Mergel im Bachlauf

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16 Okt. 2008 07:31 #7008 von Norbert
Ich grüße ...

... und möchte kurz anmerken, daß das Thema komplexer ist. Im Prinzip wird das Wasser in den Teichen im Laufe der Zeit weicher und der pH-Wert flattert stärker.
Durch die Bereitstellung von Kalk kann das Wasser wieder aufgehärtet werden. Insofern habe ich damit kein grundsätzliches Problem. I.d.R. positionieren wir den Kalk im Filtergraben, weil da genug CO2 für das Auflösen des Calciumkarbonates vorhanden ist. Im Bachlauf ist das eher weniger effizient.
Ansonsten hängt der Effekt auch von den Kalktypen ab: Über 300 Mio Jahre alte Devonkalke lösen sich schlechter als junge Gesteine, die oft sogar durch die Erosion des Wassers weiße Kalkschleier bilden.
Zum Mörtel:
Fertigmischungen enthalten oft Stabilisatoren und haben aus verschiedenen Gründen meist größere Sandkörner. Deshalb empfehlen wir das konventionelle Selbermischen. Der erste Abbindeprozess verläuft temperaturabhängig unterschiedlich schnell, ist unter mittelprächtigen Bedingungen jedoch meist nach einem Tag abgeschlossen. In dieser Phase treten natürlich hohe pH-Werte auf. Die folgenden Kristallisationsprozesse bringen die eigentliche Härte und dauern einen weiteren Monat. Das ist aber nicht mehr pH-relevant - unter der Voraussetzung, daß genug Reaktionswasser zur Verfügung stand. Die verbreiteten erdfeuchten GaLa-Mischungen haben da eher ein Problem.
Die Qualitätssicherung erfolgt ganz einfach über die pH-Messung des Wassers, das sich am Boden des Teiches sammelt. Mehr dazu steht in den Anleitungen.
Wenn gegen alle Anleitungen verstossen wird, 'kocht die nur teilweise abgebundene Mischung nach'. Wer dann bereits Wasser eingelassen hat, erkennt das an der Farbe des Wassers: Binnengewässer wirken normalerweise grünlich, mörtelbelastete Teiche eher 'ozeanblau'. Das verschwindet nach etwa einem Monat. Von da an verhalten sich alle gleich.

Freundliche Grüße
Norbert

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15 Okt. 2008 12:48 #7006 von trebondi
Hallo,

da wir einen Schwimmteich haben, haben wir uns diese Fragen gar nicht erst gestellt.

Wenn aber NG in Ibbenbühren tonnenweise Zement in ihren eigenen Teichen verarbeitet und dort massenhaft Fische herumschwimmen, dann glaube ich ist das ein Hinweis darauf, dass der Zement nicht fischgiftig ist.

Ansonsten ruf doch einfach mal bei NG an und lass dich beraten.

Gruß,

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15 Okt. 2008 10:59 #7005 von Elvis
Elvis antwortete auf Aw: Mergel im Bachlauf
Hallo,

mich würde auch interessieren, ob der Mörtel mit dem man NG-Verbund- oder Ufermatten bestreicht vielleicht fischgiftig ist.
Habe mich neulich mit einem Teichbauer unterhalten, der jedoch GFK-Teiche favorisiert. Er sagt, er habe mal eine Analyse von ReadyMix gesehen, die eine alkalische Wirkung auf das Wasser attestiere. Als ich ihm erwiderte, dass Naturgart empfiehlt Ufermatten mit Mörtel zu bestreichen, sagte er, dass wenn NG das mache, die sich wohl was dabei gedacht hätten.

Gibt es da einen Trick? Dürfen nur bestimmte Mörtelsorten verwendet werden?

Gerade bei Teichen, deren komplette Folie mit eine Mörtelschicht bedeckt ist, könnte das ja aufgrund der großen Oberfläche zum Tragen kommen.

Viele Grüße
Stefan

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11 Okt. 2008 22:13 #6959 von trebondi
Im Zement ist der Mergel ja gebunden, das ist schon etwas anderes.

Gruß,

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11 Okt. 2008 16:52 #6955 von HMausL
Hallo trebondi

Danke für deine Antwort.

Ist es denn überhaupt ein Risiko?

Habe gelesen, das Mergel ein Hauptbestandteil bei der Zementherstellung ist, und wenn die NG Ufer - oder Verbundmatten mit Mörtel bestrichen werden, kommt das Wasser in gewissem Sinne doch auch mit dem Mergel in Verbindung. ;)

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10 Okt. 2008 20:49 #6934 von trebondi
Der Kalk wird sich im kalten Wasser auch lösen, nur langsamer. In deinem Teich wird das Verhältnis Wasser zu Kalk allerdings ganz anders als im Aquarium sein.

Ich würde das Risiko aber vermeiden und andere Steine nehmen.

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