Zeitbedarf Schwimmteich-Bau
tatsächlich ist die Folie den "Naturgewalten" ausgeliefert. Ich habe Gartenplatten auf die Folie gelegt und das hat prima funktioniert während einem Sturm. Teilweise ist Wind unter die Folie gekommen, das hat aber nicht gereicht, um die Folie "wegzuwinden".
Wasser resp. Eis im Winter könnten eher ein Problem sein. Das Eis könnte ev. die Folie verletzen. Ich habe mit einer Tauchpume das Wasser immer wieder weggepumt = Problem gelöst. Nur hatte ich ein anderes Problem: Bei mir hat sich plötzlich Grundwasser unter der Folie gestaut und alles hochgehoben. Ich habe dann eine zweite Pumpe (Selbstansaugend) zum wegpumpen des Wassers verwendet. Den Schlauch habe ich erst vor der Befüllung unter der Folie weggezogen.
Folie und Befestigung
Wasser unter der Folie
Dokumentation Teichbau
Thema verputzen der Hänge
Mach Dir keine Sorgen, wenn Du die Verbundmatte an einem warmen Tag (über 15 Grad) kleben kannst, dann wird Dir 1 Tag reichen für das Verputzen. Es braucht allerdings genügend Helfer (Schlepper) für den Mörtel Wir haben zu viert 1,2 Tonnen Mörtel an einem Tag verarbeitet.
Gruss
Roland
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vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich bin echt begeistert!
Ihr empfehlt, zumindest das Vlies, bzw. die Folie einzubauen. Nach euren Angaben denke ich, bestimmt die Folie reinzukriegen. Nur mit dem Verputzen der Hänge und der Uferbefestigung mache ich mir Sorgen. Und da habe ich Angst vor Beschädigungen der Folie durch Sonne (UV-Licht), Eis und Regen-/Schneewasser das über Wochen im Teich ist. Außerdem ist sie im Uferbereich evtl. noch nicht richtig verlegt und entsprechend ungeschützt den "Naturgewalten" ausgeliefert.
Wie seht Ihr das?
Gruß,
Roland
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wir haben unseren Teich erst dieses Jahr erstellt. Begonnen haben wir am 18.1.2007 und fertiggestellt wurde er am 18.5.2007 = 5 Monate Bauzeit. Der komplette Aufwand beläuft sich auf ca. 20 Arbeitstage im Freien. Zusätzlich habe ich teilweise mit Kollegen (3 Personen) gearbeitet. So kommen nochmals ca. 10 Tage dazu.
Die Aushubarbeiten habe ich extern an eine Baufirma vergeben. Da haben während drei Tagen bis zu 5 Personen exkl. mir gearbeitet.
Wir haben bewusst im Winter mit den Bauarbeiten begonnen, da der Teich dann im Frühjahr bereit war für die Wasserbefüllung und Bepflanzung. Weil der Winter so warm und trocken war, haben wir sehr schnelle Baufortschritte verzeichnen können.
Wenn Du die Baustelle über Winter ruhen lässt, würde ich die Folie auch einbauen. Mindestens aber das Flies.
Gruss
Roland aus der Schweiz
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War bei mir auch so, ich habe weder goldene Hände noch ausreichend Freizeit.Roland68 schrieb am 18.07.2007, 13:08:45:
Hallo,
zur Zeit befinde ich mich in der letzten Planungsphase für meinen Schwimmteich. Ich bin kein erfahrener Handwerker und habe auch nur am Wochenende Gelegenheit, am Teich zu arbeiten.
Schwierig, hier eine Aussage zu treffen, ohne die Größen, Wünsche und Bedingungen zu kennen. Wenn Du erstmal an Grube bzw. Teich arbeitest, dann bist Du nach wenigen Stunden / Tagen kein absoluter Laie mehr, damit stimmen die Werte möglicherweise?. Es gibt immer wieder Arbeiten, die einem nicht liegen oder nichts so von der Hand gehen wie geplant, da hängt man dann den Vorgaben hinterher, andere Sachen erledigt man wiederum ganz schnell.Nun stelle ich mir die Frage, wie viele Arbeitsstunden wohl tatsächlich zu leisten sind. Die Grube würde ein Bagger ausheben. Aus den Bauanleitungen weiß ich aber, dass danach erst die eigentliche Arbeit kommt. Kann man abschätzen, wie viele Stunden benötigt werden für die Untergrund-Vorbereitung, Damm-Durchführung, das Verkleben der Ufer- und Verbundmatten, Verputzen, Anlegen der Ufergräben und des Filtergrabens? Gelten die in den Bauanleitungen angebenen Schätzwerte auch für absolute Laien?
Als Beispiel für den Zeitaufwand für die *Erdarbeiten* unserer Baustelle von 2006: Wir haben Ende August mit der Flächenberäumung (alter Pool, riesige alte Hecken, zwei Bäume, Kompost umsetzten usw.) angefangen und konnten Anfang Oktober die Folie verlegen.
Die Schachtarbeiten für der Teich selbst waren recht ok, ca. 20 cm lose Erde oder Sand, dann Lehmboden, mit zunehmender Tiefe immer schwerer und härter. Der Bereich des Filtergrabens war in allen Tiefen sehr stark durchwurzelt, das war eine ziemlich nervende und zeitraubende Arbeit. Hier ist schon zu erkennen, das die Schätzwerte nicht für jedes Umfeld zutreffen können.
Maße dazu:
Teichgröße ca. 7 x 5 m, max. Tiefe 1,3 m, Filtergraben 7 x 2 m, geschachtete Tiefe 1,1 m, ca. 20 cm verfüllt. Anordnung rechtwinklig, also L-förmig, Gesamtvolumen ca. 35 m³. Umlaufende Wall, kleiner Bachlauf ca. 1 m, 11 m Ufergräben mit verschiedenen Höhen und Breiten.
Alles wurde von Hand geschippt und angerührt, da wir uns aus Rücksicht auf die Nachbarn und den Restgarten gegen einen Maschineneinsatz entschieden hatten. Insgesamt waren es sieben Wochenenden und zwei Urlaubstage harter Arbeit, allerdings bei besten Wetterbedingungen.
Das waren also 16 Bautage, gelegentlich haben Freunde tatkräftig mitgeholfen, das ist in der Summe nochmals mit zusätzlich 2 Bautagen zu veranschlagen.
Die weiteren Arbeiten (nach dem Einbringen der Folie) beanspruchten dann ganz erhebliche Zeiten, die Vorstellung, nach dem Folieverlegen ist das gröbste vorbei, ist leider falsch, das Kopfkratzen und die vielen Frickelarbeiten beginnen hier erst.
Randbemerkung: Je größer du baust, um so geringer ist der relative Zeitaufwand, da es insgesamt weniger fummlig ist und soeben erlernte Fertigkeiten und Tricks in größeren Einheiten ausgespielt werden können.
Wasser: In der richtig warmen Jahreszeit kippt das Wasser innerhalb weniger Tage. Im Herbst ist es da deutlich günstiger, da es in den Nächten schon sehr kühl ist, die Wassertemperatur sich damit in einem ziemlich unkritischen Bereich befindet.Für das Ufer wird ja z. B. empfohlen, bereits Wasser im Teich zu haben. Wie lange kann das Wasser (noch ohne Pflanzen, etc) drin stehen, ohne "umzukippen"? In welcher Bauphase könnte der Teich überwintert werden, falls ich es nicht mehr vorher schaffe? Falls ich ihn doch noch im Herbst fertig kriegen würde, kann man dann Pflanzen einsetzen?
Überwintern: Ich würde zusehen, dass zum Überwintern zumindest die Folie drin ist, das spart die Nacharbeiten, die bei einer mehr oder minder offenen Grube erforderlich sind. Zudem kann man dann, wenn das Wetter passt, auch im November oder Dezember noch einige oder viele Kleinigkeiten machen, ohne Folie kommt man dabei natürlich nicht weiter.
Pflanzen: Wenn man ordentlich bettelt, dann liefert NG auch im Oktober noch Pflanzen aus, natürlich ist das Sortiment dann schon sehr eingeschränkt. Wir haben damals noch vier Unterwasserpflanzen bekommen und diese Mitte Oktober eingesetzt, die haben sich sofort gut entwickelt und das Wasser bis Ende April 2007, als die *richtige* Pflanzenlieferung kam, vollkommen klar gehalten.
Ich halte den dargestellten Bauzeitraum Sommerende - Herbst für sehr günstig, es ist nicht so (mensch- und wasserbelastend) Heiß und man kann im kommenden Frühjahr schon mit einem relativ eingespielten Teich beginnen.
Alles Gute!
Step.
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- MichiSandra
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ich habe für unseren ca 110.000 liter fassenden schwimmteich ca 7 wochen bis zur wasserbefüllung gebraucht.aushub per bagger.ich habe das komplette ufer aber vor der befüllung gebaut.teichabmaße inklusive filterteich 14 m an der breitesten stelle und 18 m an der längsten.gemessen von uferwall zu uferwall.habe am 30.3.2007 mit baggern begonnen.am 18.5.2007 war dann wasser marsch.befüllung war per c-rohr,der hydrant steht 2m vom grundstück entfernt.dauerte ca 10 stunden. habe während der bauphase ca 2-4 stunden täglich am teich gearbeitet.an den wochenenden ca 6-10 stunden.vlies 900,folie 1mm, teilweise verbundmatte und ne ganze menge ufermatte...meist waren noch zwei helfende hände dabei. gruß MichiSandra
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wie viele Arbeitsstunden man brauch wird dir wohl keiner Beantworten können, das hängt von vielen Faktoren ab
(Wetter, Bodenbeschaffenheit, wie gut ist die Vorarbeit vom Bagger, wie groß soll der Teich werden etc.).
Ich habe auch nach Feierarbeit 2-3 Stunden geschaufelt und an den WE`s. Wenn man Lehmboden hat und es alle 2h regnet ist das die Hölle.
Ich habe vorher alles geplant (per CAD mit überschlagenen Mengen /was kommt ca. raus, was muss ca. rein), sodas Baumaterialien etc. immer auch dann vorhanden sind wenn sie Benötigt werden. Nur auf das Wetter hatte ich leider keinen Einfluss.
Je nach Bodenbeschaffenheit würde ich den Teich nicht nur ausgehoben über den Winter stehen lassen. Wenn es viel regnet und sich alles in Schlamm verwandelt hast du 3 Richtige.
Axel
PS: In meinem Album kannst du anhand der Zeitstempel auf den Bildern den Aufwand abschätzen.
Ich habe alleine geschaufelt.
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