Filter-Reinigung und Nutzung

Nur kurz dazu:
1) Wassertiere: werden in Einzelfällen angesaugt, auch Molche landen dann in den Filterkartuschen. Da sind sie natürlich vom Luftsauerstoff abgeschnitten. In kaltem Wasser reicht die Hautatmung für etliche Stunden, bei mehr Aktivität sollten sie innerhalb einer halben Stunde wieder freigelassen werden.
2) Wir arbeiten an einer Transporttechnik für Wasser, die die Wassertiere nicht schädigen kann. Es ist noch zu früh für Details - aber wir werden das geregelt bekommen. Damit wird Teichreinigung mit Robot und Filtergraben völlig Naturschutz-konform.
3) In der Regel verhindert der Biofilm den Aufstieg an der Wand. Wer nach oben will, muss das Gerät häufiger einsetzen - lohnt sich aus unserer Sicht aber nicht.
Einmal mit dem Besen die Hänge abfegen und dann den Boden absaugen reicht völlig aus.
4) Wir liefern für Seerosen seit einigen Jahren geschlossene Körbe, damit die Geräte den Boden nicht raussaugen.
Gruß
Norbert von NaturaGart

Ich denke mit den verbauten Filtereinsätzen kann man schon arbeiten, wenn man den Roboter täglich, oder alle zwei Tage in den Teich setzt. Ansonsten hilft nur externe Absaugung.
Grundsätzlich gibt es ja schon ein paar Modelle, die speziell für Schwimmteiche entwickelt wurden, aber gerade die Stufen machen Probleme, scheinbar sind die Robos nicht sooo schlau. Eine senkrechtes Hindernis ist eine Wand, aber eine schräge Stufe? Normalerweise sollte sowas durch Ultraschall-Sensoren kein Problem sein. Wie gesagt, für mich wäre eine reine Bodenreinigung OK. Ich habe ein paar Privatvideos bekommen, da setzt Jemand einen "Teichroboter" in einem NG Teich ein, was der da an den Stufen macht, ist schon echt lustig...

Kann das nur bestätigen was du schreibst - allerdings sollte man ergänzen, dass der Roboter mit den Filtereinsätzen keine Wunder bewirken kann. Wenn es ordentlich sauber werden soll, muss er absaugen und es in einen externen Filter oder raus pumpen!

Hallo Lohschneider,

da bin ich ganz bei Dir.
Intelligent ist das nicht. Wahrscheinlich hat das bisher kaum jemand als Entwicklungsziel auf dem Schirm gehabt, der weltweite Anteil an eckigen Pools mit senkrechten Wänden wird überwältigend sein...
Es ist tatsächlich so. Bei der Frühjahrssaugaktion habe ich insgesamt 8 Molche angesaugt (ohne dass ich es gesehen habe). Die habe ich aus dem Fangnetz des Saugers geklaubt, alle waren unversehrt und fidel. Aber man kann ja prinzipiell etwas mehr für den Schutz der Tiere tun, als vielleicht nötig wäre. An vielen Stellen tut die Menschheit wenig genug...

Also verfolgen wir das Roboter-Thema weiter, warten auf Schwimmteich-Fähigkeiten und vielleicht auch auf den Wegfall des Luxus-Zuschlags beim Preis. Für das bisschen Haufen Kunststoff und Elektroschrott sind das ziemlich stolze Zahlen, die da aufgerufen werden.

Gruß
Alfons

Hallo Alfons,
ich bin auch etwas überrascht, dass NG plötzlich den Saugroboter als sinnvolle Ausstattung für den ST verkauft. Ich verfolge das Roboterthema schon eine Zeit, auch in zwei anderen Foren. Und auch hier gibt es einige Praxisberichte.
Ich muss ehrlich sagen, mich wundern diese intelligenten Teile schon ein wenig: Die können senkrechte Wände hochfahren, aber die Stufen machen Probleme. Außerdem ist es scheinbar nur schwer oder gar nicht möglich, dass sie nur den Boden sauber halten. Für mich wäre das ein gangbarer Weg, die Stufen immer wieder mal abkehren, aber den Boden vom Roboter sauber zu halten.
Aber zu den Kleinstlebewesen muss man ehrlich sagen: Wie soll das gehen, entweder der Roboter soll den Boden absaugen, inkl. Blätter, Kirschkernen, Stengeln, Mulm... oder er soll nur rumfahren und aufwirbeln. Für Letzteres wäre mir der Roboter zu teuer.
Also für mich müsste er den Boden saubermachen, sauber halten. Und damit saugt er alles weg, was am Boden ist. Und wenn sich im Mulm was einnistet, dann saugt er auch das weg.
Ich habe ja auch einige Lebewesen in den Filterkästen, d.h. die wurden auch angesaugt und haben das geschafft. Wie das beim Roboter ist? Keine Ahnung. Im Moment ist mir so ein Teil auch zu teuer, teilweise ist die Haltbarkeit auch noch bescheiden.
Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen wäre es natürlich eine Überlegung, dass man sich die Fallen komplett spart, das Wasser über zwei Skimmer absaugt und gleichzeitig einen Teichroboter betreibt. Durch den Wegfall der Fall spart man viel Geld und Arbeit. Das gesparte Geld bezahlt unter Umständen den Roboter.
Der Roboter macht den Boden, die Skimmer die Oberfläche. Und saugen muss man vielleicht gar nicht mehr, oder einmal im Frühjahr...

Hallo miteinander,

meine Molche sind auch extrem "zahm". Wenn ich mit dem Besen zugange bin, kommen sie eher noch neugierig angeschwommen. Die Baby-Molche sind etwas scheuer, sie hauen ziemlich flott ab.

Es enttäuscht mich ziemlich, wie marginal es Informationen über den Teichroboter gibt. Wahrscheinlich gibt es genug Interessenten, die das Teil blind kaufen und sich erst hinterher wundern, dass es nicht so funktioniert, wie sie sich das nach den blumigen Werbeversprechen erhofft haben.
Naturagart sollte da ihrer Verantwortung gerecht werden und detailliertere Informationen (aus der Praxis) veröffentlichen. Außer, dass der Roboter in der Lage ist, über die Saugkörbe (als Vorgänger der Sedimentfallen) drüberzurumpeln, gab es im Werbevideo für mich keine praktischen Infos.
Was passiert mit Kleinlebewesen?
Was passiert an den Stufen?
Kann man dem Roboter beibringen, die oberste Stufe (-10cm), die bei vielen Teichfreunden bepflanzt ist, zu verschonen?
Bei welchen (problematischen) Teichformen funktioniert der Roboter nicht?

Gruß
Alfons