Mörtel nach Wassereinlass aufgelöst

Hallo Träugy,

dass sich aus den Bestandteilen von Weißzement später Kalk bilden kann, wußte ich nicht.
In Chemie war ich am besten, wenns geknallt und gequalmt hat oder explodiert ist.:laugh:
Also ein guter Tipp für alle "Neubauer": Spülen, spülen, spülen!
Bei mir hats ja der Regen übernommen und ich habe immer alles gleich abgepumpt, so dass sich dieser Effekt nicht einstellte.

M.

Hoi Matthias,
ich hatte nur Weißzement eingesetzt, alles gemäß Anleitung. Dieser enthält jedoch alles was es braucht um später CaCO3 (Kalk) und CaOH zu bilden, der dann ausgewaschen werden kann, insbesondere dann, wenn das Mörtel-Mischen nicht ganz perfekt geklappt hat. Das kann bei mir schon der Fall gewesen sein, obwohl meine über 30 Jahre alte 600 Watt Bosch Bohrmaschine mit aufgesetztem Quirl im Mörteleimer sehr gute Dienste leistete... - ich natürlich auch, ich hing ja hinten dran :silly: Das Problem ist NG gut bekannt und hier im Forum hab ichs auch schon mehrfach entdeckt. Norbert Jorek hatte mir damals auf Anfrage eine Information darüber zugeschickt, die den Vorgang gut beschreibt. Ich denke, dass dieser Punkt in den Anleitungen früher und deutlicher angesprochen werden müßte, da dann die entscheidenenen Punkte: Mörtel-Mischen, Trocknung/Aushärten, Spülen und ggf. nochmal Spülen noch gründlicher ausgeführt würden und manch Überraschung (wie die unseren) schneller erklärt bzw verhindert würden. Aber NG entwickelt sich ja laufend weiter und ich hoffe, dass künftige Anleitungen dies beinhalten.

Hab meinen Molch heut wieder gesehen :blush: - wohl eine Bergmolch Dame, ganz ohne Mann, das ändert hoffentlich bald !

Hab noch ein kräftig purpurrotes Blümchen entdeckt, muss wohl die vermisste Rosenprimel sein. Schön, aber winzig, mal schauen was noch draus wird.
Verkalkte Grüße
Träugy

Ne Kalk eingesetzt haben wir nicht, ganz normalen Zement, Sand und Farbpulver. Aber aussehen tut es so, als wenn sich eine Kalkschicht abgelagert hätte. Die Ufermatte war ganz grau überzogen und die Steine im ST auch.

Teich ist wieder voll, FG noch etwas schlammig trüb und von daher werde ich mit der Pumpe auch noch ein wenig warten. Aber insgesamt war es richtig, wie wir es gemacht haben. Bin froh darüber, dass wir es so früh und nicht erst mitten in der Saison erledigen konnten.

Hab mir noch ein paar Pflanzen bei NG bestellt, da mir auf der 10 cm Terrasse im FG absolut zu wenig steht. Hoffentlich bleibt das Wetter so schön, dann kann ich bald die Ufergräben weiterbauen und auch endlich den Schlauch von der Pumpe zur Quelle komplett einbuddeln.

LG Susanne

Hallo Susanne, hallo Träugy,

ich grübel immer noch, woraus dieses Zeug sein könnte.
Jetzt schrieb Träugy von Kalk....
Habt ihr denn Kalk eingesetzt beim Bau? Ich habe nicht einen Fingerhut Kalk beim Bau verwendet.
In Susannes Schilderung ist auch alles richtig gemacht worden; FG ruhen lassen nach Bepflanzung usw... Dass dann die Pumpe verklebt, dürfte eigentlich nicht passieren.
Ich hatte sogar schon die Idee, dass in die falsche Richtung gepumpt wurde, also vom Teich in den FG; dass also auf dies Weise die Pumpe in direkten Kontakt zu dieser undefinierten Masse kam......

Egal mit welcher Methode, das Zeug muss aus dem Teich und hat im FG auch nichts zu suchen; aber das habt ihr ja wohl schon getan.


M.

Hallo Träugy,

genau so wie Du es beschrieben hast, sah unser Schlamm auch aus. Ich bin froh, dass ich es raus habe.

LG Susanne

Hallo Ihr Schlammgeplagten,
nur mal so ne Idee... Ich hatte nach der Befüllung im vorjährigen Herbst im Frühjahr erst die Pumpe angeschlossen und - surprise - da kam eine Unmenge weißer Kalk in den FG gespült und der oberflächlich ursprünglich neutrale pH änderte sich umgehend in pH >> 9. Der einzige überwinterte Fisch (den Rest hatte sich der Reiher schmecken lassen) und viele Kaulquappen kippten um, viele andere Quappen konnten wir durch Herausfischen gerade noch retten. Ein 3/4 Wasserwechsel löste das pH-Problem schnell und nachhaltig.
Viel Kalk lagerte sich dann trotzdem noch an der Wasseroberfläche ab, den filtrierte ich heraus (Windeltechnik - Gruss an Anette), der Rest setzte sich überall ab und verfärbte sich mit der Zeit graubraun . Könnte es bei euch auch so etwas sein ?
Über den Sommer bildete sich dann eine dünne graubraune Kalkschicht in allen Rohren, die ich beim Einwintern der Pumpe und des Filters bemerkte, jedoch so beließ. Bei der Inbetriebnahme dieses Jahr wurden solche Kalk-Flocken dann auch aus der ZST in den FG gespült, d.h. die Schicht sitzt/saß auch in den Rohrleitungen vom ST zum FG...
Also könnte euer Schlamm auch eine wilde Mischung aus ausgeschiedenem und abgelagertem Kalk, Sand, Mulm, zerbröseltem Mörtel sein - jedenfalls besser raus nehmen als drin lassen.

Jetzt läuft alles prima, die ersten Quappenlarven haben die Gallerte verlassen und die ersten Sumpfdotterblumen blühen
was will der Teich-Mensch mehr
Entschlammte Grüße,
Träugy