System umdrehen

Hallo Hendrik,
nun bin ich zwar kein Koi-Experte aber ich kann irgendwie die Koi-Experten-Sorgen nicht teilen. Warum sollten die "Ausscheidungen" der Kois sich nicht gemächlich in einem Filtergraben absetzen dürfen. Wenn dieser nicht gerade nur 20 cm tief ist (eigentlich mindestens 60-80 cm - oder mehr) dann wird die "entwichene" Fracht dem FG nur gut tun, die Pflanzen werden besser wachsen und die gelösten Stoffe (NH3/NH4+) werden besser aufgenommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tiere so viel sch... schöne Sachen produzieren, dass du deswegen den FG jedes Jahr ausgraben musst - es sei denn du stapelst die Burschen am anderen Ende... Filterreinigen ist ja auch nicht unbedingt etwas, das Freude macht uind man in diesem Fall ja aber offensichtlich ständig durchführen müsste.

Aber um deine Frage zu kommentieren - was sollte wiederum dagegen sprechen, das Wasser aus dem Koi-Teich (via wie auch mmer) zu saugen, zu behandeln/filtern und dann wieder irgendwo einzuleiten. Ich denke du bist hier frei zu machen was dir gefällt. Unbedingt sinnvoll erscheint es mir eher nicht.

Umgeleitete Grüße:)
Träugy

Hallo!

Da ich seit vier Tagen vergeblich auf einen Rückruf von Naturagart warte, versuche ich es mal hier im Forum.

Ich habe vor drei Jahren einen ST gebaut. Alles streng nach der reinen Lehre, und ich bin auch sehr zufrieden !

Nun baue ich noch einen Koiteich. Die reine Lehre der Koi-Verrückten heißt: Bodenabläufe einbauen und dahinter einen Schwerkraftfilter schalten. Da ich nun mit dem Meister der reinen Naturagart-Lehre der Ansicht bin, daß Bodenabläufe auf Dauer die Gefahr bergen, undicht zu werden, möchte ich lieber mit der Ziel-Saugtechnik arbeiten. Und weil ich der Natur mehr traue, als nur diesem Helix-Zeugs möchte ich einen Filtergraben bauen. Naturagart propagiert ja, für Fischteiche am Ende des Filtergrabens einen mechnischen Filter zwischenzuschalten. Mehrere Koi-Experten haben aber gemeint, daß es nicht gut wäre, den gesamten Fischkot zunächst durch den Filtergraben zu schicken und dann am Ende nochmal mechnisch zu klären. Der Filtergraben wäre dann schnell überlastet. Da ich den Filtergraben auch nicht größer bauen kann und will, als den eigentlichen Teich, finde ich das nachvollziehbar. Auch finde ich es plausibel, daß es besser ist, die grobe Scheixxe :blush: erst mit einem Filter abzufangen und dann in den Filtergraben zu gehen, weil alles, was ich aus dem Filter hole, ich später nicht aus dem Graben schaufeln muß. Daß ich den Filter dann öfter reinigen muß, weiß ich, aber einmal pro Jahr den Graben ausschaufeln, ist ja auch kein Spaß.

Nun möchte ich also einen Filter zwischen Teich und Filtergraben schalten. Da ich sowieso noch einen recht guten gepumpten Filter habe, und mir die Neuanschaffung eines "dollen" Schwerkraftfiltersystems eigentlich zu teuer ist, möchte ich also einen gepumten Filter nehmen.

Hierzu habe ich mir vorgestellt, das Wasser mittels Ziel-Saugtechnik über einen Naturagart-Pumpenschacht aus dem Teich zu saugen und in den Filter zu pumpen. Aus dem Filter liefe das Wasser dann in den Filtergraben und von dort mittels Schwerkraft durch den Durchlaß dann in den Teich zurück.

Daß ich dabei vor dem Rumhantiern im Teich die Pumpe allpolig vom Netz trennen muß, weiß ich natürlich !

Nun die Frage: Spricht etwas dagegen? Wie sind Eure Meinungen hierzu?

Herzliche Grüße an alle, die bei dem Wetter auch an ihren Projekten buddeln!

Henrik

(P.S.: ´Tschuldigung, daß es so lang geworden ist :blush: !)