffen im Wasser, davon leben sie schliesslich. Wie Krebse zum Reinigungserfolg beitragen sollen, ist mir nicht ganz klar.
Beste Grüsse
Stefan
schon wieder erwischst Du mich auf dem falschen Fuss: ich habe weder Muscheln noch Krebse. Ich weiss aber, dass Muscheln Sand zum Eingraben benötigen (befindet sich nicht im Filtergraben) und Krebse gerne stiften gehen. Ausserdem dürfte die "Filterwirkung" von Muscheln häufig erheblich überschätzt werden. Sie benötigen sogar ein gewisses Mass an Algen und Trübstoffen im Wasser, davon leben sie schliesslich. Wie Krebse zum Reinigungserfolg beitragen sollen, ist mir nicht ganz klar.
Beste Grüsse
Stefan
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