Servus liebe Teichfreunde.
Nun, ich hab bereits im Frühjahr gepostet und meine tausenden Kaulquappen gelobt, weil sie so viel Algenzeug gefressen, eigentlich weggefegt haben.
Mit der Zeit wurden die Tierchen weniger und das Wasser im Badeteich mehr und mehr gelb-brauner, auch der Mulm –dieses lose Sediment – vermehrte sich zusehens.
Hab das Sediment nach Anleitung des Naturgart-Chefs mit der Skimmerleitung in den Filtergraben geleitet bis dieser zumindest im ersten drittel recht verdreckt war. Hatte bereits Angst Wasserfeder und Wasserpest würde ersticken.
Sichttiefe aber immer mindestens 90 cm.
Absaugen konnte ich das Zeug damals jedoch wegen der Kaulquappen noch nicht.
Nach 2 Wochen Abwesenheit Ende Juni war der FG mit einer Schlammschicht überzogen, auch der Teich war alles andere als schön, die Wasserfarbe eher dunkel ins bräunliche übergehend. Die Kaulquappen waren weg, Anscheinend hat eine Ringelnatter ganze Arbeit geleistet.
Habe sofort das Sediment aus dem Badeteich ab- und für spätere Bewässerung in eine alte Senkgrube gepumpt und den Oberflächenschlamm mehrmals abgeschöpft, die Pumpe läuft wie immer bei uns permanent.
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Nach und nach besserte sich auch die die Sichttiefe auf 140cm, also bis zum Boden und ich glaube sogar, dass die Filtergrabenreinigung und regelmäßige Schöpfarbeit genügt hätte, ein Standardfilter mit UV-Teil waren aber bereits bestellt und ich wollte mir zukünftig auch Arbeit ersparen.
Vor Montage der Neuteile habe ich noch größere Mengen des welken Hechtkrautes u. a. aus dem Filterteich, also „gebundenes Nitrat“ entfernt.
Entgegen meiner Annahme, hatte und hat daraufhin sowohl der FG und Teich Tendenz zum verschlammen gerade so, als hätte jemand Dünger rein getan, das Wasser war aber weiterhin klar.
Bei einer anschließenden Messung hatte das Wasser PH 8, Karbonathärte 3, und geringe Nitratwerte.
Die Karbonathärte ist mein großes Problem, weil frisches Wiener Hochquellenwasser bestenfalls 6 Grade bringt und das Teichwasser nun seit 2010 durch Niederschläge verdünnt wird.
Trotz Beigaben von weichen Kalksteinen in der Zielsaugeinrichtung ist es bis heute nicht gelungen, die Härte wesentlich zu steigern.
UV und Standardfilter laufen nun bereits 6 Tage permanent und das Wasser kann schon durchaus als glasklar bezeichnet werden.
Eigenartigerweise neigt der FG an der Oberfläche zu veralgen (einzellig). Das Zeug schöpfe ich einmal am Tag ab
Hinzufügen möchte ich, dass es in der vergangenen Woche mindestens 6cm Niederschläge! gab.
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Was an den Flachstellen des Teiches auffällt ist das gegenüber früher geringere Pflanzenwachstum und die relativ großen Mengen Sedimentablagerungen (Mulm) an Wänden und Böden. Gegenüber früher sind diese Absetzungen flauschig, bei Aufwirbelung setzt sich das Zeug aber relativ schnell, jedenfalls vermengt es sich nicht mit dem nun durch die Mörtelfarbe gelblich wirkenden klaren Wasser.
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Es würde mich interessieren, ob es bei jemand von euch ähnliches gibt, vielleicht hat aber auch einer der Teichbesitzer Ideen, wie ich diesem Mulm Herr werde.
Mein Wunsch mit unserer Teichanlage weniger Arbeit zu haben hat sich jedenfalls mit UV und Standardfilter noch nicht erfüllt, auch wenn das Wasser nun glasklar ist.
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Sommerliche Grüße aus Wien, - Reinhard
