System umdrehen

Mir ist soeben noch ein Grund eingefallen, bei der NG-Filterabfolge ST-FT-Pumpe zu bleiben:

MEin FT hat ca. 30% des ST.

Bei "System umdrehen:
Wenn ich das Wasser erst aus dem ST entnehme, (grob)filtere, dann in den FT reinleite und von dort aus in den ST zurücklaufen lasse:

Auch im FT landen Nährstoffe und Pflanzenreste aus dem Umfeld und von den Pflanzen im FT selber.

Da erscheint es mir doch sinnvoller die NG- Reihenfolge beizubehalten und nach dem FT ggf. einen SpaltSiebfilter mit Pumpe einzubauen.
Dann hole ich damit den Restmüll raus, der sich nicht im FT abgesetzt hat und der im FT selber entstanden ist.
Den würde man sonst ja in den ST einleiten.

Am besten man baut synchron zwei gleiche Teiche nebeneinander mit beiden Prinzipien und gleichen Bedingungen.
Das, was nich funktioniert kann immer noch zum Moor werden....

Leider;) ist der Platz auf meinem Grundstück ausgereizt.

Ich werde jetzt auch mein angefangenes NG- Prinzip beibehalten.
Allerdings werde ich meinen Pumpenschacht so dimensionieren, dass später eventuell ein Ultrasieve III auf Schwerkraft vor die Pumpe reinpasst.

Das braucht man aber nur als Vorfilter für eventuell folgende Filterstufen.

Trotzdem funktionieren viele ander Teiche (vor allem Koi) auch mit dem Prinzip, dass erst nach den Filterstufen das Wasser durch Pflanzenfilter geht. Insbesondere bei Konstruktionen mit Bodenfiltern.

Henrik,
Ich glaube, Deine Umdreh Idee ist wohl technisch realisierbar, aber praktisch nicht empfehlenswert - aus folgenden Gründen:
1. Der gut gestaltete FG kann bis 80% des Sediments zurückhalten, das nicht häufig aus dem mechanischen Filter von Hand entfernt werden muss.
2. Ein wichtiger Teil des Schmutzes wird im FG von den Pflanzen in Biomasse umgewandelt und deshalb sollte beachtet werden, dass nur ein Teil als Sediment zurückbleibt.
3. Ein gut dimensionierter FG wird alle 4-6 Jahre gereinigt. Weshalb denkst Du dass ein jährlicher Unterhalt nötig wäre? Ist etwa der Teich mit hunderten von Kois besetzt?

Viel Spass beim Planen und Bauen
Tony

Hallo,

habe vorhin mit Thorsten telefoniert.
Ich glaube, die Phase hat jeder Teichbauer schon mal erlebt, dass Zweifel an dem Plan aufkommen und selbsternannte Berater einen verrückt machen können. Selbst Leute, die noch nicht einmal einen Garten hatten, wollten mir erklären, wie Teiche funtionieren.
Was und wie jeder baut, das ist ihm selbst überlassen.
Ich persönlich neige dazu, den Aufwand so gering wie möglich zu halten, deshalb versuche ich auch weiterhin, ohne weitere Filter auszukommen; also nur ein FG 3 x 11 m. Ich bin nun mal kein Bastelfreak.
Ich habe auch keine Panik davor, den FG einmal zu leeren und zu reinigen. Wenn bei mir im Jahr vielleicht 1-2 Schukarren Sediment anfallen (hochgerechnet)kann das der FG noch lange Zeit verkraften und die Pflanzen brauchen es.
Ich bin froh darüber, keine Foliendurchbrüche im Teich zu haben.
Aber, jeder muß für sich selbst entscheiden....

M.

Ich habe seit gestern auch ein Glaubensproblem. Ich war an einem etwas größerem Koiteich mit Pflanzenfilter.

Der funktioniert folgendermaßen:
Vom Koiteich gehen Bodenabsaugpunkte (BA) und Skimmer zu einer Schwerkraftfilteranlage.

Als Grobvorfilter dient ein Schwerkraft Ultrasieve III /Spaltsiebfilter. Danach folgt die Pumpe+ weitere Filterstufen.
Und danach geht es in den PflanzenFilterteich und an dessen Ende läuft das Wasser in den Koiteich zurück.

Prinzip:
Durch Schwerkraft erst Wasser in Spaltfilter vorfiltern- dann die Pumpe dann eventuell weitere Filterstufen- Pflanzenfilter- Teich.

Durch den Spaltfilter kommen erst gar keine Grobschmutzpartikel an die Pumpe heran. Und die Pumpe zermahlt dann auch nicht den feineren Dreck.
Somit haben es eventuell fogende Filterstufen einfacher.

Dadurch, dass der Grobschmutz wie Laub, Fadenalgen etc. noch vor dem FT entfernt wird, dürfte dieser sich nicht so schnell zuschlammen und die Schlammentfernungsintervalle aus dem FT verschieben oder erledigen sich.
Die Pflanzen in dem FT des Koiteiches gediehen prächtig.

Klingt eigentlich logisch, dass ich erst den Grobdreck entferne und dann die folgenden Filterstufen (auch Filterteiche) damit speise.

Ich bin gerade beim Rohbau der Mauern und könnte gerade noch so das Ruder herumreissen. Ich würde dann die Saugrohre im Teich allerdings in ca. 50cm Tiefe durch die Folie mit Flanschen führen, um alles noch Reparabel und Kontrollierbar zu halten.

Das heisst, in 50cm Tiefe kommen die Rohre durch die Folie und gehen oberhalb der Folie zu den Ansaugpunkten.
Die sieht man ja nach der VM nicht mehr.

Ich weiss, wer vom Glauben abkommt, wird an das Kreuz genagelt.....
Aber überlegt mal selber. Was ist einfacher:

-Grobschmutz vom Sieb entfernen und längere Filterstandzeiten/Modderentfernungsintervalle

oder

-stinkende Modderpampe aus dem FT schippen und eventuell Filter/FT öfter reinigen.

MAnche haben da ja so ihre Problemchen, wie ich hier lesen konnte. Man kann nat. auch auf dem Siebfilter folgende Filterstufen verzichte.
Grobfilter- Ultrasieve - Pumpe und Pflanzenfilter sollten reichen.

Einen Filter nach der Pumpe kann man immernoch nachrüsten.


Was spricht dagegen??? Den Preis von 750 Euro für einen Spaltsiebfilter Ultrasieve III mit max. 20 m³sollte man vernachlässigen.
Lochblechsiebfilter als Grobfilter von anderen Herstellern sind auch nicht billiger, wenn man 2 oder 3 braucht.

Es gibt auch Spaltsiebfilter für Standort oberhalb der Wasserlininie.
Da sitzt dann aber die Pumpe davor und zermahlt den Dreck feiner.

Ideen??
Tips??

Hallo zusammen!

Nachdem mein Projekt nun fast fertig ist, zwei NG-Berater es nur für Quatsch hielten und einer meinte, es könne nicht funktionieren, kann ich sagen, daß es ganz hervorragend funktioniert.

Dadurch, daß der Unterdruck beim Ansaugen durch die Pumpe sehr schnell im Saugkasten direkt hergestellt wird, habe ich eine hohe Ansaugleistung auf einzelnen Ansaugpunkten, insbesondere auch an dem Skimmer.

Ich glaube, ich sollte die Bauanleitung in einem kleinen Heftchen zusammenstellen und gegen eine Schutzgebühr vertreiben!? :silly:

Werde bei Zeiten mal Photos einstellen!

Henrik