PH-Wert nach einem halben Jahr noch bei 9,5

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28 Juli 2020 10:13 #30341 von Froschkönig23
Hallo breidi,

wir hatten das gleiche Problem bei unserem großen Schwimmteich. Vermörtelung im Spätherbst, und der pH ging und ging nicht runter, trotz Wändeabschrubben (zur Entfernung der losen Mörtelstücke) und Wasserwechsel, ständig laufender Pumpe am Bachlauf etc. Wir haben dann für ca. 3 Wochen drei Säcke mit ungedüngtem Torf - der Teich ist wirklich groß - an den Ausgang des Wasserlaufes auf die Sicherheitsstufe gelegt. Das Wasser wurde klar, pH ging auf 8.0 runter und wir konnten endlich Unterwasserpflanzen in den Filtergragen einsetzen. Und unsere Goldfische aus dem Winterquartier erlösen. Seither haben wir den Teich einfach "machen lassen", der Teich ist und bleibt so klar wie ein Naturgewässer auch. Falls es also gerade gut läuft bei Dir und die Unterwasserpflanzen gedeihen, würde ich mir vorerst keine Sorgen machen. Wir messen inzwischen nur sporadisch den pH, sehen aber häufig nach, dass es Fischen und Pflanzen gut geht.

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15 Juli 2020 08:14 #30257 von breidi
aber die Frage bleibt ja dann - wie bekomme ich CO2 in den Teich?

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15 Juli 2020 08:04 #30256 von Norbert
Guten Morgen,

das ist eine sicherlich über 15 Jahre alte Empfehlung von uns und basiert auf Erfahrungen der Aquarianer mit dem Vergären von Zucker (Weinherstellung) und der Einleitung ins Aquarium. Wir versuchen heute, das etwas differenzierter zu sehen. Du brauchst 100 "Einheiten" Kohlenstoff (CO2) um eine Einheit Phospor einzubauen. Da muss also erst mal der Phosphorgehalt runter, ansonsten wird Zucker-CO2 sofort in Algen eingebaut.
Sinnvoll ist dann, den Bestand der Minialgen (die das Wasser grün färben) so weit abzufiltern, dass die als CO2-Verbraucher ausscheiden.

Alles andere ist eine Frage der Bauweise und der Füllwasser-Qualität. Da sind wir dann im Bereich der Einzelfall-Entscheidungen. Dafür haben wir ein Online-System aufgebaut:
Online-Service
(Der Bereich ist noch viel Baustelle).
Grundsätzlich wird das CO2-Thema völlig unterschätzt. Natur funktioniert in Rahmenbedingungen und Prozessen und nicht mit Ersatzteilen wie ein technisches Gerät. Ich würde heute also eher die Rahmenbedingungen anpassen als da Zucker reinschütten.
Manchmal sicherlich besser als nichts (es gab gelegentlich deutliche Effekte) - aber oft wahrscheinlich wirkungslos in den eingesetzten Mengen.
In Aquariendimensionen geht das übrigens auch mit Wodka ...

Gruß
Norbert von NaturaGart

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15 Juli 2020 07:24 #30254 von Marjo
Hallo Norbert,

Wie ist Deine Meinung zum Zucker?

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12 Juli 2020 11:30 #30234 von Norbert
Ich grüße ...

wir finden in unseren Wasseranalysen häufiger einen zu geringen CO2-Gehalt - nicht nur bei gepanzerten Teichen. Da tritt das auf, wenn das Wasser schneller verdunstet als es mit dem Zement reagieren kann.
Der Filtergraben ist die gewollte CO2-Quelle - das wird am Anfang aber nicht gut funktionieren, weil dort nicht genug verrottet. Das Reinigen des Filtergrabens ist völlig kontraproduktiv.
In einer Übergangszeit helfen Wasserfälle oder Luftsprudler z.B. im ZST-Schacht. Das funktioniert allerdings nur solange, bis der CO2-Gehalt des Wassers den Wert der Luft erreicht hat.
CO2-Mangel begrenzt das Wachstum der Unterwasserpflanzen.

Freundliche Grüße
Norbert von NaturaGart

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11 Juli 2020 17:46 #30229 von Gartenmatz
Hallo...
ja , das war ganz normaler Zucker aus dem Supermarkt.
Menge war etwa 1 Kg/m³ Filtergraben.
Mit den Zusatzmitteln die es zu kaufen gibt hab ich mich nie beschäftigt, bin immer irgendwie klar gekommen. Geduld ist eine der wichtigsten Zutaten..:-)

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