Teichbau in Thüringen

Wofür steht "ST"?

Noch mal zur Form unseres ST. Ich hatte alles genaustens geplant und auf Millimeterpapier gezeichnet. Ich denke, es gibt drei Gründe dafür, dass nach Beenden der Baggerarbeiten der ST ehr an einen Schützengraben erinnerte.
-das ständig nachlaufende Schicht- und Grundwasser
-das wovor Naturagart warnt, nämlich mangelndes Durchsetzungsvermögen meinerseits und
-die Stufen an den Seiten brachen zusammen, weil mittig in unserem Garten vor zwei Jahren noch ein
Pflaumenbaum stand, dessen Wurzeln sich beim ausgraben rächten.
Nach insgesamt 13 Tonnen mit Spaten und Schaufel abgetragener Erde ( kann ich so genau sagen, weil wir in Containern wegbringen ließen) hat unser ST nun die Form wie geplant. Nur müssen wir zum Teil noch die fehlenden Stufen wieder aufbauen. Wir arbeiten viel mit Beton und meine Mann ist inzwischen ein richtiger Profi geworden, was das Verschalen betrifft.

So, weiter geht es mit meinem Bericht.
ich schrieb weiter vorn schon einmal, dass wir mit der Form des ST noch nicht zufrieden waren. Um die abgestochene Erde heraustragen zu können, entschieden wir uns, entgegen des wirklich sinnvollen Rates aus dem Forum, doch die Treppe bereits unter der Folie anzulegen, damit wir die abgestochene Erde heraustragen können. Aber die triefnasse Erde war so schwer, ein unmögliches Unternehmen. So kauften wir uns eine motorisierte Schubkarre. Nur leider kann diese nicht Treppe steigen. So baute mein Mann Montag eine Rampe. . Dienstag beförderte er drei Tonnen Schlamm in den Container, Dienstag gab die Pumpe ihren Geist auf und der ST füllte sich sofort wieder mit 80 cm Grundwasser. Mittwoch kauften wir eine neue Pumpe, die leider erst am Samstag den Weg zu uns fand. So verstrich ärgerlicherweise unsere erste Urlaubswoche ohne nennenswerte Fortschritte.

Baustand vorm vergangenen Winter: Uferwall fast fertig
Filterteich fertig modelliert und vermörtelt
allerdings nur mit Sand-Lehm- Gemisch. Darum hatte ich Sorge, dass im Winter durch Eis meine mühsam aufgebrachte Schmunze abplatzen würde. Deswegen baute mein Mann aus Schalbrettern eine Wand für den Dammdurchbruch und wir füllten den Filtergraben auf der Sicherungsfolie bis fast zum Rand, links im Bild. Rechts der Schwimmteich mit 1 Meter Grundwasser gefüllt.

Im März beendete mein Mann den Bau des Uferwalls, nur mit einer herkömmlichen Wasserwaage gearbeitet, ergab es auf die vielen Meter keinen Höherversatz.
Auch wenn wir das Wasser im Schwimmteich abgepumpt hätten, an eine Bearbeitung der durchnässten Wände war noch nicht zu denken. so bauten wir für die zukünftige Bedienung der Brunnenpumpe ein Häuschen. Unter dem Trittstein ist das helle Rohr, dass auf einen meiner ersten Bilder zu sehen ist. Das Stromkabel ist inzwischen auch in der Röhre eingefädelt, durch die der Pumpenschlauch nach oben kommt.

Eine Steinbank für mein zukünftig idyllisches Plätzchen wünschte ich mir, sind aber sehr teuer. Da habe ich mir zwei Bankbeine selbst gegossen und als Sitzfläche eine große Blocksteinstufe gekauft. ich finde meine Bank so toll, dass ich Euch unbedingt auch ein Foto zeigen möchte.

Das nächste Mal erzähle ich von unseren Fortschritten im Monat Mai.

Hallo,

seitdem das Forum überarbeitet wurde muss man die Bilder beim einstellen nicht mehr verkleinern.

Bin schon auf eure Bilder neugierig