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Pumpen, Bachläufe, Quellen und Wasserspiele.
Zielsaugtechnik, Skimmerbetrieb
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30 Sep. 2021 07:35 #33175
von Lohschneider
Lohschneider antwortete auf Zielsaugtechnik, Skimmerbetrieb
Hallo, ich gebe dir recht, dass die Grenzen fließend sind, dass man einen gesunden Kompromiss finden muss. Und letztendlich muss das auch jeder für sich entscheiden. Ich keschere wie ein Weltmeister und schaue auch, dass ich Lebewesen wieder in den FG setze, aber letztendlich geht das nur in einem bestimmten Rahmen.
Ich für meinen Teil habe inzwischen viele Erfahrungen gemacht, bin sicher weit weg von einem Expertenstatus, lerne täglich dazu. Berichte, Erfahrungen von anderen überdenken ich, setze Dinge um, die ich für sinnvoll erachte, aber mache manche Dinge halt doch wie ich meine.
Ein " gemeinsam mit der Natur" versuche ich soweit es sich machen lässt...
Ich für meinen Teil habe inzwischen viele Erfahrungen gemacht, bin sicher weit weg von einem Expertenstatus, lerne täglich dazu. Berichte, Erfahrungen von anderen überdenken ich, setze Dinge um, die ich für sinnvoll erachte, aber mache manche Dinge halt doch wie ich meine.
Ein " gemeinsam mit der Natur" versuche ich soweit es sich machen lässt...
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30 Sep. 2021 06:45 #33173
von zeni99
zeni99 antwortete auf Zielsaugtechnik, Skimmerbetrieb
Hallo Alfons, danke für deinen ausführlichen Beitrag. Folgendes zu deinen Argumenten.
Beim Querschnitt gibt es aus meiner Sicht schon einen Unterschied. Wenn ich die Pumpe direkt anhänge habe ich trotz Strömungswiderstand genügend großen Durchfluss in einer 50er Leitung. Damit ich dieselbe Strömungsgeschwindigkeit eben wegen des Widerstandes in eben diesem 50er Schlauch erzeugen könnte müsste der Niveau Unterschied zwischen Filtergraben und Teich extrem groß sein. Nach meinen überschlagsmäßigen Berechnungen knapp einen Meter. Dies wird eben mit zunehmendem Querschnitt viel weniger (70er 21 cm, 100er 7cm).
Das sich das Sediment unzerhächselt schneller absetzen würde, da gebe ich dir recht, allerdings weiß ich nicht ob das dann wirklich eine Rolle spielt. Der Filtergraben ist ca. 20m lang.
Die einzelnen Sedimentfallen könnte ich bei Direktanschluss genauso mit Schiebern vor der Pumpe auswählen, da gibt es keinen Unterschied (bis auf ein paar kleine DN50 Rohstücke).
Aber (zur Beruhigung
ich habe mich in der Zwischenzeit, auch aufgrund eurer Argumente dazu entschieden größere Schläuche zu verlegen und mit Schwerkraft zu fahren. (flexiblere nachträgliche Möglichkeiten).
Wobei das Argument, das Zerhäckseln der Tiere nach meinem Dafürhalten ans philosophische grenzt. Wenn man langjähriger Teichbesitzer ist lernt man auch zwangsläufig etwas über das Leben dazu. Z.b. wenn ich mit dem Kescher Mulm oder Algen oder Pflanzenreste aus dem Teich fische, sind zwangsläufig Lebewesen dabei. Ich habe es mir angewöhnt vorm ausleeren nochmals reinzuschauen und sichtbare Tiere zu wie Schnecken od. Libellenlarven, ... zu entnehmen und in den Filterteich zu werfen. Allerdings wenn manetwas genauer schaut, dann wären da noch jedesmal jede Menge kleinerer Lebewesen dabei, die man nicht mehr ..., dann erst mit Blick durch ein Mikroskop. Noch viel Kleinstlebewesen gehen drauf wenn man notwendigerweise die alten Pflanzen im Filtergraben ausreißt (einmal jährlich). Wo fängt man an, wo hört man auf ?
Nüchtern betrachtet gehen durch 8mm Löcher nur mehr kleine Lebewesen, von denen die meisten den Durchlauf durch die Pumpe unbeschadet überstehen, ..... manche bestimmt auch nicht, aber siehe oben.
Aber wie gesagt, ich habe mich eh für die Schwerkraft entschieden.
Gruß Alexander
Beim Querschnitt gibt es aus meiner Sicht schon einen Unterschied. Wenn ich die Pumpe direkt anhänge habe ich trotz Strömungswiderstand genügend großen Durchfluss in einer 50er Leitung. Damit ich dieselbe Strömungsgeschwindigkeit eben wegen des Widerstandes in eben diesem 50er Schlauch erzeugen könnte müsste der Niveau Unterschied zwischen Filtergraben und Teich extrem groß sein. Nach meinen überschlagsmäßigen Berechnungen knapp einen Meter. Dies wird eben mit zunehmendem Querschnitt viel weniger (70er 21 cm, 100er 7cm).
Das sich das Sediment unzerhächselt schneller absetzen würde, da gebe ich dir recht, allerdings weiß ich nicht ob das dann wirklich eine Rolle spielt. Der Filtergraben ist ca. 20m lang.
Die einzelnen Sedimentfallen könnte ich bei Direktanschluss genauso mit Schiebern vor der Pumpe auswählen, da gibt es keinen Unterschied (bis auf ein paar kleine DN50 Rohstücke).
Aber (zur Beruhigung

Wobei das Argument, das Zerhäckseln der Tiere nach meinem Dafürhalten ans philosophische grenzt. Wenn man langjähriger Teichbesitzer ist lernt man auch zwangsläufig etwas über das Leben dazu. Z.b. wenn ich mit dem Kescher Mulm oder Algen oder Pflanzenreste aus dem Teich fische, sind zwangsläufig Lebewesen dabei. Ich habe es mir angewöhnt vorm ausleeren nochmals reinzuschauen und sichtbare Tiere zu wie Schnecken od. Libellenlarven, ... zu entnehmen und in den Filterteich zu werfen. Allerdings wenn manetwas genauer schaut, dann wären da noch jedesmal jede Menge kleinerer Lebewesen dabei, die man nicht mehr ..., dann erst mit Blick durch ein Mikroskop. Noch viel Kleinstlebewesen gehen drauf wenn man notwendigerweise die alten Pflanzen im Filtergraben ausreißt (einmal jährlich). Wo fängt man an, wo hört man auf ?
Nüchtern betrachtet gehen durch 8mm Löcher nur mehr kleine Lebewesen, von denen die meisten den Durchlauf durch die Pumpe unbeschadet überstehen, ..... manche bestimmt auch nicht, aber siehe oben.
Aber wie gesagt, ich habe mich eh für die Schwerkraft entschieden.
Gruß Alexander
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24 Sep. 2021 08:03 #33156
von Alfons-Teich
Alfons-Teich antwortete auf Zielsaugtechnik, Skimmerbetrieb
Hallo Alexander,
auch ich möchte Dich noch einmal eindringlich bitten, keine Pumpe direkt an einen Saugsammler anzuschließen. Durch die 8 mm-Löcher kommen Molche, Libellenlarven oder andere kleine Tiere einfach durch und werden dann durch die Pumpenflügel erschlagen oder zerquetscht.
Das passiert so leider auch mit Deinen Skimmern.
Dein Argument, Du bräuchtest nur eine Leitung mit einem geringeren Querschnitt, ist falsch.
Die Wassermenge, die Deine Pumpe in Umlauf versetzt, muss durch diese Ansaugleitung hindurch. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Ansaugleitung in einem Filtergraben endet oder direkt in der Pumpe. Die Strömungsgeschwindigkeit und damit der Strömungswiderstand ist derselbe !
Naturagart nennt noch ein weiteres Argument für den Schwerkraftbetrieb: Der über Schwerkraft aus den Sedimentfallen angesaugte Mulm kann sich leichter im Filterteich absetzen, als wenn er durch die schnell laufenden Pumpenflügel fein zerhäckselt wird.
Bei Deiner Teichgröße brauchst Du eine größere Anzahl an Sedimentfallen. Die musst Du im Wechsel gezielt auswählen können, damit Du ausreichende Strömungsgeschwindigkeiten erhältst. Auch das ist ein Argument für einen Saugsammler mit Verbindung in den Filterteich.
Einen Nachteil hat das Schwerkraftsystem: Dein Filterteich, der heute vermutlich einen höheren Wasserstand als Dein Teich hat, wird im Betrieb dann einen niedrigeren Wasserstand haben. Vielleicht denkst Du darüber nach, einen kleinen Teil Deines Teiches abzutrennen, dort die Saugsammler zu installieren und in einem großzügigen Kiesbett die Vorfilter der Pumpe einzubetten, die den Wasserstrom in den Filterteich bringt. Dann hättest Du nur einen relativ kleinen Bereich mit abgesenktem Wasserspiegel, der Rest bleibt gleich.
Gruß
Alfons
auch ich möchte Dich noch einmal eindringlich bitten, keine Pumpe direkt an einen Saugsammler anzuschließen. Durch die 8 mm-Löcher kommen Molche, Libellenlarven oder andere kleine Tiere einfach durch und werden dann durch die Pumpenflügel erschlagen oder zerquetscht.
Das passiert so leider auch mit Deinen Skimmern.
Dein Argument, Du bräuchtest nur eine Leitung mit einem geringeren Querschnitt, ist falsch.
Die Wassermenge, die Deine Pumpe in Umlauf versetzt, muss durch diese Ansaugleitung hindurch. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Ansaugleitung in einem Filtergraben endet oder direkt in der Pumpe. Die Strömungsgeschwindigkeit und damit der Strömungswiderstand ist derselbe !
Naturagart nennt noch ein weiteres Argument für den Schwerkraftbetrieb: Der über Schwerkraft aus den Sedimentfallen angesaugte Mulm kann sich leichter im Filterteich absetzen, als wenn er durch die schnell laufenden Pumpenflügel fein zerhäckselt wird.
Bei Deiner Teichgröße brauchst Du eine größere Anzahl an Sedimentfallen. Die musst Du im Wechsel gezielt auswählen können, damit Du ausreichende Strömungsgeschwindigkeiten erhältst. Auch das ist ein Argument für einen Saugsammler mit Verbindung in den Filterteich.
Einen Nachteil hat das Schwerkraftsystem: Dein Filterteich, der heute vermutlich einen höheren Wasserstand als Dein Teich hat, wird im Betrieb dann einen niedrigeren Wasserstand haben. Vielleicht denkst Du darüber nach, einen kleinen Teil Deines Teiches abzutrennen, dort die Saugsammler zu installieren und in einem großzügigen Kiesbett die Vorfilter der Pumpe einzubetten, die den Wasserstrom in den Filterteich bringt. Dann hättest Du nur einen relativ kleinen Bereich mit abgesenktem Wasserspiegel, der Rest bleibt gleich.
Gruß
Alfons
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20 Sep. 2021 05:49 #33103
von _mark_
_mark_ antwortete auf Zielsaugtechnik, Skimmerbetrieb
Hallo
na das ist ja mal ein Teich
Zur Falle:
Gegen das Anschließen spricht das Zerhächseln der Kleinlebewesen. Deshalb arbeiten wir mit Schwerkraft. Die Pumpe saugt dabei am Ende des Filtergrabens über eine große Oberfläche, also Vorfilter unter einem Kieshaufen. Gegen diese Strömung sollten die Tiere besser anschwimmen können und nicht in den Mixer gesaugt werden.
Absaugung:
50 ist zu klein. Das sind ja riesen Wege und riesen Mengen an Wasserdie in so nem Riesenteich bewegt werden müssen
Denke das wurde auch schon mehrfach beantwortet.
Wenn du Dir dennoch unsicher bist ruf mal bei NG an. Die sind nett und hilfsbereit. Haben jede Menge Erfahrung, auch mit so großen Anlagen.
Gruß
Mark
na das ist ja mal ein Teich

Zur Falle:
Gegen das Anschließen spricht das Zerhächseln der Kleinlebewesen. Deshalb arbeiten wir mit Schwerkraft. Die Pumpe saugt dabei am Ende des Filtergrabens über eine große Oberfläche, also Vorfilter unter einem Kieshaufen. Gegen diese Strömung sollten die Tiere besser anschwimmen können und nicht in den Mixer gesaugt werden.
Absaugung:
50 ist zu klein. Das sind ja riesen Wege und riesen Mengen an Wasserdie in so nem Riesenteich bewegt werden müssen
Denke das wurde auch schon mehrfach beantwortet.
Wenn du Dir dennoch unsicher bist ruf mal bei NG an. Die sind nett und hilfsbereit. Haben jede Menge Erfahrung, auch mit so großen Anlagen.
Gruß
Mark
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19 Sep. 2021 08:09 #33102
von zeni99
zeni99 antwortete auf Zielsaugtechnik, Skimmerbetrieb
hallo Mark, da mus ich wohl zur Erklärung etwas ausholen. Den Teich habe ich in Eigenregie gebaut schon lange bevor ich Naturagart kannte. Er Ist von Haus aus lehmdicht. Am Boden liegen zwar Folienstücke, die sind nur zur Trennung von Lehmschicht und Wasser. Teichgröße ca. 24m x 7m , 3m tief. parallel zum Teich verläuft ein Filtergraben. Alles sehr naturnah. Bis jetzt habe ich nur mit 2 Skimmern gearbeitet. Funktionierte auch jahrelang recht gut so, nur hat sich im Laufe der Jahre eine dicke Mulmschicht abgelagert, In dieser Mulmschicht haben sich Unterwasserpflanzen festgesetzt, die mittlerweile extrem wachsen. Vor einigen Jahren hat es genügt, sie einmal im Jahr auszureißen, mitlerweile muss ich es schon mehrmals machen. Deshalb möchte ich den Boden neu gestalten. Eben mit Sedimentfallen und Boden entweder vermörteln oder mit Betonplatten auslegen.
Ja, und meine Frage wäre eigentlich, ob etwas dagegen Spricht die Sedimentfallen ebenfalls direkt mit der Pumpe zu verbinden und nur einen 50er Schlauch hin zu legen, weil ich das ja bei den Skimmern auch so mache und beibehalten möchte?
Ja, und meine Frage wäre eigentlich, ob etwas dagegen Spricht die Sedimentfallen ebenfalls direkt mit der Pumpe zu verbinden und nur einen 50er Schlauch hin zu legen, weil ich das ja bei den Skimmern auch so mache und beibehalten möchte?
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18 Sep. 2021 09:03 #33099
von _mark_
_mark_ antwortete auf Zielsaugtechnik, Skimmerbetrieb
Hallo
dann habe ich die ursprüngliche Frage nicht verstanden :blink:
Wie sollte man Sedimentfallen nachrüsten können? Klär mich nochmal auf.
Machst Du dazu den Teich leer, hebst die Kuhle aus, verlegst vlies und Folie neu und willst anschließend vermörteln?
Oder eben den gezeigten Vorfilter benutzen. Die Schläuche oder Rohre können mit Ufermatte bedeckt und mit Steinen beschwert werden.
Von der Verrohrung her nimm mindestens 75 besser 100. Wieviel Saugstellen werden es? Wie groß ist der Teich und die geplante Pumpe?
Gruß
Mark
dann habe ich die ursprüngliche Frage nicht verstanden :blink:
Wie sollte man Sedimentfallen nachrüsten können? Klär mich nochmal auf.
Machst Du dazu den Teich leer, hebst die Kuhle aus, verlegst vlies und Folie neu und willst anschließend vermörteln?
Oder eben den gezeigten Vorfilter benutzen. Die Schläuche oder Rohre können mit Ufermatte bedeckt und mit Steinen beschwert werden.
Von der Verrohrung her nimm mindestens 75 besser 100. Wieviel Saugstellen werden es? Wie groß ist der Teich und die geplante Pumpe?
Gruß
Mark
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