RE: Probleme , Krankheit, Stör, Accipense

Hallo Lenny,
Das mit dem dauerhaft Wasser nach laufen lassen hast du falsch verstanden.
Lediglich wenn die Temperaturen drohen die 26° zu erreichen oder der Wasserstand niedrig ist, lasse ich in der Regel für 1 Stunde Wasser nach laufen.
Alle Wasserwerte waren laut Teststreifen im grünen Bereich.

Ich habe eine große Teichbauluftpumpe gekauft und vier ausströme Steine in den Teich gehängt. Die Teichgröße steht unten.

Die Pumpe (eine Haila V-60) habe ich bewusst im Pumpenschacht montiert, damit nicht so viel heiße Luft angesaugt und in den Teich gepumpt wird. Sie befindet sich jedoch nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche und kann m. E. somit ungehindert Frischluft ansaugen.

Grüße
Stefan

Hi,
Forellen können die Temperaturen auch nicht haben.

Wenn du die ganze Zeit Wasser nachlaufen lässt, wie ist dann dein karbonat und PH wert im Teich.

Wieviel luft pumpst du bei wieviel Wasser?

Luftpumpe frei platzieren.

Deine gemessenen Temperaturen sind immer an der Oberfläche?

Störe mögen es auch Warm, aber ab 26 Grad nicht mehr füttern.

Ich mache dir wirklich keinen Vorwurf. Aber Exoten gehören nicht in unsere Teiche. Ein Sterlet kommt aus dem u.a. Nordpolarmeer.

Man kann ihn halten, aber er wird sich nie wohl fühlen. Kleine Ausreisser, wie die Temperatur, und es ist sein Ende.

Schöner finde ich es, wenn einheimische und bedrohte Fische geghalten werden würde.

Gestern ist überraschend und völlig ohne Vorankündigung auch der 2. meiner beiden Sterlets gestorben.
Da er jedoch bis zur letzten Minute völlig unauffällig war, gehe ich davon aus, dass er die extremen Hitzeschwankungen der letzten Wochen nicht vertragen hat.

Zwar habe ich den Teich zur Hälfte beschattet (Sonnensegel) und zusätzlich 4 Luftausströmer in den Teich eingesetzt. (Damit kühle Luft angesaugt wird habe ich diese „Unterirdisch“ im Pumpenschacht montiert).
Seit dem letzten Unglück im Teich wurde eine Umwelzpumpe installiert, welche eine Strömung erzeugte. Die Fische standen sehr häufig in dieser Strömung oder am Rand davon.

Die Wassertemperatur schwankte aufgrund der Wetterverhältnisse extrem zwischen 20,2°C und Max 25,6°C. Zur Kühlung wurde fast täglich Frischwasser zugeführt.

Hat jemand eine Idee, wo der Fehler liegt? Ich hab dieses Jahr 2 ca. 60 cm große Albinosterlets sowie 2 nachgesetzte kleine Sterlets sowie 1 Forelle und 2 Saiblinge (bei denen war es wohl tatsächlich mein Fehler, da mir nicht bewusst dass die Saiblinge so extrem Temperaturempfindlich sind) verloren. Nun ist noch ein ca. 35cm großer Albinsterlet übrig.
Ich trau mich gar nicht nachzukaufen, bevor die Ursache nicht klar ist.

Grüße

Stefan

Hallo,
Vielen Dank auch an deiner Person für die gut Erklärung.

Dann noch ein Ernst gemeintes, von Herzen kommendes Beileid.

Leider komme ich erst heute dazu hier erneut zu schreiben.

Zunächst einmal möchte ich mich bei allen für Eure
Tipps und guten Ratschläge bedanken.

Wir haben das Tier inzwischen erlöst, der Tipp mit dem Nelkenöl hat wirklich gut und scheinbar absolut Stressfrei funktioniert.

Wir haben zunächst 30ml Nelkenöl mit 300ml Kondenzmilch vermischt, diese Mischung dann in einem Speisfass in 30 Liter Wasser gegeben und gut verrührt.

Anschließend kam der zu erlösende Fisch hinein und konnte so ganz schnell betäubt werden.

Nach ca. 10- 15 Min. hat die Atmung ausgesetzt und mit einem Kiemenrundschnitt wurde das Tier endgültig erlöst.

Ich schreibe das hier noch einmal so ausführlich, da mir der Hinweis von Lennie sehr geholfen hat und das Tier ohne einen unruhigen Flossenschlag gegangen ist.

Vielleicht hilft diese Beschreibung dem einen oder anderen, sein dem Tod geweihtes Tier sanfter zu erlösen als mit einem Betäubenden Schlag auf den Kopf.

Nochmals vielen Dank für die Unterstützung
Stefan