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Teichmädels Teichbau in Nordstemmen / Niedersachsen
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Die ganze Mörtelei habe ich vor etwa 4 Wochen hinter mich gebracht und dabei zwei Tipps aus diesem Forum genutzt, die ich gern aufwärme:
Beim Anrühren des Mörtels zwei Spritzer Spülmittel hinzugeben, das läßt den Mörtel besser in die Verbundmatte eindringen.
Die erste Mischung möglichst dünn anrühren. Man muss es aber nicht übertreiben. Bei mir war die Grenze erreicht, als es kaum noch im Mischer blieb. Dann mit einem Zahnspachtel grob über die Matte ziehen.
Das hat bei mir viel schneller und einfacher funktioniert, als vorher befürchtet. Die Schicht ist nur wenige Millimeter dick und recht ungleichmäßig. Das ist leicht genug, damit nichts runterrutscht, reicht aber, dass die Matte nach dem Abbinden absolut steif ist und sich beim zweiten Durchgang nichts mehr verschiebt.
Die Profi-Empfehlung ist natürlich, naß in feucht zu arbeiten. Bei so einem Freizeitprojekt mit begrenzter Zeit und Kraft schafft man das aber nicht. Es hält aber trotzdem, dank Zahnspachtel.
Problematischer sind dann schon die sich zwangsläufig ergebenden Abschnitte der oberen Schicht. Optik und höhere Rissgefahr. Ich habe senkrechte "Fugen", die nicht so schön aussehen. Waagerechte Trennlinien an den Stufenvorderkanten sind aber noch schlechter. Hier lohnt es sich sicher, ein paar Helfer zu mobilisieren und möglichst viel an einem Stück zu schaffen.
Gruß Alfons
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mit dem Wetter das ist ärgerlich.
Ich habe Euch mal eine Skizze gemacht, wie unser mörtelerfahrener Nachbar vorgegngen ist.
Die Latten bastelten wir nach dem Abbinden wieder heraus. An Rundungen, wo keine Latte liegen kann, habe ich mit der Hand eine Aufkantung modelliert.
Manche Teichbauer haben die Ufermatte gleich noch unter die dicke Mörtelschicht gelegt. Dann kann diese später nicht hochschwimmen und man erspart sich das Ankleben. Wir haben die Ufermatte so lang gelassen, dass diese vom Substrat auf der obersten Stufe beschwert wird. Im Schwimmteich haben wir die Matte mit dem Kleber von Naturagart angeklebt, funktioniert gut.
Habt Ihr mal " Aufkantung" in die Suchfunktion eingegeben? Da kann man auch eine Menge Ratschläge finden.
Habt Ihr den Mörtel von Naturagart genommen? Wenn ja, denkt vielleicht doch über eine Putzmaschine nach! Mit fünf Leuten schafft Ihr den ganzen Teich an einem Tag. Nicht wegen der Zeitersparnis, sondern die Buckelei mit X Mörteleimern in den Teich.
Ich möchte nochmals erwähnen, wir sind keine Profis und haben sicher auch einiges falsch gemacht, Haben aus unseren Fehlern gelernt und unsere Vermörtelung hat bisher zwei Winter schadlos überstanden und die gesamte Anlage funktioniert.
Viele Grüße von Monika
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mc.puy schrieb: Hallo Teichmädels,
da seid Ihr ja in der heißen Phase angekommen.
Ich habe gerade den Nachbarn noch mal gefragt,.....
Hallo mc.puy,
heiße Phase zumindest im Filtergraben. Im ST sind noch einige Arbeiten zu erledigen, bis es da zum vermörteln kommt.
Derzeit bin ich mir auch nicht sicher, ob ich im ST überhaupt in diesem Jahr dazu komme. Leider habe ich im 14 tägigen Rythmus eine Spätdienstwoche und schaffe in dieser leider gar nichts.
Den Filtergraben, würde ich aber gerne dieses Jahr noch fertig stellen.
Klasse, das du dich so einsetzt und sogar den Nachbarn fragst. DANKE!
Wie du schon geschrieben hast, werde ich meinen Mut zusammen nehmen und mit der oberen Stufe beginnen :blink:
Dummerweise muss ich da ja auch noch die "Aufkanntung" auf der oberen Stufe machen, damit mir der Sand später nicht abhaut.
Auch da, bin ich mir noch nicht sicher, wie ich es mache....
Macht es aus deiner sicht Sinn, wenn ich die obere Stufe vermörtele, die erst trocknen zu lassen und dann an den Seiten weiter zu machen?
Scheinbar wird das heute mit dem weitermachen nix, da mir der Wettergott nich gnädig ist. Es soll den ganzen Tag regnen und morgen (Sonntag) muss ich arbeiten
Dennoch einen ganz lieben Dank für deine Mut zusprechenden Worte..
Ich hoffe, dass wir bald mal auf die Zielgrade einbiegen können :blink:
LG Chrissi
Chrissi und Tina
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HeikoG schrieb: Ich hab es machen lassen und kann nur berichten, was ich bei den Profis gesehen habe.
Die haben das recht dünn mit der Hand in die Matte einmassiert (natürlich Handschuhe anziehen). Vielleicht so 10 Minuten später kam dann der Kollege mit dem Schlauch von der Estrichmaschine und hat final vermörtelt. Zum Schluß miot der Kelle glatt gezogen.
Das mit den Händen einmassieren, werde ich versuchen.
Beim ST mache ich mir auch weniger Gedanken, da die Profile flacher sind. Unsicher bin ich mir halt beim Filtergraben.
LG Chrissi
Chrissi und Tina
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Winkler schrieb: Rein vom Hausbau würde ich das eher etwas dicker machen also nicht so flüssig und mit Schwung anwerfen. Hab dazu so eine Putzpistole verwendet. Funktioniert mit Pressluft. Allerdings bis morgen sowas zu bekommen? Gäbe es für ca 60 € bei Amazon. Mit so einem Gewebe hab ich aber auch keine Erfahrung.
Die Idee mit der Putzpistole ist nicht schlecht.
Leider macht unser Kompressor nicht erforderliche Luftmenge
Mit dem anwerfen habe ich es schon versucht, aber da scheint mir das Geschick zu fehlen :S
LG Chrissi
Chrissi und Tina
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da seid Ihr ja in der heißen Phase angekommen.
Ich habe gerade den Nachbarn noch mal gefragt, er ist vom Bau. Also wenn man von Hand vermörtelt, sollte man in zwei Schichten arbeiten, sonst würde die nur eine dicke Schicht beim Verputzen immer runterfallen. Das bedeutet, dass die Waagerechten gleich dick belegt werden können, dass, wenn die Schrägen verputzt werden, das Gewicht nicht alles nach unten zieht.
Ich würde bei den Backsteinen beginnen: einen Stein weg, dick den Mörtel drauf und ab zum nächsten Stein bis die Runde um ist. Als nächstes würde ich die Runde bei der nächsten Stufe drehen.
Auch wenn Ihr es wisst, will ich hier erwähnen, alle Stellen, wo Ihr später mit einer neuen Schicht Mörtel anschließen müsst, lasst die Stellen vom ersten Durchgang zerklüftet und uneben, eventuell noch Ritze mit dem Zahnspachtel einkratzen. Denn wenn Mörtel einmal abgebunden hat, verbindet dieser sich nicht mehr mit frischem Mörtel. Die zweite Schicht frischer Mörtel hakt sich dann in die Unebenheiten der abgebundenen Schicht rein und bekommt so seine Haftung.
Ja, wie Winkler sagt, Putz wirft man mit der Kelle an die Wand. Aber da gehört Geschick und Erfahrung dazu. Ich bin auch nur Laie und mit der Kelle werfen, da liegt bei mir mehr unten als an der Wand klebt. Ich ziehe mir immer Gummihandschuhe an und werfe mit der Hand. Da treffe ich gut und es hält super.
Wie ich bereits berichtete, wir haben mit Putzmaschine gearbeitet und waren nicht vor das Problem gestellt, eine dünne Schicht Mörtel auftragen zu müssen. Ich würde aber wie folgt vorgehen:
Mörtel anrühren in Konsistenz eines recht flüssigen Griesbreis, der noch vom Löffel tropfen kann. davon so viel wie es gerade geht, auf eine Glättscheibe laden und an der Verbundmatte abstreifen.
Und immer schön hucklig und pucklig lassen.
Falls bei Euch die Sonne scheint, den frischen Mörtel mit Frischhaltefolie oder Mülltüten abdecken. Die Sonne verdunstet sonst zu schnell das zum Abbinden benötigte Wasser und der Putz bekommt Risse und bleibt porös und weniger stabil.
So Mädels, ich hoffe, dass ich Euch habe weiterhelfen können. Ich kann mir gut vorstellen, wie Ihr Euch gerade fühlt. Nur Mut, Ihr packt das. Ihr habt bis jetzt so toll gebaut, die letzte Hürde nehmt Ihr auch noch mit vollendeter Meisterschaft.
Gutes Gelingen und viele Grüße
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