200qm Schwimmteichneubau mit Filtergraben und Ufergraben südl. Berlin

Hallo ihr beide,

hehe ja das habe ich mittlerweile auch schon bemerkt. Thorsten ist eindeutig ein Perfektionist und sein Jammern ist auf sehr hohem Niveau! :laugh: Womöglich träumen andere von der Wasserqualität in seinem Teich! Aber natürlich versucht man als "Neuling" alles aufzuschnappen und von den Erfahrenen zu lernen. Da ist man um jeden Tipp dankbar. Nichts desto trotz ist es wie bei jedem Hobby... Frage 10 Leute und man erhält 10 unterschiedliche Antworten. Aus diesem Grund kommt man irgendwann an den Punkt, an dem man selber eine Entscheidung treffen muss!

@ Thorsten: Ok, das habe ich mir schon halbe gedacht, dass die Zusammenführung der 3 Rohre nicht optimal ist. Finde es nur interessant, wie viel Putzrohre du mit eingebaut hast. Nutzt du die auch regelmäßig oder im Nachhinein betrachtet eher überflüssig?

Du meintest deine Rohre waren beim Ausbau relativ sauber? (Obwohl du unter 10m³/h pro Rohr warst)

Noch eine weitere Frage. Du leitest das Wasser nach dem Filter in den Filtergraben. Nicht wie NG. Das heißt, im Pumpenbetrieb steigt dein Wasser im Filtergraben an. Darf ich fragen wie viel das ausmacht? Bei dem NG Prinzip schreiben ja viele, dass sich der Filtergraben teilweise um 10cm (Wasserstand) im Betrieb absenkt. Steigt bei dir dann der Wasserstand im Betrieb um 10cm? Schließlich müsste man das beim Bau direkt berücksichtigen...

@Tim: So wie Thorsten das macht, ist das gänzlich perfekt. Er weiß das nur nicht. :woohoo:
Nämlich: Theoretisch müßte man noch die ganzen Rohrlängen, Bögen, Höhenunterschiede durch Rohrverläufe, Verwirbelungen, Rohrmaterial, Teichform einbeziehen. Nicht zu vergessen, daß verschmutzes Wasser eine höhere Dichte hat und der Reibungswiderstand sich dadurch erhöht. Hab ich noch was vergessen? Stimmt: Fische, Enten, Vögel, Erddrehung und Lichteinstrahlung (Temperatur!!!), Wind beeinflussen natürlich auch noch die Dynamik des Fließgleichgewichtes.

Dennoch finde ich Dein Projekt superklasse und bin gespannt, was Du noch so baust.

NG Prinzip ist ja kein Fehler und funktioniert an vielen Teichen.
Ich persönlich sah nur keine Möglichkeit Grobschmutz vom Filterteich fernzuhalten und bin deswegen auf die Filterabfolge in Komplettschwerkraft mitten im Bau umgeschwenkt.

Dabei führte ich im Bereich der beiden Dammdurchbrüche jeweils 3 x KG 110 in ein KG 125 zusammen.
Das ist ein Baufehler, weil durch das KG 125 nicht 30m3/h in Schwerkraft durchgehen werden.
Zumindest nicht mit den geringen Höhenunterschied für den LH.

Im Filterkeller kommen also 2x KG 125 an.
Ich vermute, das mein LH mit 120W nur 40m3/h leisten wird.
Also muss ich eine oder zwei Saugstellen reduzieren.

Zweite Verrohrungsfehler sind die Rückläufe.
2x KG125 gehen von der Biokammer in den Filterteich in der Mitte.
An den Enden des FT läuft es durch jeweils ein KG 125 und ein KG 110 zurück.
Das passt ganz gut.

Der dritte KG125 Rücklauf geht direkt in den Teich in den bepflanzten Kanal. Ist auch gut.

Durch aufgesteckte Bögen im ST wird eine Kreisströmung erzeugt.

Es fehlt mir aber ein Rücklauf auf der Terrassenseite, um die Kreisströmung perfekter zu haben.

Ist einbisschen jammern auf Hohen Niveau.
Ansonsten funktioniert es mit dem zentralen Filterkeller perfekt.
Das Laub und Grobschmutz konnte ich immer leicht entfernen und somit aus dem Wasser raushaben.

Bevor ich sie USIII ausgebaut habe, erfasste ich nocheinmal die verschiedenen Höhenunterschiede Teich Filterkammer bei 30m3/h und unterschiedlicher Saugstellenanzahl.
Bei z.B 2BA und 2SK sind es 3cm und die Skimmer arbeiten noch.
Bei 4BA und 2SK sind es 2cm und die Skimmer saugen nicht mehr gut genug.
Mal sehen, was der LH.so schaffen wird.

Übrigens so nebenbei...ich habe ja die alte Anlage ausgebaut u d zerlegt.
In allen Rohren, auch den stark durchströmten hinter und vor der Pumpe lagerte sich eine dünne Kalkschicht an und darüber ein fetter Biofilm.
Obwohl dort die Strömung garantiert hoch ist.
Bei z.B.63mm PVC mit Innen ca. 59mm und 15 oder 20m3/h..

Die Pumpen und Schaufelräder sind wie erwartet ohne Schaden.
Ich habe sie ersteinmal.mit ein Wenig Essigwasser gefüllt und werde sie vor dem Verkauf noch zerlegen und Inne prüfen und reinigen.

Je kleiner die Pumpen, desto anfälliger dürften diese gegen Verkalken sein.
Besonders der Spalt zwischen Rotor und Stator Innen dürfte interssant werden.....

Hey Thorsten,

du sprichst immer wieder an, dass man nicht die gleichen Fehler wie du machen soll...

Was meinst du genau? (Ich weiß, nicht NG Prinzip)
Verrohrung in den Filterkeller statt in den Filtergraben oder was zählt alles dazu?

gruß Tim

Nichts gegen Technik, im Gegenteil, sie will aber auch unterhalten und gewartet werden.

Gruß Salamander

Als Technikbegeisterter macht es mir echt Spaß Deine Bilder anzuschauen.