Filtergräben, Ziel-Saug-Technik

Hallo Norbert,

das bezweifele ich in keinster Weise, gehöre selbst zu den "Verfechtern Natur-pur", denn ohne viel Technik geht es auch.



Aber was ist die Realität ? Teich zu klein, kaum Platz, viel zu wenig Pflanzen .. ergo was passiert ? Algenpfütze ... und man setzt sich die suggerierten Kaufprodukte ein und setzt auf Wunder, darauf wollte ich eigentlich aus :grins:

lieber jungteichbauer,
Du unterschätzt den naturagart-Filtergraben. Er ist ein extrem wirksamer mechanischer Filter, denn etwa 80 % des Sedimentes fällt auf den ersten 3 - 4 Metern - abhängig von Größe, Fließgeschwindigkeit etc.
Wer es bezweifelt, kann etwas Sediment in ein Glas geben, kann etwas Wasser zulaufen lassen und kann das Glas dann stehen lassen. Was sich nach einer Stunde abgesetzt hat, wird sich auch im Filtergraben nach einer Stunde abgesetzt haben. Beachte bitte, daß wir dabei mit relativ langsamen laminaren Strömungen arbeiten, die z.B. den Fischkot weitgehend unzerstört transportieren. Wenn Du das Wasser einlaufen läßt, solltest Du also nicht den Dreck fräsen, sondern lediglich aufwirbeln, wie es auch durch Schwimmbewegungen oder Flossenschläge im Teich geschieht. Unter diesen Bedingungen wirst Du feststellen, daß fast alles innerhalb von einer Stunde sedimentiert.
Ein vorgeschalteter mechanischer Filter ist daher bei richtiger Bauweise völlig überflüssig, denn er wird nur das herausnehmen, was im Filtergraben ohnehin sedimentiert.

Hallo karla,

in der regel sollte der Filtergraben nach dem NG-Prinzip funktionieren, das Problem ist einfach nur die korrekte mechanische Vorfilterung, die in der Regel fehlt.

Man liest gelegentlich, daß der naturagart-Filtergraben nicht als biologischer Filter funktioniert. Wer hat mit dem Filtergraben welche Erfahrungen gemacht?