Testgruppe-Klares Wasser

arbeitsreduzierten Teich zu bekommen. Leider ist es jetzt ein Kampf der aber noch beherrschbar ist.
Diese Idee der Bepflanzung Ebene 50cm im Schwimmteich scheint mir Neu zu sein. Welche Pflanzen sind dort einzusetzen??
Bekomme ich dann nicht noch mehr Nährstoffe in den Schwimmteich?

Viele Grüße aus dem Harz
Jürgen

Norbert schrieb: ...
Grobe Partikel sedimentieren im Filtergraben, das ist phasenweise über 90 % und reicht in vielen Fällen aus.
Feine Partikel im Gewichtsbereich von Wasser sedimentieren oft nicht während der Filtergraben-Passage – dafür müsste der Graben größer sein. Diese Größenklasse erwischt man dann aber zuverlässig mit den NaturaGart-Filtern.

Bei uns sieht es seit einer Woche Badebetrieb - wieder - so aus:



zuvor war das Wasser blitzeblank. Ich kann mömentan nicht einmal sagen, ob es nun "feinzerfräster" Mulm ist, oder doch schon wieder Algen.

Die UV-/Filteranlage hat in den letzten 2 Tagen ohne Badebetrieb auch nicht viel verändert, allerdings muss ich dazu sagen, dass es vorher auch etwas länger gedauert hat. Aktuell habe ich den Filter wie folgt bestückt:

1 grün
2 schwarz
2 rot
3 blau
3 Feinfilter organisch

da ich gestern gereinigt habe, kann ich sagen, dass es so passt, denn kein Medium war nach einer Woche Betrieb randvoll.

Norbert schrieb: so dass die Wartungsintervalle vergrößert werden können

Ist das wirklich sinnvoll, die Intervalle stark zu vergrößern. Ich habe da Bedenken, dass sich die eingesammelten Algen usw. wieder auflösen und so die Nährstoffe direkt wieder ans durchfließende Wasser abgeben...

Norbert schrieb: Dennoch haben wir dort derzeit eine Sichtweite von etwa 5 Metern, weil wir den Import systematisch begrenzen und mit Adsorbern zusätzlich reduzieren.

Ja, mir würden auch 3 Meter völlig reichen.

Guten Morgen,
eine kurze Anmerkung zu der aktuellen Diskussion:
Ein Nährstoffüberschuss verteilt sich auf mehrere „Erscheinungsformen“, die im NaturaGart-Konzept wie folgt geregelt werden:
Grobe Partikel sedimentieren im Filtergraben, das ist phasenweise über 90 % und reicht in vielen Fällen aus.
Feine Partikel im Gewichtsbereich von Wasser sedimentieren oft nicht während der Filtergraben-Passage – dafür müsste der Graben größer sein. Diese Größenklasse erwischt man dann aber zuverlässig mit den NaturaGart-Filtern. Die Zusammensetzung der Filterschäume kann man anpassen: Wenn viel sehr feines Material anfällt, kann man den Schaumanteil mit der passenden Porenweite erhöhen, so dass die Wartungsintervalle vergrößert werden können.
Bis zu dieser Größenklasse nützt UV-Licht nichts – weil man die größeren Algen mechanisch ohnehin zuverlässig entfernen kann. Doppelt abmurksen bringt nichts …
Die sehr feinen Algen sind mechanisch nicht mehr zu entfernen, weil dafür der Filter sehr fein und seine Oberfläche daher riesig sein müsste. Dagegen hilft dann UV – und nur dann müsste ich es auch betreiben. Das betrifft zunächst nur wenige Prozent der Biomasse – der Anteil steigt jedoch, wenn alle größeren Algen abgefiltert werden und nur die kleinsten sich noch vermehren können. Und darüber entscheiden dann die wassergelösten Nährstoffe:
Der Anteil schwankt saisonal, ist aber um diese Zeit meistens bei Null, weil alles eingebaut ist. So haben wir im gesamten Unterwasserpark derzeit kein frei verfügbares Nitrat und Phosphat mehr – weil alles in Algen eingebaut worden ist. Dennoch haben wir dort derzeit eine Sichtweite von etwa 5 Metern, weil wir den Import systematisch begrenzen und mit Adsorbern zusätzlich reduzieren.
Was uns mit 30.000 Kubikmetern gelingt, sollte bei den üblichen Gartenteichen auch machbar sein – zumindest wären die meisten mit 5 m Sichtweite zufrieden. Solange man Nährstoffe exportiert, sollte es tendenziell besser werden. Allerdings braucht man auch sehr wenig, damit es wieder schlechter wird.
Auf naturagart.tv haben wir Videos über Sedimente und Algen eingestellt – vielleicht schaut ihr Euch das mal an. Demnächst kommen ein paar neue – dazu steht dann was im Newsletter.
Bepflanzungen auf der 50 cm-Stufe halte ich für sinnvoll – tiefer funktioniert es in Schwimm- und Fischteichen oft nicht mehr.
Macht’s gut – und klar …
Norbert, NaturaGart

Hallo!

Kinder habe ich und auch die toben im Teich, aber nicht im Pflanzbereich. Dort bewundern sie täglich das Wunder Natur.

Meine Intension ist eine alternative Lösung zur Diskussion zu stellen. Da dies noch niemand in dem Ausmaß probiert hat, kann keiner behaupten, dass es nicht funktionieren würde - auch nicht das Gegenteil.

Ich bin mir sicher, dass es einen Versuch wert wäre. Mehr nicht. Der Gedanke dazu beschäftigt mich schon sehr lange und deshalb das Posting. Thats it.

Alles liebe

Oliver

anz111 schrieb: Die Idee: Teile, also nicht den ganzen Teich, der 50iger und 90iger Stufe, ...

Hast Du Kinder? Falls ja: toben die nicht im Wasser rum? Es gibt bei uns eigentlich keinen Bereich, der nicht "betobt" wird, wo soll ich da zusätzliche Pflanzen lassen? Dann hätte ich auch den Teich kleiner und den Filtergraben größer bauen können.

Außerdem schafft man wunderbare Ecken, wo man den Mulm kaum noch wegbekommt. Ich weiß nicht, aber den Schwimmteich will ich nicht mit Pflanzen belegen. Was ich noch machen werde ist einen Satz Wasser-Hahnenfuß im Mündungsbereich der Quelle zu setzen. Den kann man dann regelmäßig bequem abernten und er stört in keiner Weise den Badebetrieb.

anz111 schrieb: Ich finde es sehr schade, dass mit so viel Aufwand so schöne Schwimmteiche (deutliche Abgrenzung mit Fischreichen) gebaut werden, die dann nur mit sehr hohem Technikaufwand funktionieren. Hier darf schon mal die Frage gestellt werden, wem das nützt.

Ich gebe zu, ich habe mir das auch etwas anders vorgestellt, kein UV und kein zusätzlicher Filter. Aber es ist halt so und im Verhältnis zm Aufwand eines Pools in der Größenordnung müsste man schon noch viel mehr Aufwand treiben oder man schwimmt in reichlich Chemie und fürs Auge hat man dann immer noch nichts.

Außerdem gibt es ja schon Beispiele, wo es auch ohne Aufwand funktioniert, es dauert halt vielleicht nur etwas. Unser Teich ist jetzt fast exakt 2 Jahre befüllt

anz111 schrieb: zusätzlich noch Schotter zur Reinigung eingebracht wurde

Was soll Schotter bringen und wer reinigt den, wenn der durch und durch verschlammt ist?

Wurden der Schotter und die Pflanzen schon beim Bau eingebracht, oder nachträglich? Wenn schon beim Bau: wie willst Du wissen, ob es nicht auch ohne funktioniert hätte.

Zum Thema Kies/Schotter: Matthias (?) hat auch einen Kiesbereich im Filtergraben. Wenn ich mich richtig erinnere hat er anfangs auch möglicherweise Erfolge verbuchen können, später wurde das Wasser trotzdem trüb.

Mein Vater hat einen extra Kiesbereich (ca. 2mx3m) gebaut, durch den das Wasser durch muss. Anschließend war das Wasser kristallklar - dafür war im Teich alles über und über mit Fadenalgen bewachsen.

Es gibt einfach viel zu viele Faktoren die da mitspielen.

Den zusätzlichen Strom für die UV-Lampe kann ich noch verkraften, die Pumpe muss sowieso laufen, in beiden Fällen. Und da die UV-Lampe nur in Zeiten von erhöhtem Algenwachstum laufen soll, sind die Betriebszeiten auch überschaubar, vielleicht 3 Monate im Jahr.

Und dadurch, dass man die toten Algen über den Filter abfängt reduziert man exakt die Nährstoffe im Teich, die weitere Algen zum Wachstum benötigen.

Ja, man muss schon sagen, so einfach, wie es der Naturagart Katalog verspricht ist es offensichtlich öfter nicht. Aber ähnliche Probleme dürften ALLE haben, die Schwimmteiche (nach ihren eigenen Systemen) bauen. Es ist nun mal in allen Fällen ein geschlossenes System aus dem man irgendwie die eingebrachten Nährstoffe wieder exportieren muss.

Ein "paar" zusätzliche Pflanzen am Rand werden es letztlich auch nicht bringen, auch da muss man regelmäßig kräftig ausdünnen, damit wieder Platz für neues Wachstum ist.

Viele Grüße
Ostfriese

Hallo zusammen!

Der Schwimmteich ist gebaut, das Wasser ist grün. Ursache: zu viele Nährstoffe im Wasser od. Filtergraben zu klein. Also noch mehr Technik, noch mehr Stromverbrauch, noch höhere Kosten im Betrieb und Errichtung.

Die Idee: Teile, also nicht den ganzen Teich, der 50iger und 90iger Stufe, eher die schattigen Seiten, mit Röhrichtpflanzen zu bepflanzen. Schaut schön aus, ist sehr leicht zu verwirklichen und kostet nicht viel. Die Pflanzen erzeugen kaum mehr Dreck oder Schlick, da es einfach ist, beim Baden die abgestorbenen Teile zu entfernen und so Nährstoffe aus dem System zu bringen.

Jetzt braucht man weniger Pumpenleistung, da man den Filtergraben indirekt erhöht hat, was anders baulich nicht mehr möglich ist. Und, diese Pflanzen stehen immer im Teich, also auch ohne Pumpleistung und arbeiten dort gratis für dich.

Ich finde es sehr schade, dass mit so viel Aufwand so schöne Schwimmteiche (deutliche Abgrenzung mit Fischreichen) gebaut werden, die dann nur mit sehr hohem Technikaufwand funktionieren. Hier darf schon mal die Frage gestellt werden, wem das nützt.

Es gibt im Gartenteich Forum ein schönes Beispiel, wo im Filtergraben zusätzlich noch Schotter zur Reinigung eingebracht wurde und der Schwimmbreich einen Pflanzenteil hat. Schaut wirklich schön aus und funktioniert.


Vielleicht mag das mal jemand versuchen. Als Alternative zu den anderen Lösungen.

Schönes Wochenende

Oliver