Welches Holz habt ihr verwendet?

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21 März 2008 02:00 #4255 von reinhardsiess
Hallo Tom
Ich denke wenn du die Fundamente massiv genug machst und deine Unterkonstruktion gut darauf verschraubst und auch den Abstand dazwischen nicht zu groß machst keine Probleme mit der Festigkeit haben wirst.
Ich persönlich würde dir aber abraten Kieferholz für die Unterkonstruktion zu verwenden.
Die raten dir das wahrscheinlich nur ,da sie die benötigten Kanthölzer in Lärche nicht liefern können.
Es wird zwar bestimmt keine Probleme mit dem durchfaulen der Kieferkanthölzer geben da diese ja mit 16x6cm gut dimensioniert sind,aber du darfst nicht vergessen das die Befestigungsschrauben der Dielen im Normalfall nur etwa 3 cm in der Unterkonstruktion greifen.
Diese 3cm sind bei der unbehandelten Kiefer aber bald mal abgefault und dan fliegen dir deine guten Lärchenholzbretter um die Ohren.
Wenn du deine Dielen nicht stückeln musst dann werden die 6cm Breite sicher reichen,wenn du aber 2 Bretter aneinander stossen lassen musst sind die 6 cm zu wenig zum befestigen und du müsstest auf jeden Fall ein 2tes Konstruktionsholz darunter anbringen (Kostenfrage)
Betrachte das hier bitte nur als Tipps und baue bitte so wie du es für richtig hälst.
Grüsse Reinhard

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21 März 2008 01:36 - 21 März 2008 01:47 #4254 von reinhardsiess
Hallo Horst
Da hier bei uns in Tirol Holz Gott sei Dank sehr reichlich vorhanden ist und auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist, habe ich bei wirklichen Spezialisten einmal nachgefragt.
Zu deiner Aussage, selbst Experten kennen nicht den Unterschied von diesen bearbeiteten Holzarten ....
Ich will jetzt gar nicht alle Aussagen,dazu wiedergeben,aber allein das Gelächter zu dieser Aussage war schon sehr heftig.
Ich sollte dich nur fragen ob deine Experten vielleicht Zuckerbäcker
( Liebe Zuckerbäcker verzeiht mir bitte ,ich habe höchsten Respekt vor eueren Beruf) sind,denn jeder der sich nach ihrer Meinung auch nur etwas mit Holz beschäftigt kennt sehr wohl den Unterschied.
Das sich die von dir genannten Hözer relativ ähnlch sind mag bis zu einem bestimmten Punkt stimmen,allerdings ist bei der Haltbarkeit schon ein Unterschied.
Das heißt die meisten tropischen Holzarten sind noch etwas haltbarer als die Lärche,jedoch hebt der meist erhebliche Preisunterschied diese Haltbarkeitsvorteile wieder auf.
Weiterer Nachteil ist das diese meist aus unkontrollierten Raubbau stammen im Gegensatz zu unserer heimischen Lärche.
Ich habe aber obwohl mein Schwiegervater einen eigenen Lärchenwald besitzt auf Anraten von ihm und anderen wirklichen Holzexperten auf die Sibirische Lärche zurückgegriffen.
Unterschied zwischen unserer heimischen Lärche und der sibirischen ist,daß die sibirische Lärche auf Grund klimatischer Bedinungen langsamer wächst und auch weniger Äste hat.
Diese Umstände machen die Sibirische Lärche noch erheblich wiederstansfähiger als die einheimische Lärche.
Zur Kesseldruckimprägnierter Kiefer, auch diese kommt in der Haltbarkeit nicht an die Lärche heran,das sagen zumindest Leute welche damit Erfahrung haben und nicht das Geld damit verdienen müssen.
Selbstverständlich gibt es auch bei Lärchenholz große Qualitätsunterschiede welche man nicht ausser Acht lassen sollte.
So sollte bei hochwertigen Lärchenholz ach nur das sogenannte Kernholz verwendet werden.
Ein weiterer Grosser Irrtum ist ach das viele Menschen glauben um so dicker die Dielen sind um so besser sei das.
Falsch, Lärchenholzdielen für Terrassen sollten bestenfalls zwischen 22 und 24 mm sein und keinesfalls über 28 mm da hier die Gefahr des Verziehens und des Absplitterns erheblich steigt.
Wichtig ist auch das die Dielen unbedingt beidseitig geriffelt sein sollten,da sonst das Verziehen und auch Absplittern vorprogrammíert ist.
Abgesehen ist die Herstellung von KDI Holz alles andere als umweltfreundlich und gerade bei Verwendung in und an Teichen besteht die Gefahr das die extrem schädlichen Gifte über Jahre hinweg ausgewaschen werden und in den Teich gelangen können.
Übrigens ich habe 10x10cm Lärchenkanthölzer als Unterkonstruktion verwendet,sowohl für die Terrase als auch die Brücke.
Verschraubt sind diese mit einem massiven Streifenfundament aus Beton im Abstand von 55cm und wenn du diese mit normaler Belastung zum Schwingen bringst dann bezahle ich dir deinen Teich.
Jedes einzelne Kantholz wurde von mir und meinem Schwager (zusammen etwa 230kg Lebentgewicht) am äussersten überstehenden Ende uber den Teich und in der Mitte der Brücke(Etwa 3Meter Spannweite) durch syncrones Springen getestet.Schwingungen Fehlanzeige!!!
Wobei angemerkt werden muss, das die endgültige Festigkeit erst durch die Verschraubung mit den Dielen erreicht wird.
Die meisten Leute die sich auf einmal auf meiner Terasse befanden waren 28 Personen bei einer Party und auch da gab es keine Schwingungen.
Ich hoffe du verstehst meinen Beitrag nicht falsch und bist etwa auf mich beleidigt,ich habe nur das weitergegeben,was mir von wirklichen Experten gesagt wurde.
Und ich denke das diese Experten, welche hier bei uns sich bereits seit Generationen mit Holz beschäftigen,bzw davon leben,da sind Leute dabei die arbeiten seit ca 70 Jahren mit Holz,doch einiges verstehen müssen.
Des weiteren stehen bei uns reine Holzhäuser komplett aus Lärchenholz, welche teilweise bis 300 Jahre alt sind und ich denke das sagt schon einiges.
Selbstverständlich schließ ich mich deiner Meinung was Wasser abfliesen und Holzschutz betrifft voll inhaltlich an.
Ich hoffe du schlägst mir jetzt nicht auf den Kopf.
Liebe Grüsse Reinhard

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Letzte Änderung: 21 März 2008 01:47 von reinhardsiess.

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19 März 2008 10:28 #4210 von Tom
Hallo Horst,

bin nun etwas irritiert...
Das Niveau ist nicht unterhalb des Wasserspiegels, sondern Unterkante Balken etwa 4cm überm Wasser.
Meinst du ich soll die Unterkonstruktion, also die 3m, einfach mit dickeren Balken überbrücken und dann direkt die Lärchendielen darauf verschrauben?
Reicht denn die Dicke der Bretter (30mm) aus, um einen Überstand von 80cm zu tragen?
Ich sitz gerade auf der Leitung glaub ich. Ich will auf jeden Fall die Bretter quer zur Terrasse laufen haben und das erreiche ich meiner Meinung nach nur mit dieser hohen Konstruktion.


Grüße Tom

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18 März 2008 16:19 #4201 von Horst
Hallo Tom,

Deine Beschreibung konnte ich nachvollziehen, aber warum machst Du das? Mit etwas Abstand zum Boden (unterster Balken) kommst Du auf eine Gesamthöhe von 40cm. Das entspricht 2 Stufen. Von dort wirst Du kaum die Füße ins Wasser baumeln lassen können. Oder liegen die 16er Balken unterhalb des Teichniveaus?
10cm starke Balken, 80 cm frei schwebend: hält und schwingt.
Ich habe auch schon Lärche Konstruktionsholz 90x190 (9,30€ o. Mwst./m) verarbeitet. Wenn man sich dadurch den dreifachen Unterbau sparen kann, dürfte es auf gleichem Preisniveau liegen.

Liebe Grüße

Horst

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18 März 2008 13:37 #4199 von Tom
Hallo Horst,

ich hab mir das so vorgestellt:

Pfostenschuhe in die Punktfundamente einbetonieren. Darin liegen parallel die 6x16cm Balken (Abstand ca 65cm).
Auf diese Unterkonstruktion wollte ich dann weitere 10x10cm dicke Balken, in Form der späteren Plattform, montieren, also mit einem Überhang von maximal 80cm. (Abstand 70cm)
Damit die Bretter nicht längs sondern quer zur Terrasse liegen, kommen darauf nochmal 8x8cm Balken. (Abstand 80cm)
Jetzt werden die Lärchendielen aufgeschraubt (30x150x3500-6000mmm).

Ich hoffe man kann es nachvollziehen wie ich es meine.....

Grüße Tom

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18 März 2008 12:22 #4198 von Horst
Hallo Tom,

3m ist sehr lang. Das wird halten, aber Du musst damit rechnen, dass es schwingt. Wie weit sind die Balken der Unterkonstruktion auseinander?
Preisbeispiel letzter Sommer: Lärche Anti-Slip-Profil, 34 X 135 x 400
3,60€ per 1 lfm => ~25,-€ / qm
34mm Stärke ist bereits relativ dick, meist wird 24mm oder 28mm angeboten.

Liebe Grüße

Horst

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