Bodengrund für Flitergraben\Ufergraben

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17 Mai 2008 06:23 #5094 von Horst
Moin moin,

dann machen wir mal einen kleinen Versuch. Ufermatte in eine Wanne, seitlich runterhängen lassen, Erde darauf und Wasser rein.
Da kein Wasser außerhalb der Wanne ist, simuliert das den niedrigeren Teichwasserstand. Nach Rolfs Theorie müßte nun auf Grund des Dochteffekts das Wasser sehr bald um die Wanne verteilt sein. Passiert aber nicht. Das wäre sonst die erste energiefreie Pumpe - ein sog. perpetuum mobile, dafür gibt´s dann den Nobelpreis.
Wenn man mehr Wasser in die Wanne macht, dann läuft sie über. Das beruht auf der Gravitation. Und deswegen baut man einen Überlauf (danke Reinhard).
Die Erde auf der Matte verstärkt die Kapillarwirkung, da strukturell enge Röhren vorhanden sind. Der fortlaufende Wasserfluss nach oben wird hierbei durch Verdunstung an der Oberfläche ermöglicht. Verdunstung ist ein energetischer Prozeß.

Rolf, du hast super Ideen, aber hier bastelst du etwas, was in dieser Form nicht existiert. Sorry.

Liebe Grüße

Horst

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16 Mai 2008 23:36 - 16 Mai 2008 23:37 #5093 von reinhardsiess
Hallo Teichrolf
Ich habe mich jetzt lange nicht eingemischt in eure Diskussion, da ich das ganze nicht relevant finde.B)
Ich möchte mich auch nur kurz halten.
Zuerst sei gsagt das Hannes vollkommen recht hat.
Halte dich einfach an die Bauanleitungen von Naturagart, denn ich denke die wissen schon was sie schreiben und da steht zB der Ufergraben soll unbedingt einen Überlauf haben, somit ist gleich einmal das Problem vom höher werdenden Wasserstand im Ufergraben beseitigt.
Des weiteren steht da , wo mit Oberflächenwasser von aussen zu rechnen ist (die Gefahr besteht ja bei dir nach deinen Angaben von Zeit zu Zeit), ist eine dementsprechende Drainage zu machen.
Alleine wenn du dich an diese Ansagen hälst sind deine ganzen Überlegungen schon nicht mehr relevant.
Baue dannach und du wirst mit deinem Teich glücklich sein.
Wie sagt der Reinhard immer: Bitte nicht das Rad neu erfinden!;)
Muss aber noch anmerken, das ich auch gerne über manche Dinge diskutiere.:P
Grüsse euer Radfan Reinhard

ES IST KEINE SCHANDE, NICHTS ZU WISSEN,WOHL ABER, NICHTS LERNEN ZU WOLLEN.
Letzte Änderung: 16 Mai 2008 23:37 von reinhardsiess.

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16 Mai 2008 22:51 #5091 von rmoc
Hallo,
Grundsätzlich hat Rolf mit seiner Ansicht schon recht, dass es das Wasser in dem beschriebenen Fall vom Ufergraben in den Teich zieht. Dreck (sprich Schwebstoffe) wird dabei aber nicht über die Kapilarwirkung transportiert - Nährstoffe (gelöst) allerdings schon. Es ist dann aber auch noch das Oberflächen- und Volumenverhältnis zu berücksichtigen ... mal eine Wasserspiegeldifferenz von 2-3cm heranziehen und überlegen, wieviel Wasser in den Teich gelangt.
Lösungsvorschläge: Überlauf im Ufergraben (bei der Situation ohnehin dringend zu empfehlen) oder Teich zeitnah ebenfalls auffüllen (um die Wasserspiegeldifferenz auszugleichen).
Gruß
Hannes

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16 Mai 2008 22:04 #5089 von Teichrolf
Hallo miteinander,
ich bin schon der Meinung, dass hier ein Problem diskutiert wird. Sorry Horst;)
Und auch herzlichen Dank für die Belehrung - ich habe zehn Finger an der linken Hand.
Wenn man etwas googelt findet man diverse Beiträge, die den Sachverhalt "Kapillareffekt" aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Wie ich es bisher verstanden habe:
Eine Flüssigkeit wird durch den Docht-/Kapillareffekt entgegen der Schwerkraft nach oben gezogen. Je dünner die Röhre (das Kapillar), je höher steigt die Flüssigkeit. Das ist die Theorie, gern könnt Ihr hier nachlesen und etwas rechnen (wenn Ihr wollt:) www.pi1.physik.uni-stuttgart.de/teaching...gsversuche/V312.html )).
Dieser Dochteffekt wird aber bisher immer nur in einer Richtung betrachtet.
Beispiel: die Petroleumlampe
Jeder (die meisten) Wissenschaftler kann (können) trefflich erklären, wie das Petroleum zur Flamme kommt. Ich habe bisher aber niemand gefunden der mir sagt was passiert, wenn von der Flammenseite (also oben) Petroleum in den Docht gezogen wird. Weil das ja auch im Leben einer Petroleumlampe nicht geschieht. Wir reden hier aber nicht über die Wirkungsweise einer Petroleumlampe, sondern über die Konstellation in einem Teich!!!
Und schon sieht die Sache ganz anders aus. Unter Umständen kann nämlich in unserer Teichkonstellation durchaus die Situation entstehen, dass das Wasser (Petroleum) plötzlich von der anderen Seite (der Flammenseite) mehr Sogwirkung erhält, als eigentlich im Normalfall üblich.
Im Klartext: Der Ufergraben ist durch den Uferwall vom Teich getrennt. Ein scherer Regenguß spült Wasser in den Ufergraben. Der Wasserspiegel des Ufergrabens steigt über das Niveau des Teiches, und ein ansteigen des Wasserspiegels im Teich wird durch den Uferwall verhindert (das ist je gewollt!).
Jetzt entsteht aber genau die Situation, um die es geht. Die Verhältnisse, die bisher gewollt waren (Saugwirkung vom Teich in den Ufergraben), sind genau umgekehrt, da das Wasserniveau im Ufergraben nun höher ist als im Teich. Es entsteht die nicht gewollte Saugwirkung vom Ufergraben in den Teich.
Wichtiger als diese Theorie ist aber, was man in der Praxis tun kann oder sollte, um diesen Effekt nicht eintreten zu lassen?
Oder ob das Forum der Meinung ist, diese Fälle treten zu selten auf und haben eine zu geringe Auswirkung, als dass man spezielle Maßnahmen ergreifen müsste!
mfg

Rolf

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16 Mai 2008 20:48 - 16 Mai 2008 21:15 #5085 von Horst
Hallo Günther,

das ist weder Kritik noch Anmache oder etwas ähnliches.

Du schreibst selbst, daß enge Röhren entgegen der Schwerkraft das Wasser nach oben ziehen. Das ist der Kapillar- / Dochteffekt.
Und das heißt nicht, daß Wasser von oben nach unten (Gravitation) fließen muß! Das besondere am Kapillareffekt ist, daß er auch gegen die Schwerkraft wirkt. Deshalb ist der Bodengrund im Ufergraben ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ein weitere Einflußgröße ist der Höhenunterschied (OK Bodengrund Ufergraben, OK Uferwall, OK Wasserstand Teich).
Die Geschichte mit gefülltem Schlauch und zwei Gläsern nennt man "kommunizierende Röhren" - hat aber nichts mit Kapillareffekt zu tun.
Falls jemand das Ganze genauer erklärt haben möchte, möge er sich vertrauensvoll an mich wenden.

To make it clear: Rolf dein Problem ist kein Problem.

Allen ein schönes Wochendende

Liebe Grüße

Horst
Letzte Änderung: 16 Mai 2008 21:15 von Horst.

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16 Mai 2008 15:03 #5079 von BATE
Hallo
Teichrolf,Horst

So kann ich das nicht stehen lassen.Horst ich muß Dir wiedersprechen.
Gib Kapillarwirkung im Google ein,unter TU Wien ist eine abhandlung
sehr gut beschrieben.Kapillarewirkung ist eine Kraft die das Wasser
in engen Röhren entgegen der Schwerkraft nach oben zieht.Je enger
desto höher.Unterschiedliche Wasserstände wirken sich also doch so
aus das Wasser vom Höheren in den Niedrigeren gesaugt wird.Somit auch
die in Wasser gelösten Nährstoffe.
Versuch:2gleiche Gläser das 1.Halbvoll das 2.Voll Jetzt einige
Wollfäden von einen Glas ins andere(geht auch mit Wasser gefüllten
Schlauch)hinein hängen,es wird etwas dauern(Je mehr Wollfäden
desto schneller)aber beide Gläser werden am Schluß gleich Voll sein.
Durch Kapellarwirkung(Dochteffekt).Da der effekt ja bei gleicher
höhe gleich ist hebt er sich auf.Bei ungleichheit wird die eine
Seite die voller ist diese ungleichheit da sie ja mehr Druck zusammen
bringt ausgleichen in dem sie überläuft.

Ich hab schon wieder kompliziert geschrieben.
Pardon.

Tschüss
Günther

Wer einmal fragt,wirkt für einen Moment dumm,
wer es nie tut,bleibt es sein leben lang.

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