Braucht Samen auf der Ufermatten Wasser?

Hallo wicki,
ja falsch verstanden. Ich denke, dass durch das Einschlitzen und Einsetzen die Pflänzchen weniger auftragen und vielleicht besser einwachsen. Ich wollte nur anmerken, dass die Pflänzchen der Startpackungen generell schnell verteilt sind und dabei wenig abdecken und dass man schon einige Einheiten kaufen muss, wenn man Flächendeckung erzielen will. Mit etwas Geduld liefert auch die Samenpackung einen schönen Bewuchs, aber halt erst im Jahr danach.
Fazit: Ein paar Pflänzchen zum Start und die Samen für später, dann wirds schon werden.
Über die Zusammensetzung bin ich unsicher, aber ich denke, dass die Pflänzchen eher Mehrjährige enthalten (Bachnelkenwurz, Gottesgnadenkraut, Lippenmäulchen, Nadelsimse, Pfennigkraut, Sumpfscharfgarbe, Sumpfsimse, Sumpfvergissmeinnicht) und die Saat auch viele Einjährige. Die Prachtnelken z.B. stammen wohl alle daher.
Auch das könnte für eine "gelungene" Mischung dieser beiden Bepflanzungsarten sprechen.
Ausufernde Grüße,
Träugy

Hi Träugy,

Danke für Deine Informationen.

Hast Du vielleicht auch einen Erfahrungswert wie lange man die Samen etwa vorziehen sollte, bevor man sie auf die Ufermatte ausbringt ?

Ja und warum meinst Du, dass bei meiner Idee des 'Einschlitzens' die Pflänzchen schneller verteilt wären ? Dies ändert doch nichts an der Pflanzdichte, oder habe ich Dich falsch verstanden ?

Übrigens, enthalten die UM-Samen die gleichen Pflanzen wie die UM-Startbepflanzung ? Je nachdem würde ich ev. unterschiedlich setzen.

Liebe Grüsse, wicki

Hallo Wicki,
ich hatte die Ufermattenbepflanzung und Ufersaat bestellt und verwendet. Dabei habe ich folgendes gelernt:
Die Pflänzchen lassen sich brauchbar setzen, da sehr kleiner Wurzelballen, tragen dabei jedoch etwas auf. Habe Sand drumrum gegeben, den es teilweise abgewaschen hat; inzwischen ist jedoch alles gut eingewachsen (1 Jahr später). Deine Idee mit dem Aufschlitzen der Ufermatte (bei darunter liegendem Vlies) könnte aber hier brauchbar funktionieren. Die Pfänzchen sind dann aber schnell verteilt und decken nur wenig Fläche ab, es sei denn du bestellst einen Kontainer voll... .
Die Ufersaat, in Sand ausgebracht, hat es mir dann teilweise "abgeregnet", d.h. ist nach recht und links abgerutscht, ist gut gekeimt aber hat im gleichen Jahr nur wenig Abdeckung der Ufermatte ergeben. In diesem Jahr (1 Jahr später) habe ich nun seit ca 1 Monat eine rosa Oase aus Prachtnelken, die keimten überall und es sieht sehr schön und sehr natürlich aus. Auch Lippenmäulchen keimten gut auf der Matte, bereits im ersten Jahr, und bedecken heute schon grosse Teile der Matte und blühen auch sehr schön (zart violett).
Fazit: Ich denke im ersten Jahr muss man sich mit teilweise freiligender Ufermatte begnügen, ist jedoch nicht schlimm, da es drumrum überall bereits blühen kann. Im zweiten Jahr kommt man auch mit Ufer-direktsaat schon ganz schön weit. Jedoch, warum nicht auch vorziehen, das macht sicher auch Spaß und ist finanziell schonend.

Aufkeimende Grüße
Träugy

Hi, an alle erfahrenen Ufermattenbepflanzer,

Stehen kurz davor unsere vielfaeltigen Uferwaelle und Daemme zu bepflanzen. Sowohl mit Ufermattensaat, teilweise aber auch mit der
fertigen Startbepflanzung.
Nachdem ich Eure interessanten Beitraege gelesen habe, erscheint mir das Vorziehen wahrscheinlich die praktikabelste Methode zu sein.

Fragen zur Ufermattensaat:

- wieviel Zeit sollte man etwa vom Aussaeen in den Kisten bis zum Umsetzen auf den Wall veranschlagen (einige Tage, ein paar Wochen) ?

- wie habt Ihr verhindert, das der Sand, wenn auch schon leicht durchwurzelt, an steileren Boeschungen abrutscht ?

Waere es eine Idee, das Vlies beim Aussetzen seitlich entlang der Wasserlinie hochstehen zu lassen (ev. gestuetzt durch Steine oder mittels Latten) und erst wenn das Ganze gut in die Ufermatte eingewachsen ist, vorsichtig und moeglichst buendig abzuschneiden ?

- habt Ihr einen Erfahrungswert wie lange die Pflaenzchen etwa brauchen um die Ufermatte zu durchwachsen (Wochen, Monate)?

Fragen zur fertigen Startbepflanzung:

- hat jemand Erfahrungen mit der Startbepflanzung ?
- Pflanzdichte, Wurzelraum, Anwachszeit, Vermehrung ?

. . . verfolge die Idee, zumindest auf Boeschungen die Ufermatte je Pflanze punktuell aufzuschlitzen und die Wurzelballen jeweils unter die Ufermatte zu schieben.
Aus bau- und sicherheitstechnischen Gruenden (Hanglage, hohe Boeschungsmauern aus Natutsteinen an einer Teichseite) mussten wir teilweise hoehere Uferwaelle als empfohlen anlegen, weswegen ich seinerzeit einige Tests betreffend der Feuchtigkeitsversorgung gemacht habe.
Als Ergebnis haben wir bei allen Uferwaellen zwischen Folie und Ufermatte eine Schicht Vlies 900 eingezogen, welche einige cm ins Wasser reicht. Dieses saugt Feuchtigkeit ohne Schwierigkeiten auch bis 20cm ueber die Wasserlinie. Die darueberliegende Ufermatte haben wir mit der Verbundmatte verschweisst, sodass nichts verrutschen und der eingebrachte Sand nicht wegrieseln kann.

Last not least noch eine Frage zur Anlage:
- wuerdet Ihr die Pflanzen aus der Ufernattensaat und die fertigen Startpflanzen mischen oder eher separate Bereiche schaffen ?

Vielen Dank fuer alle Beitraege und Antworten.

Liebe Gruesse aus Wien, wicki

super, vielen Dank für das Foto. So wird das Ganze schön nachvollziehbar. Ich hoffe, das es bei uns endlich wärmer wird und wir auch wieder starten können. Dann sind in diesem Jahr die UG und Restarbeiten dran.

Moin,

von der Farbe des Vlieses seht ihr hinterher nichts mehr.
Es ist ganz normales Gemüsevlies, hauchdünn im Gegensatz zum Vlies von NG. Es zersetzt sich innerhalb eines Jahres, wenn die Pflanzen darauf wachsen und auf dem Wall ist es stets feucht.
Auch die Ufermattensaat (für den Uferwall) habe ich so vorgezogen.
Vorteil: Vogelfrei, vor Starkregen geschützt, früher blühbereit, es lassen sich nicht erwünschte Pflanzen gut ausziehen.

Viel Erfolg

Levke

auch heute wieder mit Schlittschuhe auf dem Eis.
Wann wird es endlich Frühling???