Vlies im Filter+Ufergraben

Moin Heiko, ich bin zwar kein Profi, da ich auch in der Planung bzw. auf dem Sprung zum Bagger bin, aber Mutterboden unter der Folie ist nicht gut. Der Boden wird dann noch weiter sacken, und das dehnt die Folie, oder noch schlimmeres. Lies doch mal die ganzen Unterlagen von NG, das wird dort gut beschrieben.
Viel Erfolg Levke

Hallo Levke,

deine Schilderung hört sich an wie eine Baugenehmigung. In meiner Umgebung gab es auch einige Schlauberger, die "meinten", was richtig sei. Überprüfe, was genehmigungsfrei gebaut werden darf ("Landesbauordnung"). Im Beamtenstadl gibt es genügend A....l....r und Neider, welche sich - ob berechtigt oder nicht - hervortun wollen. Die NBH ist in den meisten Fällen (s. früheren Beitrag) überhaupt nicht betroffen.
Da ich nicht in Deiner Umgebung wohne und somit Dein Baurecht nicht kenne, wäre es empfehlenswert, wenn sich jemand aus Deinem Umfeld dazu äußern würde.
Zum Schluss bleibt für mich: Common sense applies!

Ich habe in einem Beitrag gelesen, dass Mutterboden unter der Folie schädlich ist. In einem anderen Beitrag stand, dass Mutterboden im Ufergraben verwendet wurde.

Ich plane meinen Teich noch. Habe auf meinem Grundstück aber nur Mutterboden und Lehm.
Geplant habe ich 900er Vlies, darauf 1,4 mm Folie und als Schutz auf die Folie ein 300er Vlies.
Reicht dasbei meinen Voraussetzungen? Können mir die Teichprofis dazu Tipps geben.

Vielen Dank
Heiko

Moin Horst, danke für deine Gedanken zu meinen Problemen.

Das mit der Ufermatte wird mir zu teuer, da ich einen etwas breiteren Ufergraben haben möchte, den ich dann toll bepflanzen kann.
Ja, es handelt sich um ein geschlossenes System.
Die Einstellung der Naturschutzbehörde kann ich auch nicht nachvollziehen, aber es ist leider so, daß ich an einen nicht vorhandenen Knickfuß nicht anschütten darf, der Abstand muß ca. zwei Meter betragen. Schade um das Gebilde, daß sich dadurch ergibt. Ein weiteres Problem habe ich nun, vom Bauamt und der Naturschutzbehörde wird der Teich als versiegelte Fläche eingestuft.. neues Problem. Der Aushub und die aufgefüllte Menge werden zusammengerechnet, und dürfen 30 m3 nicht übersteigen, dann muß ich einen Bauantrag stellen. Wer hat Erfahrungen?
Man sollte doch meinen, daß wir hier oben genug Wind haben, um diese Beamtenköfpe mal durchzupusten.
Wir wohnen in keinem Naturschutzgebiet!
Levke

Hallo Levke,

Im Ufergraben habe ich als Schutz der Folie die Ufermatte verwendet (mein Ufergraben ist nicht so breit, die Matte reicht vom Wasser bis an den Rand des Ufergrabens). Dies ist zwar etwas teurer als Vlies, aber die grüne Matte integriert sich besser ins Gesamtbild als das weiße Vlies. Wird in Zukunft durch Bewuchs wahrscheinlich egal sein. Das mit dem Durchwurzeln kann ich bereits bestätigen. Auf dem Uferwall ist dieser Effekt gewünscht, beim Ausdünnen natürlich hinderlich.

Gefälle: Das mit der UNB verstehe ich nicht. Warum solltest Du auf Deinem Grundstück keinen Wall aufschütten dürfen?
Bei Deinem Gewässer handelt es sich um ein geschlossenes System (hoffe ich). Problematisch sind Gewässer mit natürlichem Zu- und damit auch Ablauf. In diesem Fall ist man für das abgeleitete Wasser verantwortlich, in jeder Hinsicht (z. B. Verschmutzungen, Belastung des Grundwassers,...).
Die Trockenlegung eines Biotops ist ein Eingriff in den natürlichen Wasserhaushalt. Der Bau eines Teiches sollte zwar so naturnah wie möglich erfolgen, ist de facto aber ein künstliches Gebilde. In Naturschutzgebieten gelten besondere Regelungen.

Hallo Reinhard,

Ich habe in Deinem Beitrag gelesen, dass Mutterbode unter der Folie nicht geeignet ist. Bei mir gibt es nur Lehm und Mutterboden.:S
Ich will bei meinem geplanten Teich 900er Vlies und 1,4 mm dicke Folie verwenden. Als Schutz wegen Beantspruchung als Schwimmteich will ich auf die Folie noch ein 300er Vlies legen.

Nun brauche ich wohl einen Rat von den Teichprofis!

Gruss Heiko