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Probleme mit dem Bauamt - Überlauf
22 Okt. 2018 06:56 #28041
von Grobi
Grobi antwortete auf Probleme mit dem Bauamt - Überlauf
Ich hatte nochmal mit dem Tiefbauamt bzw. der Stadtentwässerung gesprochen, die untere Wasserbehörde erreiche ich erst morgen wieder. Mir wurde jedoch gesagt, dass eine Schachtversickerung vermutlich nicht genehmigt wird. Oder ist das von Dir vorgeschlagene Verfahren kein Sickerschacht, weil er nicht so tief geht und lediglich als Zwischenwasserspeicher zu betrachten? Die verschiedenen Begrifflichkeiten machen es schwierig, mit den Ämtern zu kommunizieren, da diese sich dann immer etwas anderes vorstellen. Was wäre Dein Vorschlag, mit welchem Begriff ich mit den Ämtern kommuniziere?
Viele Grüße
Stefan
Viele Grüße
Stefan
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20 Okt. 2018 17:54 #28027
von Grobi
Grobi antwortete auf Probleme mit dem Bauamt - Überlauf
Hallo Norbert,
nur damit ich das richtig kapiere:
Man baut einen Kasten mit Gitter wie auf Deinen Bildern, in diesen wird das Wasser eingeleitet. Da dieser Kasten leer ist, kann er eine gewisse Menge Wasser aufnehmen, die dann in dem Kasten in den Boden versickert.
Indem ich außerdem einen Überlauf baue (z.B. Rohr, das nicht zu groß und nicht zu klein ist), der etwa auf der Höhe des Wasserspiegels bzw. knapp drüber liegt, kann bei einem Anstieg des Wasserspiegels das Wasser in den Kasten überlaufen. Durch den höheren Teichrand hat man einen Puffer für den Fall, dass die niederschlagende Menge größer ist, als die ablaufende Menge. Gleichzeitig wird durch den Überlauf der Wasserspiegel immer wieder zurückgefahren, sodass auch bei mehrtägigem Regen der Wasserspiegel nahezu konstant gehalten wird. Habe ich das so richtig verstanden?
Viele Grüße
Stefan
nur damit ich das richtig kapiere:
Man baut einen Kasten mit Gitter wie auf Deinen Bildern, in diesen wird das Wasser eingeleitet. Da dieser Kasten leer ist, kann er eine gewisse Menge Wasser aufnehmen, die dann in dem Kasten in den Boden versickert.
Indem ich außerdem einen Überlauf baue (z.B. Rohr, das nicht zu groß und nicht zu klein ist), der etwa auf der Höhe des Wasserspiegels bzw. knapp drüber liegt, kann bei einem Anstieg des Wasserspiegels das Wasser in den Kasten überlaufen. Durch den höheren Teichrand hat man einen Puffer für den Fall, dass die niederschlagende Menge größer ist, als die ablaufende Menge. Gleichzeitig wird durch den Überlauf der Wasserspiegel immer wieder zurückgefahren, sodass auch bei mehrtägigem Regen der Wasserspiegel nahezu konstant gehalten wird. Habe ich das so richtig verstanden?
Viele Grüße
Stefan
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20 Okt. 2018 12:14 #28026
von Norbert
Norbert antwortete auf Probleme mit dem Bauamt - Überlauf
Hallo Stefan,
oft hat man oberflächennah eine Lehmschicht und darunter Sand, wo etwas versickern könnte. Praktisch sperrt dann jedoch der Lehm die tieferen Bereiche ab. Man kann dann Schachringe setzen, die bis in den Sand reichen und kann Oberflächenwasser dort einleiten. Dann reichert man das Grundwasser an - was aber auch nicht unproblematisch ist, denn es besteht das Risiko einer Verunreinigung.
Rigolen sind meist Erdmulden oft auch mit einem tieferen Erdaushub, der wieder mit Kies verfüllt wurde.
Wenn Du 10 m³ versickern lassen willst, dann musst du 30 m³ ausbaggern und abfahren. Zusätzlich musst Du 30 m³ Kies antransportieren. Das alles ist so teuer, dass man besser diese Versickerkungs-Einheiten einbauen kann. Dann bringt 10 m³ Aushub wirklich 10m³ Versickerungsmöglichkeit und nicht nur ein Drittel - und man braucht viel weniger Fläche.
Ich hänge noch ein Foto von einem Geruchsfilter an. Der reinigt Kläranlagen-Abluft - ist aber gleiche Bautechnik. Da sind die Lochblech-Module auf halber Höhe eingebaut. Bei einem Versickerungsschacht wären sie unten, oben liegen Gehweg-Platten, die dann als Terrassenfläche, Weg oder dergl. genutzt werden können.
Gruß
Norbert von NaturaGart
oft hat man oberflächennah eine Lehmschicht und darunter Sand, wo etwas versickern könnte. Praktisch sperrt dann jedoch der Lehm die tieferen Bereiche ab. Man kann dann Schachringe setzen, die bis in den Sand reichen und kann Oberflächenwasser dort einleiten. Dann reichert man das Grundwasser an - was aber auch nicht unproblematisch ist, denn es besteht das Risiko einer Verunreinigung.
Rigolen sind meist Erdmulden oft auch mit einem tieferen Erdaushub, der wieder mit Kies verfüllt wurde.
Wenn Du 10 m³ versickern lassen willst, dann musst du 30 m³ ausbaggern und abfahren. Zusätzlich musst Du 30 m³ Kies antransportieren. Das alles ist so teuer, dass man besser diese Versickerkungs-Einheiten einbauen kann. Dann bringt 10 m³ Aushub wirklich 10m³ Versickerungsmöglichkeit und nicht nur ein Drittel - und man braucht viel weniger Fläche.
Ich hänge noch ein Foto von einem Geruchsfilter an. Der reinigt Kläranlagen-Abluft - ist aber gleiche Bautechnik. Da sind die Lochblech-Module auf halber Höhe eingebaut. Bei einem Versickerungsschacht wären sie unten, oben liegen Gehweg-Platten, die dann als Terrassenfläche, Weg oder dergl. genutzt werden können.
Gruß
Norbert von NaturaGart
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20 Okt. 2018 11:10 #28025
von Grobi
Grobi antwortete auf Probleme mit dem Bauamt - Überlauf
Hallo Norbert,
Danke für die Antwort. Dann werde am Montag mal beim Tiefbauamt nachfragen.
Bei der unteren Wasserbehörde findet man immer Infos über Rigolen. Ist eine Rigole mit einem Schluckschacht gleichzusetzen?
Viele Grüße
Stefan
Danke für die Antwort. Dann werde am Montag mal beim Tiefbauamt nachfragen.
Bei der unteren Wasserbehörde findet man immer Infos über Rigolen. Ist eine Rigole mit einem Schluckschacht gleichzusetzen?
Viele Grüße
Stefan
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- the_farmer
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19 Okt. 2018 21:31 #28020
von the_farmer
the_farmer antwortete auf Probleme mit dem Bauamt - Überlauf
... und vielelicht geh doch noch einmal zu dem herrn ins bauamt.....ich fürchte, er weiß icht, wovon er spricht, und manchmal kann man das den herren ganz zärtlich beibringen.
allein die tatsache, dass du bei 99kubikmater teich keine, bei 101 kubik aber eine fläche doppelt so groß wie die teichfläche benötigst, erscheint schon wirsch.
ich würde es mit einem schluckbrunnen versuchen, der kostet nicht viel, braucht wenig platz und was er schluckt ist am ende schei**** egal, da es nie wirklich viel überlaufwasser geben wird
allein die tatsache, dass du bei 99kubikmater teich keine, bei 101 kubik aber eine fläche doppelt so groß wie die teichfläche benötigst, erscheint schon wirsch.
ich würde es mit einem schluckbrunnen versuchen, der kostet nicht viel, braucht wenig platz und was er schluckt ist am ende schei**** egal, da es nie wirklich viel überlaufwasser geben wird
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19 Okt. 2018 13:37 #28017
von Norbert
Norbert antwortete auf Probleme mit dem Bauamt - Überlauf
Hallo Stefan,
zunächst muss ich sagen, dass das ein exotischer Fall ist. Wir haben natürlich regelmäßig die Situation, dass in Gewerbegebieten das Regenwasser zwischengespeichert werden soll. Dann gibt es eine Dachfläche und früher eine max. Regenmenge von 5 cm. 10 cm war der "Jahrhundert-Niederschlag",gibt es heute aber jedes Jahr irgendwo.
In jedem Falle gibt es eine maximale Wassermenge und ein Speichervolumen, das das Wasser aufnimmt. Wenn ein Dauerstau gewünscht ist (z.B. für Freizeitnutung oder Löschwasser) dann wird das genau so gebaut.
So wird jedes Speicherbecken dimensioniert und ich würde auf einer Begründung bestehen, warum eine Ufererhöhung nicht akzeptiert wird, wenn Du den Wasserstand anschließend wieder kontrolliert runterfährst.
Teil 2 ist die Versickerungsfläche.
Klär bitte, was in deiner Gemeinde als maximale Regenwassermenge gilt. Daraus und aus der geplanten Wasserfläche kannst Du ja leicht das Gesamtvolumen berechnen. Schick das dann bitte an die Teichabteilung z.Hd. von Herrn Nasgowitz.
Wir konstruieren gerade eine neue Profilgeneration, die sich universeller einsetzen lässt. Da lasse ich prüfen, was wir preisgünstiger abgeben können.
Viele Grüße
Norbert von NaturaGart
zunächst muss ich sagen, dass das ein exotischer Fall ist. Wir haben natürlich regelmäßig die Situation, dass in Gewerbegebieten das Regenwasser zwischengespeichert werden soll. Dann gibt es eine Dachfläche und früher eine max. Regenmenge von 5 cm. 10 cm war der "Jahrhundert-Niederschlag",gibt es heute aber jedes Jahr irgendwo.
In jedem Falle gibt es eine maximale Wassermenge und ein Speichervolumen, das das Wasser aufnimmt. Wenn ein Dauerstau gewünscht ist (z.B. für Freizeitnutung oder Löschwasser) dann wird das genau so gebaut.
So wird jedes Speicherbecken dimensioniert und ich würde auf einer Begründung bestehen, warum eine Ufererhöhung nicht akzeptiert wird, wenn Du den Wasserstand anschließend wieder kontrolliert runterfährst.
Teil 2 ist die Versickerungsfläche.
Klär bitte, was in deiner Gemeinde als maximale Regenwassermenge gilt. Daraus und aus der geplanten Wasserfläche kannst Du ja leicht das Gesamtvolumen berechnen. Schick das dann bitte an die Teichabteilung z.Hd. von Herrn Nasgowitz.
Wir konstruieren gerade eine neue Profilgeneration, die sich universeller einsetzen lässt. Da lasse ich prüfen, was wir preisgünstiger abgeben können.
Viele Grüße
Norbert von NaturaGart
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