Bodengrund für Flitergraben\Ufergraben

Hallo Rolf,

der Dochteffekt hat nichts mit Höhenunterschieden zu tun (physics suck). Deswegen habe ich den Löschpapiervergleich erwähnt. Ein Physiker kann es dir bestimmt ganauer erklären (Oberflächenspannung, Partialdruckausgleich, etc.). Deswegen wird es auch keinen Nährstoffeintrag in den Teich geben, wenn du mal ´ne Kanne Wasser zusätzlich in den Ufergraben schüttest. Erst wenn der Wasserstand im Ufergraben oberhalb des Uferwalls ist, läuft Wasser über (außer dein Überlauf liegt niedriger) - das ist kein Dochteffekt, sondern ganz einfache Gravitation.
Übrigens heißt es Dochteffekt, s. Kerzendocht (da "läuft" das Wachs auch scheinbar ohne Grund den Docht hoch).

Hallo Günther,
zum Glück tritt diese "Naturschauspiel" höchst selten auf, zuletzt im Jahr 1998.
Nun ja, ansonsten gilt: Was uns nicht umbringt, macht uns stark......
Aber jeder hat so sein Ränzlein zu tragen, wir alle werden noch in den Teichhimmel kommen, weil wir so fest daran glauben:blink:
Gerade jetzt kommt wieder so eine Gewitterwand angezogen, mal sehen wie's heute Nacht wird...

Liebe Grüße an alle

Teichrolf

Hallo
Teichrolf

Das ist ja ganz krass mit deiner Not Beschreibung.
Unter diesen umständen,Glaub ich ist der Docht effekt
dein kleinstes Problem.Wenn der Tag x kommt und die Soße
durch deinen Teich rinnt(Dünger von den Feldern).Da bist
Du wieder bei null oder Dein Teich ist für sehr lange
zeit voll Algen.:S Ich bekomme gänsehaut wenn ich daran
Denke.Krasse vorstellung.Wann war eigentlich das letzte
mal diese Not.Ich wünsch Dir alles Glück der Welt,und das
der Tag x nie kommen möge.

Tschüss
Günther

Hallo Horst,
Du must nicht Astrophysiker sein, um mit mir zu kommunizieren.
Vielleicht habe ich den Vorgang etwas zu kompliziert dargestellt.
Darum nun etwas präzieser:
Der Dorchteffekt entsteht, wenn über eine kapillarische Verbindung zwischen Teich A(Filterteich) und Teich B(FSchwimmteich) auf Grund der Saugwirkung, die widerum durch den Höhenunterschied von OK Wasser in Teich A zu Teich B entsteht, Wasser vom Teich A zu Teich B gesogen wird.
Nach meiner Kenntnis spielt der Boden im Ufergraben kein Rolle.
Wichtig ist die Höhendifferenz zwischen Teich A und B, die durch den Kapillareffekt ausgeglichen werden soll. Der Querschnitt der Kapillaren, die Teich A und Teich B verbinden, bestimmt den Menge des Wasseraustauschs, der zwischen Teich A und Teich B stattfinden kann.
Wenn mein Teichprojekt (annähernd) fertig ist, lade ich Dich gern auch mal auf ein Thüringer und ein Bier ein.
Da können wir dann trefflich über viele Probleme beim Teichbau diskutieren.
mfg

Teichrolf

Hallo Rolf,

ich bin zwar kein Astrophysiker, aber der Dochteffekt entsteht zum einen durch die Ufermatte und zum anderen durch den Boden im Ufergraben. Will sagen, daß der Ufergraben mehr "saugt" als der Teich (wie Löschpapier). Wenn der Ufergraben allerdings überläuft und der kürzeste Weg in den Teich führt, werden zwangsweise auch Nährstoffe mit in den Teich gespült. Das hat dann aber nichts mit dem Dochteffekt zu tun (deshalb ist ein Überlauf am Ufergraben sinnvoll) - wenn unter dem Ufergraben nur Folie wäre, würde er genauso überlaufen.
Bei Regen werden beide Bereiche gleich ansteigen. Falls dem Ufergraben von außen zusätzliches Wasser zugeführt wird, steigt dieser stärker an als der Teich und wird zwangsweise überlaufen (s. o.).

Hallo Horst und Günter,
was den Wassereintrag vom Ufergraben in den Filtergraben, und somit in den Schwimmteich angeht, stimme ich Euch voll zu. Das will ich so auch keinesfalls realisieren. Was ich ausdrücken wollte, war, " In der ganz großen Not..."... Die ganz große Not tritt bei uns alle 10-15 Jahre ein, dann kommt ein schwerster Gewitterguss(zumeist im Frühjahr), auf ausgetrocknete Felder um uns herum, die alle abfällig zu uns verlaufen. Alle, die unser Grundstück sehen (eigentlich eine schöne Hanglage, wo alles Wasser irgendwohin, nur nicht auf das Grundstück fliest), glauben nicht, was dann abgeht. Das Wasser kommt oben in's Haus rein und läuft unten wieder raus.
Da musst Du dann durch, vor allem, wenn Mama und Papa gerade in Amerika sind - da helfen dann nur noch Opas, Onkels, Nachbarn...schön, dass es die gibt!!!
Das meine ich mit "In der Not..."
Also - klare Trennung zwischen Ufergraben und Filtergraben ist Pflicht.
Eine Frage bleibt:
Zwischen Filtergraben und Ufergraben bilde ich einen Damm, adäquat dem Uferwall, der um den ganzen Teich geht. OK Wasser im Filtergraben ist immer niedriger als OK Wasser im Schwimmteich. OK Wasser im Ufergraben ist zwar auch niedriger als OK Wasser im Schwimmteich, aber was passiert, wenn OK Wasser im Ufergraben höher ist als OK Wasser im Filtergraben. Die Physik würde mir dann einhämmern: das Wasser aus dem Schwimmteich wird in den Ufergraben gesogen (Dorchteffekt, Prinzip wurde mir auch mehrfach im Forum bestätigt); das Wasser aus dem Ufergraben wird in den Filterteich gesogen (auch durch den Dorchteffekt); damit habe ich eine wunderbare, wenn auch ungewollte, Integration des Wassers im Ufergraben in meinen Wasserkreislauf des Schwimmteiches.
Nehmt mir bitte alle Zweifel...
Wer hat Erfahrungen?
Hat jemand praktische Erfahrungen?
Danke für Eure Antworten...
mfg

Teichrolf